Marco Rocca, Trainer des Landesligisten Spvgg. 06 Ketsch.  Bild: Berno Nix

Marco Rocca, Trainer des Landesligisten Spvgg. 06 Ketsch. Bild: Berno Nix

„Wir müssen noch mutiger sein“ – Trainer Marco Rocca hat mit der Spvgg Ketsch einen guten Start hingelegt

Landesliga | erstellt am Mi. 25.08.2021

Die Spvgg Ketsch liegt nach 3 Spieltagen in der Fußball-Landesliga Rhein Neckar auf dem 5. Tabellenplatz. Einem 3:0 Sieg beim TSV Kürnbach folgte ein etwas überraschend deutlicher 4:0 Erfolg zuhause gegen den VfB St. Leon, ehe es am letzten Wochenende bei Türkspor Mannheim ein 0:5 setzte.

Wir sprachen mit Coach Marco Rocca, der seit diesem Sommer in Ketsch das Sagen hat.

Hallo Herr Rocca, wie bewerten Sie denn den Saisonstart Ihrer Mannschaft. Man kann zufrieden sein, oder?

Marco Rocca: Absolut. Das sind wir auch. In den ersten beiden Spielen haben wir uns richtig gut präsentiert und Türkspor ist einfach eine richtig gute Mannschaft. Sie sind nicht umsonst der Topfavorit auf den Titel. Um gegen solche Mannschaften richtig mithalten zu können, benötigen wir noch etwas Zeit.

Türkspor Mannheim ist also aus Ihrer Sicht der Topfavorit auf die Meisterschaft?

Man muss natürlich immer abwarten, die Saison ist noch jung. Aber ja, die Spiele, die ich von Türkspor bislang gesehen habe, waren wirklich schon sehr gut. Was sie dann auch gegen uns bestätigt haben.

Wo sehen Sie denn bei Ihrer Mannschaft noch Handlungsbedarf? In welchen Bereichen muss bzw. könnte man sich denn noch verbessern?

Wie gesagt, mit Türkspor sehe ich uns nicht auf Augenhöhe. In den anderen beiden Spielen war es aber wirklich gut, was wir gezeigt haben. Gerade St. Leon hat ja auch eine gewisse Qualität, was sie gegen uns bewiesen haben. Insgesamt bin ich deshalb wirklich zufrieden mit uns. Aber verbessern können wir uns natürlich noch. Gerade beim gesamten Gefüge gegen den Ball haben wir noch Luft nach oben. Hier müssen wir ansetzen, wenn wir den nächsten Schritt gehen wollen. Und dann müssen wir mutiger sein, gerade gegen solche Gegner wie Türkspor. Sonst hast du da keine Chance. Ich bin insgesamt aber sehr optimistisch.

Der Start war gut, hat sich in Sachen Zielsetzung etwas verändert?

Nein, unser Ziel war es, dass wir auf einem einstelligen Tabellenplatz landen und bei dieser Zielsetzung bleiben wir auch.

Mit welcher Spielphilosophie geht Ihre Mannschaft denn die Spiele an. Richtet sich das auch nach dem Gegner?

Nein, wir haben unsere eigenen Vorstellungen und die ziehen wir auch durch, da spielt der jeweilige Gegner keine Rolle. Wir spielen es gerne offensiv und setzen auf eigenen Ballbesitz.

Am Wochenende geht es nun gegen die SG Heidelberg-Kirchheim. Das ist ein Gegner, der in der letzten Saison ganz vorne mit dabei war und aktuell hinterherhinkt. Von der Papierform her und den bisherigen Eindrücken geht Ihre Mannschaft fast schon als Favorit ins Spiel. Oder?

Genau das ist die Gefahr vor so einem Spiel. Letztes Jahr zählte Kirchheim zu den Top 3 in der Landesliga. Sie haben ihren Topstürmer verloren, haben jetzt aber einen neuen, der beim Unentschieden am letzten Wochenende 3 Mal getroffen hat. Man darf Kirchheim auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben die Qualität im Kader, auch in diesem Jahr wieder ganz oben dabei zu sein. Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis sie ins Rollen kommen.

 

 

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