VfR Hausen war am Drücker, aber der SV 98 Schwetzingen schlug eiskalt zu
VfR Hausen war am Drücker, aber der SV 98 Schwetzingen schlug eiskalt zu
Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Do 06.06.2013
Foto: Schwetzingen hatte Grund zum jubeln – das Hinspiel wurde mit 4:2 Toren gewonnen. Archivfoto.
…südbadischen Vizemeister VfR Hausen mit 4:2 Toren und kann nun auf das Aufstiegsfinale gegen den württembergischen Vizemeister FV Ravensburg hoffen. Zuvor müssen die Zimmermann-Schützlinge jedoch noch am 9. Juni die Hürde beim VfR Hausen nehmen.
Die Schwetzinger ohne den langzeitverletzten Björn Weber (28 Treffer Saison 11/12) und ohne Michael Kettenmann (Foto ganz unten rechts), der einen lange geplanten Urlaub angetreten hat. „Da fehlt uns natürlich schon eine geballte Ladung Qualität. Vor allem ist es ärgerlich, dass uns jetzt Kettenmann in den beiden Spielen gegen Hausen fehlt“, so Volker Zimmermann vor dem Spiel.
Foto: Volker Zimmermann hat innerhalb weniger Jahren die Schwetzinger zu einer Spitzenmannschaft der Verbandsliga geformt. Gelingt diese Saison der überraschende Sprung in die Oberliga?
Frühe Führung durch Sören Röder
Die Schwetzinger kamen gut in diese Partie hinein. Mit druckvollem Spiel wurden die Gäste in die Defensive gedrängt und als Sören Ruder in der 8. Minute der 1:0 Führungstreffer gelang, blickte man bei den Schwetzinger Anhängern in zufriedene Mienen. Der VfR Hausen zeigte sich trotz des frühen Rückstandes keineswegs konsterniert, glich durch Christian Casars in der 19. Minute zum 1:1 aus. Daniel Zimmermann war es, der für die Spargelstädter noch vor dem Pausenpfiff des Schiedsrichters Osmanagic Asmir zur erneuten Führung traf.
Die zweite Halbzeit ging lange Zeit am SVS komplett vorbei. Die Südbadener kombinationsstärker, agiler und vor allem druckvoller, als die Hausherren. „Wir haben da zu diesem Zeitpunkt keinen richtigen Zugriff auf den Gegner gehabt und uns durch zahlreiche Ballverluste selbst in Schwierigkeiten gebracht“, hatte Volker Zimmermann bange Minuten durchzustehen.
VfR Hausen überlegen, vergibt beste Torchancen
Timo Reither (51.)und Flavio Alikay (56.) hätten schon den Ausgleich markieren können, verpassten jedoch knapp. Erneut Reither traf in der 68. Minute nur den Torpfosten des Schwetzinger Gehäuses. Die größte Chance hatte Hausens Fabian Sutter, der in der 70.Minute mit einem Strafstoß an Schwetzingens Keeper Behruz Yarahmadi scheiterte. „Da hat uns Yarahmadi durch den gehaltenen Elfer im Spiel gehalten“, so Zimmermann.
Schwetzingen kontert eiskalt
Das auslassen der besten Tormöglichkeiten rächte sich für die Südbadener. Nach einem Einwurf und einer Kopfballverlängerung auf Daniel Zimmermann, netzte dieser (75.) mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel zur 3:1 Führung ein. „Da war das Ergebnis schon ein wenig auf den Kopf gedreht“, befand auch Schwetzingens Trainer Zimmermann. Und es kam noch besser für die Spargelstädter. Nach einer Ecke stand Matteo Dorn (81.) goldrichtig und erzielte das 4:1 für Schwetzingen.
Ein komfortabler Vorsprung, der zur Qualifikation für das Aufstiegs-Endspiel hätte reichen können. Aber in der 85. Minute trafen die Gäste nach einem Eckball, durch einen Kopfballtreffer – verkürzten so zum 4:2 Endstand.
Bei Punkt- und Torgleichheit gilt für die Auswärtstreffer die gleiche Regelung wie in den UEFA-Wettbewerben. Die Schwetzinger wären also bei einer 2:0 oder 3:1 Niederlage (Zwei-Tore-Differenz) in Hausen ausgeschieden.
Zimmermann: „In Hausen erwarten uns 1.500 Zuschauer.“
Volker Zimmermann: „Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir „pfeifen“ personell aus dem letzten Loch und einigen Spielern merkte man hier die Trainingsrückstände nach Verletzungspausen deutlich an. Dazu kam, dass der FC Hausen eine richtig gute Mannschaft hat, die mit etwas Glück, dieses Spiel hier gegen uns auch hätte gewinnen können. Wir müssen jetzt regenerieren und sehen, dass wir am Sonntag den Vorsprung in Hausen verteidigen können. Uns werden da sicher 1.200 bis 1.500 Zuschauer erwarten, die den VfR Hausen nach vorne peitschen werden. Sollten wir die nächste Runde, sprich die Aufstiegsendspiele gegen FV Ravensburg erreichen, dann wünsche ich mir auch einfach mal ein größeres Interesse der Zuschauer, insbesondere der Schwetzinger Bevölkerung.“
SV 98 Schwetzingen – VfR Hausen 4:2 (2:1)
Schiedsrichter: Osmanagic, Asmir
Assistenten: Altendorfer, Andre und Brabanski, Patrick
Zuschauer: 550
Fotos alle: lofi
zurück