Marco Rocca sieht eine positive Entwicklung bei seiner Mannschaft. Bild: Berno Nix
„Wir wussten, dass es ähnlich schwer wird wie letztes Jahr“ ++ Spvgg. 06 Ketsch Coach Marco Rocca im Gespräch
Landesliga | erstellt am Di 12.03.2024
sport-kurier. Auch in der Fußball Landesliga rollt wieder der Ball. Die Spvgg. 06 Ketsch hat bereits wieder zwei Partien im neuen Jahr auf dem Buckel und die Mannschaft von Trainer Marco Rocca kam gut aus den Startlöchern. Einem überzeugenden 4:0 gegen den FC Nußloch folgte eine knappe 0:1 Niederlage gegen VfB St. Leon, der das Tableau weiterhin sehr souverän anführt. Wir haben uns mit Rocca unterhalten.
Hallo Herr Rocca, ist es übertrieben, wenn man sagt, dass ihre Elf gut aus der Winterpause gekommen ist?
Nein, das kann man schon so sagen. Man muss sagen, dass dieses 0:1 recht unglücklich für uns verlaufen ist und wir auch enttäuscht waren, dass wir am Ende keine Punkte geholt haben. Ein Punkt war definitiv drin für uns. Die Mannschaft hat sich wirklich sehr, sehr gut verkauft und vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Letztlich haben wir leider zu viele Chancen liegen gelassen. Was auch mit dem starken Torhüter des Gegners zusammengehangen hat.
Folglich behält man dieses Spiel nicht in schlechter Erinnerung, sondern eher sogar als eine Art Mutmacher?
Wir haben uns schon in der Vorbereitung gewisse Dinge vorgenommen, insbesondere was das Thema Kompaktheit angeht und das Spiel gegen den Ball und da muss ich sagen, dass man hier mittlerweile eine deutliche Entwicklung erkennen kann. Aber man sieht andererseits eben dann auch, dass gegen solche Topteams oftmals nur Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden.
In der Tabelle steht ihre Mannschaft aktuell auf dem 9. Tabellenplatz. Bis zum Relegationsrang, den Rot-Weiß Rheinau innehat, sind es nur 3 Punkte. Glauben Sie, dass Ketsch bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen muss?
Wir sind schon so in die Saison gestartet. Wir wussten, dass es ähnlich schwer wird wie letztes Jahr. Es sind qualitativ gute Spieler gegangen und neue dazu gestoßen, die aus unteren Klassen kamen. Die muss man erst einmal an die Liga heranführen. Wir wissen aber auch, dass wir eine gewisse Qualität haben, diese gilt es Woche für Woche auf den Platz zu bekommen. Dennoch denken wir, dass wir bis zum Saisonende immer weiter punkten müssen, um drin zu bleiben.
Haben Sie eine bestimmte Punktzahl im Hinterkopf, die es brauchen wird, um drin zu bleiben?
Eigentlich sagt man, es wären 40 Punkte. Aber in dieser Saison ist es eine Mannschaft weniger in der Liga. Es zeigt sich auch, dass die Teams, die ganz unten stehen, die vor der Winterpause fast gar keine Punkte geholt haben, plötzlich anfangen zu punkten. Ich denke, dass man um die 35 Punkte brauchen wird. Wir möchten an die 40 Zähler ran kommen.
Sie haben erwähnt, dass Ihre Mannschaft in der Winterpause einen Schritt nach vorne gemacht hat. Dementsprechend muss es eine sehr gute Vorbereitung gewesen sein.
Nein. Da wir noch 3 Spieler dazu bekommen haben, haben wir in den ersten 2 Wochen etwas am System ausprobiert. Wir haben dann aber schnell festgestellt, dass das so nicht funktioniert. Folglich waren die ersten 14 Tage nicht zufriedenstellend. Ab der 3. Woche hat man dann aber eine Steigerung gemerkt.
Jetzt geht es gegen Türkspor Mannheim und somit das nächste Spitzenteam. Leicht ist das Auftaktprogramm nicht für ihre Elf.
Das kann man so sagen. Außerdem müssen wir die Woche darauf auch noch nach Brühl. Das macht es auch nicht einfacher. Aber es sind wirklich alles enge Spiele in der Liga. Wenn man St. Leon mal ausklammert, ist immer jeder in der Lage, den anderen zu schlagen. Man muss immer zu 100 Prozent bei der Sache sein.
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