Alle Hoffnungen der Waldhof-Fans ruhen am Samstag auf Coach Bernhard Trares. IMAGO/Picture Point
Die Hoffnungen ruhen auf Trainer-Rückkehrer Bernhard Trares – Der SV Waldhof empfängt Osnabrück
3. Liga | erstellt am Fr 20.09.2024
sport-kurier. Die Hoffnung beim SV Waldhof Mannheim ist zurück und sie hat einen Namen, nämlich den von Bernhard Trares. Seit Mittwoch ist der Trainer, der den SVW 2019 zurück in den Profifußball geführt hat, zurück in Mannheim. Die Verpflichtung des 59-Jährigen hat eine riesige Euphorie im Umfeld ausgelöst. Ob er der gerecht werden kann, muss sich erst noch zeigen.
Die erste Bewährungsprobe steht jedenfalls unmittelbar vor der Tür. Schon am Samstag, somit 3 knappe Tage nach seiner Verpflichtung, treffen die Blauschwarzen daheim auf den VfL Osnabrück, der ebenfalls mit großen Zielen in die Runde gegangen ist, diese bis dato aber keinesfalls umsetzen konnte. Die Truppe, die vom Ex-Sandhausen-Coach Uwe Koschinat trainiert wird, hängt als Zweitligaabsteiger auf dem 15. Tabellenplatz der 3.Liga fest und hat nur 5 Punkte sammeln können bisher.
Das sind 3 Zähler mehr als der SVW. Beide stehen unter Erfolgsdruck. Trares baut am Samstag, wenn die Partie um 14 Uhr im Carl-Benz-Stadion angepfiffen wird, auch auf den eigenen Anhang. „Zuhause zu starten, ist immer schöner als auswärts“, sagte er am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Wir wollen jetzt alle Energie mit unseren Fans, die außergewöhnlich sind, sammeln, um am Samstag ein gutes Ergebnis erzielen zu können.“
Aus dem Vollen schöpfen kann auch Trares nicht. Ähnlich wie sein Vorgänger Marco Antwerpen muss er insbesondere auf seine beiden Abwehrspieler Malte Karbstein und Niklas Hoffmann verzichten, die in der Innenverteidigung aufgrund ihrer Größe wichtige Eckpfeiler sind. Beide saßen am Mittwoch, als Trares um 14 Uhr sein erstes Training am Alsenweg leitete auf einer Bank am Spielfeldrand und schauten ihrem neuen Chef „über die Schulter“.
Trares weiß natürlich, worauf er sich einlässt, und hatte auch betont, dass er mehr Potential in der Mannschaft sieht, andernfalls hätte er sich auch nicht für diese Aufgabe entschieden. Partien hat er einige gesehen, sein Fazit fällt folgendermaßen aus: „Ich habe eine engagierte Mannschaft gesehen, die gefightet hat, aber es gab auch viele Ballverluste, eine gewisse Unsicherheit und auch viel Hektik.“
Auf die Startaufstellung gegen Osnabrück darf man gespannt sein. Trares hatte aber schon angedeutet, dass er keinen Zauberstab habe und nicht sofort alles umschmeißen wolle. Aber das ist auch schwierig, da Antwerpen selbst ständig viel umgeschmissen hat. So standen in Rostock (1:1) im Vergleich zur 0:1-Heimschlappe gegen Saarbrücken gleich 7 neue Spieler in der ersten Elf. Diese ständigen Rotationen waren sicher auch ein Grund dafür, dass sich der Waldhof bislang nicht finden konnte und den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt. Nur mal kurz zur Erinnerung, eigentlich will man in dieser Saison um Platz 7 landen. Diese Zielsetzung muss man zwar noch nicht über den Haufen werfen, weil alles noch recht eng beisammen ist, aber so langsam sollte man mal anfangen Siege zu holen.
Die kommende Woche könnte richtungsweisend sein. Nach dem Heimspiel gegen Osnabrück geht es am Mittwoch nach Aachen und am Samstag darauf tritt Rot Weiß Essen im Carl-Benz-Stadion an.
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