Verbandsligist TSG 62/09 Weinheim will auch am Saisonende auf dem Relegationsplatz stehen

Verbandsligist TSG 62/09 Weinheim will auch am Saisonende auf dem Relegationsplatz stehen

Verbandsligist TSG 62/09 Weinheim will auch am Saisonende auf dem Relegationsplatz stehen

Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Di 08.05.2012

Dieser würde zu den Aufstiegsspielen zur Oberliga Baden-Württemberg berechtigen. Mitte/Ende April sah das gar nicht so gut aus für den Oberliga-Absteiger, denn einer 1:0 Auswärtsniederlage beim FC Germania Friedrichstal, folgte eine 1:2 Heimniederlage gegen FC Astoria Walldorf II.

„Nach den Niederlagen gegen Friedrichstal und Walldorf Änderungen vorgenommen

„Ich habe nach dieser Niederlage gegen Walldorf taktische und vor allem personelle Veränderungen vorgenommen. Bisher hat sich das sehr positiv ausgewirkt“, so Michael Köpper. fri-whm1

In der Tat, beim FC Zuzenhausen gewannen die Bergsträßer danach mit 3:1 Toren und beim FC Heidelsheim mit 4:2 Treffern.

Der Lohn: Die Weinheimer haben wieder den 2. Tabellenplatz vereinnahmt, führen vier Spieltage vor Saisonende mit fünf Punkten Vorsprung vor Walldorf, Durlach und Schwetzingen.

Der Sportkurier hat sich vor dem Saisonfinish mit Weinheims Chefcoach und Ex-Fußballprofi Michael Köpper unterhalten.

Sportkurier: Herr Köpper, ihre Mannschaft hat nach einer schwächelnden Phase, wieder einen guten Lauf bekommen. Im Saisonfinish scheint ihr Team gegenüber der Konkurrenz den „längsten Atem“ zu besitzen.

Michael Köpper: Die letzten beiden Spiele haben wir richtig guten Fußball gespielt, nachdem zuvor doch „Sand im Getriebe“ war, wir unnötige Punkte abgaben. Nach der Niederlage gegen Walldorf habe ich personelle Veränderungen vorgenommen – auch im taktischen Bereich Veränderungen durchgeführt und diese Maßnahmen haben gegriffen.

Sportkurier: Ihre Mannschaft ist ja hervorragend in die Saison gestartet, erst am 12. Spieltag kassierten sie die 1. Niederlage. Warum diese Formschwankungen, insbesondere kurz vor der Winterpause und zu Beginn der Rückserie?

Michael Köpper: Man darf nicht vergessen, wir haben eine sehr junge Mannschaft. Alles gute Jungs und tsg weinheim
natürlich entwicklungsfähige Spieler, aber da bleibt es nicht aus, dass man manchmal Formschwankungen ausgesetzt ist. Vor allem mit vermeintlich schwächeren Gegnern hatten wir so unsere Probleme.

Sportkurier: Da war der ein und andere Punktverlust dabei, der die Konkurrenz schon verwunderte.

Michael Köpper: Nicht nur die Konkurrenz, auch uns selbst. Unsere erste Niederlage der Saison kassierten wir gegen den Tabellenletzten Ziegelhausen. Danach Punktverluste gegen abstiegsgefährdete Teams wie Birkenfeld und TSV Buchen. Gegen starke Teams haben wir dagegen sehr guten Fußball gespielt. Gegen den Tabellenführer TSV Grunbach z.B. waren wir das klar bessere Team.

michael-koepper-aSportkurier: Woran liegts – Kopfsache?

Michael Köpper (Foto links): Mitunter auch, natürlich. Gegen Mannschaften die destruktiv spielen, hatten wir schon öfters unsere Probleme. Vielleicht spielt da auch im Unterbewusstsein etwas Überheblichkeit eine Rolle. Wie bereits erwähnt, im Kampf um Platz zwei brauchen wir Typen die mit Herz und Leidenschaft spielen. Wir sind da auf einem guten Wege.

Sportkurier: Noch vier Spiele, dann ist die Saison vorbei. Ziegelhausen und Birkenfeld sind ihre nächsten Gegner, dann geht es gegen Waldhof II und am letzten Spieltag zum SV 98 Schwetzingen. Ihre Prognose?

Michael Köpper: Leichte Gegner gibt es keine mehr in der Endphase der Meisterschaft. Das sind alles Endspiele für uns und wir erinnern uns noch gut, dass wir gerade gegen Ziegelhausen und Birkenfeld in der Hinserie nur einen Punkt holten – und das gegen vermeintliche Abstiegskandidaten. Also Spannung und Konzentration bis zum letzten Spieltag, dann können wir das schaffen.

Sportkurier: In den Aufstiegsspielen hatten oft die nordbadischen Vertreter die Nase vorne. Wenn Weinheim auch am Ende den 2. Platz belegen würde, wie zuversichtlich könnte man in die Aufstiegsspiele gehen?

Michael Köpper: Auch hier wären die Gegner allesamt stark einzuschätzen. Es könnte z.B. gegen die SGV
Freiberg oder FSV Bissingen gehen. Das ist jedoch alles Zukunftsmusik und wir beschäftigen uns damit überhaupt nicht.

Sportkurier: Wie sieht’s aktuell mit der Kadergröße aus?weinheim-team

Michael Köpper: Wir haben 16 Feldspieler und zwei Torhüter. Gegen Heidelsheim saß Co-Trainer Thomas Faulstich auf der Bank, wäre beinahe zum Einsatz gekommen. Also einen breiten Kader haben wir nicht, aber wenn groß nichts mehr passiert (Verletzungen) wird es keine Probleme geben.

Sportkurier: Wie sieht es mit dem aktuellen Kader aus? Laufen Planungen zweigleisig und wird es eine größere Fluktuation geben? Und wie sieht es mit Ihnen aus bei der TSG?

Michael Köpper: Planungen zweigleisig, ja. Das Team bleibt fast komplett zusammen, wir haben da schon alles unter Dach und Fach. Zwei junge und entwicklungsfähige Spieler haben wir schon festgemacht für die neue Runde. Bei mir sieht es gut aus – zu 98% ist ein weiteres Jahr hier bei der TSG geplant. Ich mache eine endgültige Entscheidung noch an ein, zwei Personalien fest -aber es sieht gut aus.

Sportkurier: Dann bedanken wir uns für das etwas längere Interview und wünschen Ihnen und Ihrem Team für die restlichen Saisonspiele den erhofften Erfolg.

Michael Köpper: Vielen Dank.

Fotos: Fischer, TSG, Archiv


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