Waldhofs Kapitän Marcel Seegert scheint für den Sonntag in Ingolstadt einsatzbereit zu sein. Bild: Alfio Marino.

Waldhofs Kapitän Marcel Seegert scheint für den Sonntag in Ingolstadt einsatzbereit zu sein. Bild: Alfio Marino.

Der SV Waldhof fährt selbstbewusst zum FC Ingolstadt

3. Liga | erstellt am Fr 02.08.2024

sport-kurier. Im Umfeld des SV Waldhof Mannheim steigt die Anspannung so langsam stark an. Am Sonntag ist man in der neuen Saison zum ersten Mal gefordert. Um 19.30 Uhr steht die schwere Auswärtshürde beim FC Ingolstadt an. Dies ist eine Mannschaft, die in jeder Saison zu den Titelkandidaten zählt, weil durch den Sponsor Audi stets ein hoher Etat zur Verfügung steht.

Dass der SVW mit Ingolstadt mithalten kann, bewies er aber auch schon in der Vorsaison, als man dort im Saisonendspurt die bessere Mannschaft war und mit 1:0 führte, ehe man in der 5. Minute der Nachspielzeit doch noch den bitteren 1:1 Ausgleich schlucken musste. Damals profitierten die Bayern auch davon, dass die Mannheimer ab der 75. Minute in Unterzahl agieren mussten, weil Innenverteidiger Malte Karbstein vom Platz gestellt wurde.

Doch das ist vergessen, für die „Buwe“ zählt das Hier und Jetzt. „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Wir hatten 5 Wochen Vorbereitung und man merkt jetzt auch bei den Spielern, dass das Kribbeln und die Anspannung dazu kommt“, betont Waldhof Chefcoach Marco Antwerpen, der ergänzt: „Zuletzt haben wir dort eine gute Partie gemacht. Es ist ein Verein, der gesagt hat, dass er um den Aufstieg mitspielen will. Wir wollen jetzt zeigen, dass wir mit solchen Mannschaften mithalten können und am besten auch gewinnen können. Das haben wir auch vor, wissen aber auch, wie schwer es ist, in Ingolstadt zu spielen.“

Beim FCI kann Antwerpen fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ersatztorhüter Malwin Zok und Außenverteidiger Jonas Carls werden nicht dabei sein können.

Für den Waldhof wird es zunächst insbesondere darum gehen, den Umbruch entsprechend in Punkte umzuwandeln. Denn es hat sich erneut einiges bei den Kickern von Mannheimer Alsenweg getan. Den 12 Abgängen stehen 11 Neuzugänge gegenüber, das ist ein ordentlicher Batzen, bei dem klar ist, dass zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht alles klappen kann. Allerdings wurden im Gegensatz zum letzten Sommer, als man eher auf junge Spieler mit Entwicklungspotential gesetzt hat, dieses Mal Spieler verpflichtet, die reichlich Erfahrungen auch aus höheren Ligen mitbringen: Adrian Fein, Maximilian Thalhammer, Nicklas Shipnoski, Rico Benatelli und Felix Lohkemper haben auch in der 2.Liga schon ihre Fußspuren hinterlassen.

Als Zielsetzung hat Anthony Loviso, der Technische Leiter Sport, immer wieder die Rückrunde der letzten Saison ausgegeben, als man unter Antwerpen den 7. Platz belegt hat. Nur so war es auch möglich, dem Abstieg doch noch gerade so von der Schippe zu springen.

Wichtig für den Sonntag ist, dass Marcel Seegert wieder bei 100 Prozent zu sein scheint. „Man verzichtet im ersten Spiel nur ungern auf seinen Kapitän“, erklärte Antwerpen auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag: „Er hatte kürzlich noch mit einer leichten Sommergrippe zu kämpfen, stand heute aber schon wieder auf dem Platz.“ Dass Seegert Kapitän bleibt, war für Antwerpen ohnehin klar: „Er macht das schon sehr lange und auch sehr gut. Er ist auch immer mein erster Ansprechpartner.“

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