VfB-Trainer Reiner Hollich will diese Saison mit seinem VfB den Sprung in die Verbandsliga Nordbaden schaffen. Bild: lofi
„Wir wollen auf einen der ersten beiden Plätze“ – Der VfB Gartenstadt hat den Aufstieg im Visier
Landesliga | erstellt am Mo 13.03.2017
Der Landesligist hatte zum einen mit Verletzungssorgen zu kämpfen und zum anderen waren die Leistungen einfach zu schwankend. Doch das war einmal, denn mittlerweile kann man die von Reiner Hollich trainierte Formation durchaus als Mannschaft der Stunde bezeichnen.
Gartenstadt eilt von Sieg zu Sieg und befindet sich bezüglich der Meisterschaft in Lauerstellung: Aktuell hat man als Tabellen-Zweiter fünf Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter FC Bammental – und die Saison ist noch lang.
Der sport-kurier sprach mit Gartenstadts Trainerfuchs Reiner Hollich.
Hallo Herr Hollich, kann man sagen, dass Ihre Mannschaft mittlerweile nah dran am Optimum ist?
Ja, wir sind wirklich gut drauf derzeit. Wir sind seit acht Spielen ungeschlagen und haben sieben Partien davon gewonnen. Ich muss sagen, dass unsere Vorbereitung auch sehr gut war. Die Jungs haben voll mitgezogen. Das zeigt sich nun eben auch in den Spielen. Das 1:0 vom Wochenende gegen Eppelheim hätte auch höher ausfallen können, 3:1 oder 4:1. Wir haben es leider versäumt unsere Chancen zu nutzen. Aber Eppelheim war auch der erwartet starke Gegner. Sie sind besser als noch in der Hinrunde. Wenngleich sie gegen uns trotzdem keine wirkliche Torchance hatten.
VfB Gartenstadt – ASV/DJK Eppelheim, Landesliga, v.l. Gartenstadts Valon Muja gegen Eppelheims Sebastian Huber. Bild: Berno Nix
Demnach kann eigentlich nur einer der beiden ersten Plätze das Ziel Ihrer Mannschaft sein, oder?
Klar, wir wollen am Ende auf einem der ersten beiden Plätze landen. Leicht wird das aber nicht. Zudem ist der zweite Platz ja noch keine Aufstiegsgarantie. Die Relegation ist schwierig, fast schon eine Tortur. Deshalb würden wir diese Spiele natürlich gerne vermeiden, falls das irgendwie möglich sein sollte. Wir haben Bammental ja auch noch im direkten Duell, da könnten wir den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen. Aber Bammental hat auch eine wirklich gute Mannschaft. Außerdem können wir nicht davon ausgehen, dass wir jetzt jedes Spiel gewinnen. Da warten nämlich schon noch ein paar Brocken. Aber ich bin derzeit wirklich sehr zufrieden.
Das hat sich kürzlich ja auch in Ihrer Vertragsverlängerung gezeigt. Was war ausschlaggebend für diesen Schritt?
Ich stehe zu diesem Verein, man merkt einfach auch, dass man permanent versucht, sich weiterzuentwickeln. Hätte ich einen Stillstand ausgemacht, wäre es nichts mehr für mich gewesen. Ich will auch selbst noch etwas erreichen. In Gartenstadt geht es in kleinen Schritten vorwärts. Ich wohne ja auch in der Nähe des Vereins und habe auch Personen im Klub, die mir zur Seite stehen. Deshalb war es für mich nie eine ernsthafte Überlegung, Gartenstadt zu verlassen. Aber natürlich wird man ab und an auch mal mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht. So ist das Geschäft nun mal.
VfB Gartenstadt – ASV/DJK Eppelheim, Landesliga, v.l. Gartenstadts Ali Chaouch gegen Eppelheims Philipp Beisel. Bild: Berno Nix
Am kommenden Wochenende geht es nun zum Schlusslicht nach Obergimpern. Dort ist ein Sieg Pflicht, oder?
Das Team weiß, dass wir nun den Erfolgsweg fortsetzen wollen und müssen. Aber im Fußball ist es fatal, wenn man sich auf die Tabelle verlässt. Man muss jeden Gegner respektieren und auch die nötige Einstellung an den Tag legen. Wenn wir das gegen Obergimpern machen, bin ich mir sicher, dass wir auch gewinnen werden. Denn fußballerisch sind wir sicher einen Tick besser als der Gegner.
zurück