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Für die Stadionsprecher in der Oberliga wird es „kniffliger“ beim Verlesen der VfR-Aufstellung
Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Mi 04.02.2015
So geschehen auch beim VfR Mannheim. Dass nun auch im Winter gleich mehr als im Dutzend Spieler gingen und kamen, gleicht einer Bankrotterklärung der vorherigen Sportlichen Leitung, die für die Kaderzusammenstellung zu Saisonbeginn verantwortlich war.
Ganze zwei Punkte bis zur Winterpause, schlechter war kein Oberligist in ganz Deutschland. Unter Hakan Atik soll nun mit runderneuerter Mannschaft alles besser werden. Ob der VfR nun schwerer zu besiegen ist, wird sich zeigen, zumindest für die Stadionsprecher der Oberligisten wird es kniffliger bei der Verlesung der VfR-Aufstellung, denn Multikulti hat Einzug gehalten.
Foto: Gruppenbild bei der PK vom Montag, auf der vom VfR Mannheim weitere Neuzugänge präsentiert wurden.
Kennt jemand Taiye Taofic Abdulfatai (spielte bislang in Rumänien) oder Yuta Sasaki (zuvor in Paraguay) oder vielleicht Joel Stephane Obele Mba (transferiert aus Slowenien)?
Im Grunde völlig unbekannt sind auch die „Franzosen“ Ivan Gomis und Jean Yves Youffou. Genau weil man sie alle nicht kennt, verbietet sich eine sportliche Bewertung, denn da liegt die Wahrheit wie immer auf dem Platz. Man fragt sich nur, wer diese Spieler zuvor mal beobachtet hat? Oder haben hier diverse Spielerberater ihre Hand im Spiel?
Mit Dennis Lodato, Joseph Olumide oder Horst Döppel sind immerhin auch ein paar Cracks unter den 13 Zugängen, die schon mal Mannheimer Luft geschnuppert haben und man deshalb eher kennen dürfte. Und Fatjon Celani machte beim SV Waldhof noch vor wenigen Tagen Training auf Probe, wurde aber von Kenan Kocak nicht verpflichtet. Jetzt landete er beim Lokalrivalen.
Foto: VfR-Coach Hakan Atik muss über ein Dutzend Neuzugänge integrieren. Gelingt den Rasenspielern noch der Klassenerhalt mit dem runderneuerten Team?
Den Klassenerhalt abgeschrieben hat beim VfR noch niemand. Warum auch, denn theoretisch ist es noch möglich. Sportlich nicht abzusteigen heißt, man muss vorneweg fünfmal öfter gewinnen als die Konkurrenz, um sich wieder an das rettende Ufer heranzurobben. Völlig unklar ist ja auch, wie viele Teams absteigen müssen, weil es auch auf die Anzahl der Regionalligaabsteiger oder das Ergebnis der Aufstiegsrelegation des Oberligavize ankommt.
Nicht unrealistisch ist auch, dass der ein oder andere Club am Saisonende freiwillig zurückzieht. Zusammengestellt sei die neue VfR-Mannschaft jedenfalls, um beim Abstieg den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.
Klar ist: Sich mit dieser internationalen Auswahl zu identifizieren, wird für die Fans sicher nicht einfach, wenn sich nicht schnell mehr sportlicher Erfolg einstellt.
Und die bisherigen Testspiele? Da hielt sich der VfR mit knappen Niederlagen achtbar gegen Sandhausen und Großaspach. In Wald-Michelbach geriet man erst nach vielen Auswechslungen noch auf die Verliererstraße. Besonders aussagekräftig sind solche Spiele in der Regel aber eh nicht.
Foto 1 SPK Foto 2+3 AS Sportfotos
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