FSV Bissingen – TSG Weinheim: Haben die Weinheimer den Aufstieg schon verspielt?

Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am So 10.06.2012

Vor 1.200 Zuschauern unterlag das Köpper-Team beim württembergischen Vizemeister FSV Bissingen mit 3:1 Toren.

Wird Bissingens Trainer, der Ex-Zweitligaprofi Gianni Coveli wieder zum Stolperstein für die Weinheimer? In der Spielzeit 2006/2007 scheiterten die Weinheimer in den Aufstiegsspielen am TSV Schwieberdingen (2:3 und 2:1 n.V., 4:5 n.E.). Damals war Coveli Trainer der Schwieberdinger.

Weinheim in der ersten Halbzeit mit Vorteilen

In der ersten Halbzeit zeigte der Nordbadische Vizemeister eine sehr gute Leistung. Aus einer sicheren Defensive heraus und mit einem guten Kombinationsspiel überzeugte die Köpper-Elf. Die Partie spielte sich jedoch eher zwischen den Strafräumen ab, sodass auf beiden Seiten kaum nennenswerte Torchancen verzeichnet wurden.

„Die Weinheimer haben das in der 1. Halbzeit sehr gut gemacht und uns vor dem Tor ferngehalten. Wir
waren sehr nervös und hatten noch die 1:3 Niederlage aus der Vorwoche gegen den SGV Freiberg im Kopf“, so die Einschätzung von Bissingens Trainer Gianni Coveli.

Nach dem 1:0 die Bissinger am Drücker / Doppelschlag innerhalb 5 Minuten

In der 2. Halbzeit war das Spiel der Hausherren druckvoller und die Belohnung folgte auf dem Fuße. Andreass Kocijan kam in der 64. Minute zum Schuss und erzielte die 1:0 Führung für den FSV. Weinheim konsterniert und für einige Minuten unsortiert, sodass man bereits in der 69. Minute den zweiten Gegentreffer durch Mustapha El M’Hassani hinnehmen musste.

„Wir waren nach dem Führungstreffer richtig gut in der Partie, das Tor wirkte befreiend auf meine Mannschaft. Wir haben dann auch ein richtig starkes Angriffsspiel gezeigt, sodass der Doppelschlag nicht von „Ungefähr“ kam. Und Bissingen setzte noch einen drauf. Wieder war es Mustapha El M’Hassan, der in der 80. Minute sogar das 3:0 erzielte.

Quo Vadis TSG 62/09 Weinheim?

Noch nicht ganz: In der 89. Minute traf Torjäger Matteo Monetta zum 3:1 Endstand. „Coveli: „Uns ärgert der Gegentreffer, denn das war niemals ein Elfer gewesen. Unser Spieler wurde außerhalb des Strafraums gefoult und fiel auf den Ball. Dann hier einen Elfmeter zu geben, weil unser Spieler bei dem Sturz auf den Ball, diesen an die Hand bekam, ist lächerlich. Vor allem war das auch noch außerhalb des Strafraums. Bei einem 3:0 Sieg wären wir wohl durch gewesen“, haderte Bissingens Trainer wegen der Fehlentscheidung.

Ungünstige Ausgangsbasis für das Rückspiel

Für die Weinheimer wird es sehr schwer werden, den Aufstieg doch noch zu schaffen. Die Ausgangsbasis ist nicht besonders gut. Aufgrund des „Europapokalmodus“ bei den Toren (Auswärtstore zählen bei Torgleichheit doppelt) – würde zwar auch ein 2:0 Sieg der Weinheimer ausreichen, aber Bissingen ist für ein Tor immer gut. Es wird im Rückspiel sehr, sehr schwer für das Köpper-Team – aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Foto: Baumann