Mustergültig köpft Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim, #13) nach herausragender Flanke von Seyhan Yigit (SV Waldhof Mannheim, #18) den Ball ins lange Eck und lässt sich dafür von seinen Fans feiern! Bild: Alfio Marino

Mustergültig köpft Terrence Boyd (SV Waldhof Mannheim, #13) nach herausragender Flanke von Seyhan Yigit (SV Waldhof Mannheim, #18) den Ball ins lange Eck und lässt sich dafür von seinen Fans feiern! Bild: Alfio Marino

Blitzsaubere Leistung der „Buwe“ ++ SV Waldhof schlägt Erzgebirge Aue 3:0 (1:0)

3. Liga | erstellt am Sa. 19.10.2024

sport-kurier. Es war ein Abend, den man als wie gemalt beschreiben könnte. Zu feiern gab es im Carl-Benz-Stadion sowieso etwas, denn Marcel Seegert stand gegen Aue für den SV Waldhof zum 300. Mal auf dem Platz. Aber so richtig feiern kann man so etwas natürlich nur, wenn am Ende auch ein Erfolgserlebnis dabei herausspringt und genau das gab es dann auch noch: Der SV Waldhof bezwang die hochgehandelten Auer mit 3:0 (1:0) und somit mit genau dem gleichen Ergebnis wie in der Vorsaison.

Dass ein Sieg mit drei Toren Unterschied kaum glücklich sein kann, sagt schon das Ergebnis. Aber es war tatsächlich auch so deutlich wie das Resultat es aussagt. Die Truppe aus dem Erzgebirge feuerte eigentlich nur einen Schuss aufs Mannheimer Tor ab und das war bereits tief in der zweiten Spielhälfte.

Bild: Alfio Marino

Dass heute etwas gehen würde, verdeutlichten die „Buwe“ schon nach rund 2 Minuten. Zu diesem frühen Zeitpunkt passte Lukas Klünter auf Terrence Boyd im Strafraum, der platzierte diesen Ball aus der Drehung aufs Gästetor, verfehlte es aber knapp. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für den SVW, der in der 32. Minute jubeln durfte. Nach einer schönen Passkombination flankte Spielmacher Martin Kobylanski von der linken Seite auf Boyd, der das Spielgerät mit einem spektakulären Kopfball im Gehäuse unterbrachte.

Die 1:0 Führung zur Pause ging in Ordnung und wäre um ein Haar noch höher ausgefallen. Denn in der 45. Minute prüften Boyd und Kobylanski den Auer Torsteher Männel drei Mal binnen 30 Sekunden. Ganz starke Paraden waren da dabei.

Nach dem Seitenwechsel war es plötzlich aber ein verändertes Spiel. Aue übernahm die Initiative, trieb den SVW vor sich her, ohne dabei jedoch wirklich torgefährlich zu werden. Dennoch lag etwas in der Luft. Mannheims Coach Bernhard Trares nahm daraufhin Kobylanski runter und schickte Samuel Abifade auf den Rasen, der fortan den Gegnern direkt auf den Füßen stand.

Kennedy Okpala hat zum 3:0 getroffen. Bild: Alfio Marino

In der 76. Spielminute wechselte er dann endgültig den Sieg ein. Trares schickte Kelvin Arase aufs Feld, der sofort stach und mit etwas Glück den Ball, der noch abgefälscht wurde, im Tor unterbrachte. Den Deckel drauf machte schließlich, der ebenfalls eingewechselte Kennedy Okpala, der seine ganze Geschwindigkeit ausspielte, allen davon lief und überlegt zum 3:0 ins Tor schoss.

Trares wirkte danach erleichtert: „Wir wussten, wie spielstark Aue ist, dass sie viel Ballbesitz haben. Um heute eine Chance zu haben, mussten wir brutalst arbeiten. Die Jungs haben alles rausgehauen, haben gelitten, aber sonst hätten wir dieses Spiel nicht gewinnen können.

Waldhof: Bartels – Voelcke, Seegert, Matriciani, Klünter – Fein, Sietan – Shipnoski (86. Okpala), Kobylanski (56. Abifade), Yigit (76. Thalhammer) – Boyd (76. Arase).
Aue: Männel – Fallmann (67. Burghardt), Barylla, Hoffmann, Jakob – Pepic, Majetschak, Clausen (76. Seitz), Tashchy, Stefaniak (86. Kallenbach) – Bornschein (76. Siljaric).

Tore: 1:0 Boyd (32.), 2:0 Arase (79.), 3:0 Okpala (90.+4).
Schiedsrichter: Michel (Gau-Odernheim).
Zuschauer: 11.334.

zurück