SV 98 Schwetzingen verliert beim VfR Hausen mit 1:0 Toren – schafft aber den Einzug ins Aufstiegs-Endspiel

Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am So 09.06.2013

Foto oben: Das Team des Verbandsligisten SV 98 Schwetzingen zur Spielzeit 2012/2013.

… VfR Hausen, reichte am heutigen Sonntagmittag eine knappe 1:0 Niederlage zum Weiterkommen. Nun stehen die Zimmermann-Schützlinge in zwei Vergleichen dem FV Ravensburg gegenüber. Der Gewinner wird in die Oberliga Baden-Württemberg aufsteigen.

Die Schwetzinger mit personellem Engpass

„Wir pfeifen aus dem letzten Loch. Uns fehlen Leistungsträger und einige Jungs sind aufgrund von Langzeitverletzungen noch lange nicht auf dem optimalen Leistungsstand. Ein Wunder, dass wir hier die erste Runde gegen die starken Hausener überstanden haben. Ein Kompliment an meine Mannschaft. Vor allem unser Torhüter Sinan Bal hat uns heute mit der einen und anderen Parade im Spiel gehalten“, so Schwetzingens Trainer Volker Zimmermann nach dem Spiel.

Der VfR Hausen mit 1.200 Zuschauern im Rücken hochüberlegen zu Beginn

Mit einem 4:2 Vorsprung ging es zum VfR Hausen – und vor knapp 700 Zuschauern brannten die Südbadener ein regelrechtes Feuerwerk ab. Schwetzingen sah sich zu Beginn der Partie in der Defensive unter starkem Druck. Uli Auer: „Wir kamen da schlecht ins Spiel und sahen uns einem Angriff nach dem anderen ausgesetzt. Aber mit Glück und Geschick konnten wir uns in dieser Drangphase schadlos halten“, so Schwetzingens Spielleiter.

Schwetzingen ab der 65. Minute in Unterzahl

Dennoch gelang Timo Reither in der 34. Minute der 1:0 Führungstreffer. Riesenjubel beim Hausener Anhang. Jetzt noch einen Treffer und man wäre nach zwei Vergleichen im Vorteil. Schwetzingens Defensive stand kompakt und überstand die erste Halbzeit ohne weiteres Gegentor. „Die Hausener gehen ein hohes Tempo. Es wird schwer für die, das 90 Minuten oder länger durchzuhalten“, setzte Zimmermann auf den Faktor: Zeit.

Auch nach der Pause druckvoll spielende Hausherren und ab der 65. Minute dann sogar in Überzahl. Stefan Abel hatte wegen wiederholtem Foulspiel die gelbrote Karte kassiert. „Das war absolut überzogen vom Schiedsrichter. Abel hatte bei der ersten gelben Karte den Ball in Bauchnabelhöhe mit dem Fuß angenommen, aber der Hausener Angreifer war mit dem Kopf recht tief runter, sodass Abel ihn traf. Das war niemals Absicht“, befand Spielleiter Uli Auer den Platzverweis, als „Witz.“

Foto rechts: SV 98-Keeper Sinan Bal holt sich das Leder herunter (Archivbild).

In der Folge ließen die Hausener trotz Überzahlspiel nach. Die Angriffe waren nicht mehr ganz so druckvoll und die Schwetzinger Defensive ließ nicht wirklich klare Torchancen zu. Zimmermann sollte Recht behalten – das Tempo aus der ersten Halbzeit konnten die Hausener nicht über die volle Distanz gehen.
So blieb es auch nach 90 Minuten bei einem 1:0 für den VfR Hausen.

Zimmermann: „Die glücklichere Mannschaft kam weiter.“

Nach der 4:2 Hinspielniederlage bedeutete dies das Ausscheiden für die Südbadener. Volker Zimmermann: „Wir haben glücklich gewonnen, das ist uns klar. Aber wenn man dabei berücksichtigt, wie wir personell insgesamt aufgestellt sind – dann ist das schon wieder eine kleine Sensation.“  

„Jetzt schauen wir mal, was sonst noch geht. Wir freuen uns auf ein nochmaliges Heimspiel und hoffen da natürlich auf eine gute Zuschauerkulisse“, richtet Volker Zimmermann nun seinen Blick auf die alles entscheidenden Endspiele gegen den FV Ravensburg.

Fahrplan zur Oberliga:

Mi. 12.06. FV Ravensburg – SV 98 Schwetzingen
Sa./So. 15./16.06. Schwetzingen – FV Ravensburg

Fotos: lofi/svs