Archivbild: Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim, #13) mit dem Versuch den Ball per Kopf auf’s Tor zu bringen wird aber von Manuel Zeitz (FC Saarbruecken, #8) gestört. Bild: Alfio Marino
Der SV Waldhof peilt beim VfR Gommersdorf den Halbfinaleinzug im Badischen Pokal an
3. Liga | erstellt am Do 05.09.2024
sport-kurier. Eigentlich kann es am Freitagabend, wenn der SV Waldhof Mannheim ab 18.30 Uhr im Viertelfinale des Badischen Pokals beim VfR Gommersdorf ran muss, nur einen Sieger geben und das sind natürlich die Blauschwarzen selbst. Der VfR, der in der Landesliga Odenwald beheimatet ist, dürfte bei weitem nicht die Kragenweite haben, um die Mannheimer in Verlegenheit zu bringen.
Doch wenn man ehrlich ist, so konnte der SVW in dieser Saison sein Potential noch nicht ansatzweise ausschöpfen. In der Liga läuft man der Musik als Tabellenletzter der 3.Liga klar hinterher. Da kann es auch keine Entschuldigung sein, dass man das ein oder andere Mal Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gegen sich hatte. Seit dem durchaus guten Auftakt in Ingolstadt, wo man sich am Ende etwas unglücklich mit 1:2 geschlagen geben musste, ging es kontinuierlich bergab mit den „Buwe“.
Erschwerend kommt nun hinzu, dass man ein akutes Abwehrproblem hat. Mit Niklas Hoffmann und Malte Karbstein werden zwei Innenverteidiger zwischen 8 und 12 Wochen ausfallen, was nun sogar dazu geführt hat, dass Tim Sechelmann, der eigentlich komplett auf dem Abstellgleis war und sich einen neuen Verein suchen sollte, wieder von Trainer Marco Antwerpen „begnadigt“ wurde.
In Gommersdorf bietet sich jetzt die Gelegenheit, sich unter „Wettkampfbedingungen“ einzuspielen, um dann am nächsten Samstag bei Hansa Rostock endlich den ersten Sieg einfahren zu können. Die Chancen dort sind sicher nicht die schlechtesten, denn auch Hansa rennt als Zweitligaabsteiger, der einen entsprechend hohen Etat zur Verfügung hat, noch deutlich den eigenen Ansprüchen hinterher. Rostock hat nur ein mageres Pünktchen mehr auf dem Konto als der SV Waldhof.
Doch zurück zum Pokal. Der ist natürlich nicht unwichtig, schließlich hat man ein großes Ziel und das heißt: Titel holen und sich somit wieder für den lukrativen DFB-Pokal qualifizieren. In den letzten Jahren war jeweils früh Schluss. Unter den Ex-Trainern Christian Neidhart und Rüdiger Rehm setzte es gegen den FC Astoria Walldorf und den SV Sandhausen den K.o. Was – bei allem Respekt vor dem Gegner am Freitag – natürlich jeweils deutlich andere Kaliber als Gommersdorf waren.
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