SV Waldhof Mannheim gegen TSG Hoffenheim lange Zeit ebenbürtig

SV Waldhof Mannheim gegen TSG Hoffenheim lange Zeit ebenbürtig

SV Waldhof Mannheim gegen TSG Hoffenheim lange Zeit ebenbürtig

Archiv Regionalliga (Fußball) | erstellt am Sa. 21.07.2012

Der Regionalligist mit ganz starker Anfangsphase / Drei Möglichketen in den ersten 10 Spielminuten

Massih Wasseys Distanzschuss aus 25 Metern konnte Torhüter Grahl in der 5. Minute gerade noch zur Ecke lenken. Nur zwei Minuten später war es David Lauretta, der aus 20 Metern knapp am Torpfosten vorbeizielte. Die beste Chance aber hatte in der 8. Minute Dennis Franzin, der aus 8 Metern Entfernung am reaktionsschnellen Grahl scheiterte.

Foto: Die Waldhof-Abwehr stand bei vielen Standardsituationen der Hoffenheimer sehr sicher

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Überhaupt dieser junge Dennis Franzin. Als ob er schon Jahre im Team von Hollich spielen würde. Selbstbewusst, zweikampfstark und Ballsicher. Er stellte Andreas Beck einige Male vor große Probleme. Von Klassenunterschied keine Spur, denn der SV Waldhof kombinierte gut, war lauffreudig und machte die Räume für die Angreifer Eren Derdiyok, Ryan Babel und Kevin Volland eng.

Da war kaum ein Durchkommen für das Babbel-Team. Eren Derdiyok (16.) und Kevin Volland (25.) boten sich in der Folge zwei Möglichkeiten. Der Schweizer zielte knapp am Pfosten vorbei und Volland scheiterte an Rainer Adolf.

2.370 Zuschauer mit dem Auftritt des Hollich-Teams sehr zufrieden

Da waren die 2.370 Zuschauer über den Auftritt des Hollich-Teams angenehm überrascht. Schade nur, dass ausgerechnet die Fans in der Ostkurve diesem Spiel fernblieben. Nahezu verwaist der Waldhof-Block und der Support gleich nahe Null.

Wie aus dem „Nichts“ dann doch die überraschende 0:1 Führung (42.) für den Bundesligisten durch Derdiyok. Kevin Volland hatte dem Schweizer Nationalspieler in den Lauf gespielt und dieser spitzelte das Leder an Rainer Adolf vorbei ins Netz.

Foto: Ungewohntes Bild: In der Ostkurve war nichts los. Enttäuschendes Zuschaueraufkommen bei den treuesten Fans.

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In der Halbzeit wurde der neue Trikotsponsor PARKPLAN GmbH dem Publikum vorgestellt (siehe Artikel/PM). Weiter ging es auf dem Rasen.

Waldhof zunächst wieder mit zwei Möglichkeiten – danach Hoffenheim stärker

Im zweiten Abschnitt zeigte sich der Bundesligist präsenter, kombinierte besser und hatte ein deutliches Plus an Ballbesitz. Dennoch: Die guten Torchancen boten sich zunächst wieder den Blauschwarzen. Massih Wassey wagte in der 50. Minute einen Schuss von der linken Strafraumgrenze, aber Grahl im Tor der Kraichgauer konnte den Ball zur Ecke abwehren. In der 56. Minute war es dann Alexander Karapetyan (Gastspieler), der im Strafraum schön freigespielt wurde und aus 10 Metern Distanz am überragenden Grahl scheiterte.

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Danach waren jedoch die Hoffenheimer dran. In der 57. Minute meisterte Rainer Adolf zunächst einen gefährlichen Freistoß von Eren Derdiyok und den Abpraller auf Ryan Babel, faustete Adolf aus dem langen Eck. In der 77. Minute konnte dann Schipplock einen Abpraller von Rainer Adolf nicht nutzen. Eine Minute später machte es der eingewechselte Gyau besser und traf mit einem Flachschuss zum vorentscheidenden 0:2 für Hoffenheim.

„Einen Treffer hätten wir verdient gehabt“

In der Schlussphase dann nochmals eine Riesenchance für die Waldhöfer. Gästespieler Stiller wurde im Strafraum schön freigespielt, schoss jedoch aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei. Einen Treffer hätte sich das Hollich-Team beim heutigen Spiel allemal verdient gehabt.

Eine gute, eine engagierte Leistung des Regionalligisten, die hoffen lässt. Die Qualität im Kader scheint trotz der sechs verletzungsbedingten Ausfälle eine bessere zu sein, als letzte Saison. Der Bundesligist TSG Hoffenheim ließ zu viele Torchancen zu, sodass auf Markus Babbel noch viel Arbeit im Trainingslager in Feldkirchen wartet, denn so löchrig wie gegen den Regionalligisten darf sich die TSG-Defensive in der Liga nicht präsentieren.

Foto: Alexander Karapetyan (Nr. 17) nach einer vergebenen Torchance7777

Waldhof-Coach Reiner Hollich (Foto rechts): „Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft sehr zufrieden. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben wir auf Augenhöhe spielen können. Trotz der sechs verletzungsbedingten Ausfälle konnten wir das Niveau bis zur 65./70. Minute halten, danach fehlte etwas die Kraft und Konzentration. Mit etwas Glück machen wir auch ein, zwei Treffer – Chancen dazu waren da, aber im Abschluss fehlte etwas die letzte Konsequenz.“hollich steht-kurz

 
Bei der Halbzeit-PK anlässlich der Vorstellung des Trikotsponsoren PARKPLAN GmbH gab Präsident Steffen Künster Antwort auf die Fragen der Journalisten.

Sportkurier/Rodi: Herr Künster, wie hoch ist die Summe, mit der PARKPLAN GmbH für zunächst zwei Jahre einsteigt?

KÜNSTER: Über Zahlen wurde Stillschweigen vereinbart. Nur so viel – die Konditionen bewegen sich in einem Bereich eines hochrangigen Regionalligisten.

PARKPLAN-Geschäftsführer Gerald Zweiger: „Bei einem Aufstieg würde das Engagement automatisch aufgestockt werden.“  

Sportkurier/Rodi: Bieten sich durch den neuen Trikotsponsoren nun noch Möglichkeiten, den kleinen Kader mit Neuzugängen aufzustocken?

KÜNSTER: Das Engagement bedeutet jetzt nicht, dass es mehr Spielraum für Neuverpflichtungen gibt. Nach wie vor halten wir daran fest, Verbindlichkeiten abzubauen, den Verein auf gesunde Füße zu stellen. Ungeachtet dessen wird man sehen, was sich noch für Möglichkeiten hinsichtlich des Kaders ergeben.

SV Waldhof Mannheim: Adolf – Stiller, Geiger, Colak, Huckle – Franzin (73. Kochendörfer), Wagner, Zeric, Lauretta (89. Memic) – Dautaj, Wassey (46. Karapetjan)

TSG 1899 Hoffenheim: Grahl – Beck, Vestergaard, Compper, Thesker – Malbasic (60. Gyau), Weis, Braafheid, Babel (67. Gregoritsch) – Volland (60. Sassi) – Derdiyok (60. Schipplock).

Tore: 0:1 Derdiyok (42.), 0:2 Gyau (77.). Zuschauer: 2.370. Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bretten). Karten: Gelb für Colak – Braafheid, Schipplock.

Fotos: 1-2-4-5 alle immer svw   www.immer-svw.de

Foto 6 Marco Bschirrer  www.kurpfalzonkel.de


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