Die Leiden des Torjägers Björn Weber

Die Leiden des Torjägers Björn Weber

Die Leiden des Torjägers Björn Weber

Archiv Verbandsliga (Fußball) | erstellt am Sa. 05.01.2013

In der Jugend spielte er u.a. beim Karlsruher SC und Verbandsauswahl – als Aktiver beim SV 98 Schwetzingen und der SG Heidelberg-Kirchheim, wo er 2003/2004 mit 26 Saisontoren Torschützenkönig der Verbandsliga Nordbaden wurde. Sein Markenzeichen: Schnelligkeit, Dribbelstärke und Abschluss-Sicherheit.

Für die TSG 1899 Hoffenheim ging Weber bereits 2004 auf Torejagd

Das Talent des Stürmers machte sich später der damalige Regionalligist TSG 1899 Hoffenheim zunutze, bei denen er 2004/2005 auf 24 Regionalligaeinsätze kam. Als der Club personell aufrüstete, war auch Webers Zeit beim heutigen Bundesligisten vorbei.

Über die Stationen FC Astoria Walldorf (Verbandsliga/Oberliga) und dem FV Nußloch (Kreisliga), wo er 2009/2010 mit 32 Toren die Torjägerkanone holte und maßgeblich am Landesligaaufstieg der Nußlocher beteiligt war – ging es 2011/2012 wieder zu seinem Stammverein, dem SV 98 Schwetzingen.

Foto: Björn Weber mit perfekter Ballbehandlung lässt zwei Gegenspieler stehen. Foto: lofi weber1-fischer

Weber damals: „Beim SV 98 Schwetzingen kannte ich einige Spieler von früher, zudem schätze ich Trainer Volker Zimmermann sehr. Der Kader der 1. Mannschaft wurde verjüngt, ist aber in der Breite gut aufgestellt und ich soll so etwas wie die „Leader-Funktion“ übernehmen.“ 

2011/2012 scheiterte Weber mit 28 Saisontreffern nur knapp am Gewinn der Torjägerkanone

Die übernahm er dann auch. In der Spielzeit 2011/2012 erzielte Björn Weber 28 Saisontore für die Schwetzinger, scheiterte ganz knapp am Gewinn der Torjägerkanone. Dominik Salz vom Oberligaaufsteiger TSV Grunbach hatte nach dem letzten Spieltag 29 Saisontore auf dem Konto – bei Weber waren es 28 Treffer. „Schade, Salz erzielte am letzten Spieltag drei Tore und hat mich so noch überrundet“, hätte der Goalgetter zu gerne ein zweites Mal die Verbandsliga-Torjägerkanone geholt.svs98

Der SV 98 Schwetzingen wurde Dritter

Auch die Schwetzinger scheiterten – ganz knapp an der Teilnahme zu den Relegationsspielen um den Oberligaaufstieg. Die TSG 62/09 Weinheim sicherte sich wenige Punkte vor den Spargelstädtern den Vizemeistertitel – unterlag aber später in den entscheidenden Spielen gegen den FSV Bissingen.

„Wir wollen oben mitspielen und möglichst den Aufstieg in die Oberliga realisieren“, so Schwetzingens Coach Volker Zimmermann vor der Saison. Und Björn Weber war natürlich auch in der Spielzeit 2012/2013 im Konzept der Schwetzinger Verantwortlichen als Schlüsselfigur vorgesehen.  

Am 2. Spieltag in Heidelberg-Kirchheim verletzt

Aber Torjäger Björn Weber verletzte sich am 2. Spieltag im Spiel bei der SG Heidelberg-Kirchheim am Mittelfuß und konnte so die gesamte Hinserie nur auf drei Spieleinsätze (drei erzielte Treffer), die nicht über die volle Spielzeit gingen, blicken.

Zum Ende der Hinserie stehen die Schwetzinger hinter dem 1. FC Bruchsal auf dem 2. Tabellenplatz. Nach starkem Saisonbeginn schwächelte die Zimmermann-Elf in den letzten Spielen, und so hat sich das Teilnehmerfeld der Aufstiegsaspiranten bis zum Tabellensiebten erweitert.


Der Sportkurier hat sich mit Björn Weber (Foto rechts) über die Hinserie und den aktuellen Stand seiner Verletzung unterhalten:

Sportkurier: Herr Weber, seit dem 2. Spieltag hatten Sie nur noch einen Kurzeinsatz gegen den TSV Reichenbach. Wie sieht es aktuell bei Ihnen aus? weber 11

BJÖRN WEBER: Ich bin nach wie vor in Behandlung. Seit dem 2. Spieltag hatte ich ja nur noch einen einzigen Kurzeinsatz, mehr war nicht drin. Die Schmerzen im Mittelfuß traten immer wieder bei Belastung auf, sodass ich mir dann auch eine 2. Meinung bei einem Arzt holte – als bei der Behandlung kaum Besserung eintrat. Nun hat man bei mir eine neue Behandlungsmethode angesetzt, aber es bleibt abzuwarten, ob diese voll greift.

Sportkurier: Sind Sie zuversichtlich?

BJÖRN WEBER: Ich habe aktuell immer noch Probleme, aber bis zum Trainingsbeginn am 21. Januar ist es ja auch noch etwas Zeit. Da will ich dann ins Training einsteigen und man wird sehen, ob der Fuß der Belastung standhält.

Sportkurier: Zermürbt es nicht, so lange in Behandlung zu sein und keine wirkliche Besserung zu erfahren?

BJÖRN WEBER: Natürlich. Zum einen will ich gerne der Mannschaft helfen, musste aber von außen zusehen in der Hinserie. Das ist schlimm, wenn du nicht eingreifen kannst. Zum anderen quält man sich natürlich mit der Verletzung, wenn diese über Monate hinweg immer noch nicht auskuriert ist.

Sportkurier: Was ist nun, wenn in der Vorbereitung die Probleme die gleichen sind?

BJÖRN WEBER: Das wäre sehr schlecht, weil so etwas zermürbt. Ich bin 31 Jahre alt und muss mich dann auch hinterfragen, wie lange ich mich noch quälen soll.

Sportkurier: Hört sich doch aber nicht nach Abschied vom Fußball an, oder doch?

BJÖRN WEBER: Nein, so weit denke ich noch nicht. Aber ich werde dann in der Zukunft abwägen müssen, was Vorrang hat. Die Gesundheit oder das Hobby. Ich will wieder zu 100 % fit werden und daran arbeite ich täglich.

Sportkurier: Wir wünschen Ihnen jedenfalls einen positiven Heilungsverlauf und in der Rückserie wieder die volle Einsatzfähigkeit.

BJÖRN WEBER: Vielen Dank, das wünsche ich mir selbst auch.

Foto 3: B. Weber


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