3. Liga: Viktoria Köln - SV Sandhausen; 21.12.2024 Luis Idjakovic (SV Sandhausen, #30) versuchte dem Torschuss zum 2:0 von Serhat Semih Güler (Viktoria Köln, #30) noch hinterherzuhechten - vergeblich, Güler jubelt hinter dem Tor schon. Bild: IMAGO/Beautiful Sports.
0:2-Niederlage in Köln
3. Liga | erstellt am So. 22.12.2024
Der SV Sandhausen unterliegt im letzten Spiel des Jahres mit 0:2 (0:0) bei Viktoria Köln. Nach einer torlosen ersten Hälfte startete der zweite Durchgang mit einer Roten Karte für jedes Team. Kurz darauf geriet der SVS in Rückstand und musste einen weiteren Platzverweis hinnehmen. Die folgende Phase war von viel Durcheinander geprägt. Jedoch erkämpfte sich der SVS die Spielkontrolle zurück, verpasste es aber trotz Überlegenheit und einiger Chancen, sich zu belohnen und musste in der Nachspielzeit den 0:2-Endstand hinnehmen.
Rotation im Sportpark Höhenberg
Gegen Viktoria Köln wechselt Cheftrainer Sreto Ristic durch: Im Tor startet Luis Idjakovic statt Dennis Gorka. Die Dreierkette in der Abwehr bilden Jeremias Lorch und Kapitän Jakob Lewald neben Niklas Lang. Christoph Ehlich und Sebastian Stolze agieren auf den Außenbahnen. In der Mittelfeldzentrale setzt Ristic auf Besar Halimi und Marco Schikora als Doppel-Sechs. Gegen die Viktoria sollen es offensiv Emmanuel Iwe und David Otto auf den Flügeln richten und Dominic Baumann im Zentrum in Szene setzen.
Druckvoller Start
Der SVS übernimmt die Kontrolle, aus der sich die Gastgeber jedoch nach wenigen Minuten lösen können. In der Folge lebt die Partie hauptsächlich von schnellen Umschaltmomenten auf beiden Seiten – jedoch ohne große Gefahr in den Strafräumen. Die beste Chance der ersten Minuten hat Iwe, der von Stolze mit einem feinen Pas auf die Reise geschickt wird. Sein Abschluss im Sprintduell verfehlt das Tor jedoch deutlich (11.).
Idjakovic entschärft Großchance
Die SVS-Defensive steht gut. Erst, als sich El Mala in der ersten nennenswerten Offensivaktion der Viktoria durch die Zwischenräume der Sandhäuser Abwehr dribbelt, wird es gefährlich: El Mala schließt auf engstem Raum schnell ab, doch Idjakovic ist hellwach und kann den Schuss aufs lange Eck entschärfen (18.).
Chancenarme Partie
Der Spielverlauf hat wenige Höhepunkte zu bieten, da die Partie von beiden Seiten sehr umkämpft ist. Als Lewald einen Ball gut antizipiert und nach vorne verteidigt, hat Iwe viel Platz. Er sieht Baumann, der aus spitzem Winkel mit Links zum Schuss kommt – kann damit den Kölner Keeper nicht unter Druck setze (28.). Kurz darauf pariert Idjakovic auch den zweiten gefährlichen Torschuss der Viktoria, als er bei Gülers präzisem Abschluss das Bein ausfährt (32.). Bis zur Halbzeitpause bleibt es ohne größere Höhepunkte, sodass es torlos in die Kabine geht.
Rote Karten nach Wiederanpfiff
Die zweite Hälfte startet mit zwei Platzverweisen: Erst rutscht Halimi über 30 Meter vorm eigenen Tor in den Gegenspieler. Zur großen Verwunderung der Sandhäuser zückt der Schiedsrichter die Rote Karte (50.). Doch nach nur drei Minuten in Unterzahl muss auch ein Kölner vorzeitig in die Kabine: Nach einer Tätlichkeit gegen Schikora sieht auch Lofolomo die Rote Karte, sodass die Partie mit zehn Mann auf beiden Seiten zu Ende gespielt.
Rückstand und Platzverweise
Und dann reicht ein Steilpass, um die SVS-Defensive auszuhebeln: Güler wird im Rücken von Lorch auf die Reise geschickt und lässt Idjakovic keine Chance, sodass Sandhausen einem Rückstand hinterherläuft (59.). Für Stolze kommt nun Kreuzer in die Partie. Köln ist nun am Drücker und scheitert mit Vrenezis Distanzschuss an der Latte. In der folgenden Aktion sieht Lang die Gelbe Karte. Da der Innenverteidiger den Ball wegschlägt, sieht er direkt die Ampelkarte (63.). In den letzten 20 Minuten bringt Ristic Stanislav Fehler für Emmanuel Iwe (69.).
Idjakovic verhindert zweiten Treffer
Als El Mala frei auf das Sandhäuser Tor zuläuft, bleibt Idjakovic lange stehen und verhindert im 1-gegen-1 die Vorentscheidung (72.). Ehlich und Otto verlassen für Jonas Carls und Patrick Greil das Feld (76.).
Schlussoffensive bleibt ohne Ertrag
Dem SVS fehlt in dieser Phase das Glück in der Offensive, obwohl das Team trotz Unterzahl das Spiel macht und sich im Kölner Regen zurück in die Partie kämpft. Die Viktoria-Defensive verhindert in den letzten regulären Minuten und gerade in der Nachspielzeit ein ums andere Mal den Sandhäuser Ausgleich. Mit der letzten Aktion des Spiels bauen die Gastgeber nach einem Konter gegen die vollständig aufgerückten Sandhäuser die Führung aus (90.+5).
Start in die Winterpause
Im Anschluss an die Nachbereitung der Partie verabschiedet sich das Team des SVS in die Winterpause. Nach etwas mehr als einer Woche im Winterurlaub wird die Mannschaft des SV Sandhausen zum Trainingsauftakt zurück am Hardtwald erwartet. Am Donnerstag, den 2. Januar 205, beginnt der SVS um 11 Uhr mit der Vorbereitung auf die Rückrunde der Saison 2024/25.
Viktoria Köln: Dudu – Handle, L. Dietz (Schulze, 16.), Greger, Sticker – Engelhardt, Lofolomo, Bogicevic (Pytlik, 69.), S. El Mala, Vrenezi (Velasco, 84.) – Güler
SV Sandhausen: Idjakovic – Lorch, Lewald, Lang – Stolze (Kreuzer, 60.), Schikora, Halimi, Ehlich (Carls, 77.) – Otto (Greil, 77.), Baumann, Iwe (Fehler, 69.)
Tore: 1:0 Güler (89.), 2:0 Güler (90. +5)
Zuschauer: 3.653
Schiedsrichter: Felix Weller
Gelbe Karten: Janßen (Cheftrainer) – Iwe, Lang, Baumann
Gelb-Rote Karte: Lang
Rote Karten: Lofolomo – Halimi
SV 1913 Sandhausen
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