Spieler der Woche: Christopher Pisch vom Landesligisten VfL Kurpfalz Neckarau

Spieler der Woche: Christopher Pisch vom Landesligisten VfL Kurpfalz Neckarau

Spieler der Woche: Christopher Pisch vom Landesligisten VfL Kurpfalz Neckarau

Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Di. 25.09.2012

… VfL Kurpfalz Neckarau traf am vergangenen Sonntag gleich fünf Mal in des Gegners Gehäuse. Der TSV Obergimpern, der als Meister der Kreisliga Sinsheim aufgestiegen war und der vor einigen Wochen sogar den VfB Gartenstadt mit 3:1 bezwang, fand während der gesamten 90 Minuten keinen Zugriff auf den technisch versierten Angreifer.

Bereits nach vier Minuten zur 1:0 Führung getroffen / Gegner fand keinen Zugriff auf Christopher Pisch

„Wir wussten um die Wichtigkeit des Spiels. Fünf Spieltage waren absolviert und wir hatten noch keinen Sieg errungen. Die ganze Mannschaft war hochkonzentriert und die „Spannung“ war hoch vor dem Spiel. Unser Trainer Richard Weber hat uns noch mal auf den Weg gegeben, druckvoll zu spielen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen“, so Pisch.

Wie konzentriert die Spieler von Cheftrainer Richard Weber und Co-Trainer „Lacky“ Paschaloglou waren, das spürte der Landesligaaufsteiger von Beginn an sehr deutlich. Bereits in der 4. Minute traf Christopher Pisch zur 1:0 Führung. „Ich erhielt den Ball auf der rechten Außenbahn und bin in den Strafraum rein, habe dort einen Schuss angetäuscht und bin dann an meinem Gegenspieler vorbei, habe mit einem Flachschuss ins kurze Ecke getroffen“, so etwas „puscht“ natürlich.“

„Ich hätte auch sieben Tore erzielen können, wenn ich im Abschluss konsequenter gewesen wäre.“

Timo Endres markierte in der 8. Minute das 2:0 und dann drehte Christopher Pisch auf. Noch vor der Pause traf er zwei Mal (30./41.) – und nach dem Wechsel gingen weitere zwei Treffer (55./66.) auf sein Konto.

„Ich hatte die Woche schon richtig gut trainiert und ein sehr gutes Gefühl gehabt für dieses Spiel“, so ein rundum zufriedener Fünfach-Torschütze. Pisch weiter: „Meine Lieblingsposition liegt hinter der Sturmspitze, wenn ich aus dem Mittelfeld heraus auf der 10er Position agiere. Da kann ich meine Stärken besser ausspielen, als dies im Sturmzentrum der Fall ist. Mein Trainer hat sich ja sehr zufrieden gezeigt, vielleicht komme ich ja nun öfters auf dieser Position zum Einsatz.“

Am Ende stand ein deutlicher 8:2 Sieg für den VfL Kurpfalz Neckarau und Christopher Pisch konnte sich nicht erinnern, je 5 Tore in einem einzigen Verbandsspiel erzielt zu haben. Seine Trefferquote für diese Spielzeit hatte sich somit nach dieser Partie auf 6 Saisontore erhöht.

Beim SC Käfertal mit dem Fußball begonnen

Zum Fußball kam Pisch im Alter von 5 Jahren beim SC Käfertal, danach ging es über den ASV Feudenheim zum VfL Neckarau. „Ich habe dort bis zur B-Jugend unter Stefan Groß gespielt, bin dann zum SV Waldhof Mannheim.“ Das Gastspiel bei den Blauschwarzen dauerte nicht lange und er ging wieder zurück zum VfL Neckarau, spielte dort in der EnBW-Oberliga. „Da fühlte ich mich einfach wohl – hatte meinen Kumpels dort und richtig Spaß beim Fußball“, blickt Pisch zurück.

Schon als A-Jugendspieler Einsätze bei den Aktiven gehabt

Schon im zweiten A-Jugendjahr war sein Talent auch bei den Aktiven nicht unentdeckt geblieben. Der damalige Trainer Timo Zahnleiter holte den talentierten Stürmer für das eine oder andere Spiel schon hoch zur ersten Mannschaft, die in der Kreisliga spielte. „Später, als Richard Weber Trainer wurde, hat auch er mich in der Rückserie eingesetzt – später in den Kader genommen.“

kurpfalzneckarau logoIn seiner ersten Saison als Aktiver (2010/2011) pendelte sein Status zwischen Stamm- und Ersatzspieler. Pisch kam auf 7-8 Saisontore. „Ich musste mich an die Spielklasse bei den Aktiven gewöhnen, das ist nicht ganz so leicht, wenn man aus der Jugend kommt“, so der Kaufmann im ersten Ausbildungsjahr.

2010/2011 der Aufstieg in die Landesliga / In der ersten LL-Saison 16 Tore erzielt

Der VfL Neckarau stieg souverän in die Landesliga auf und belegte in der Spielzeit 2011/2012 einen hervorragenden 6. Tabellenplatz. Christopher Pisch kam auf 16 Treffer – eine starke Quote in der Landesliga. „Ja, es lief gut. Die Gegner in der Landesliga waren natürlich schon einen „Tick“ stärker, als in der Kreisliga und viele Spiele waren knapp. Wir hätten da durchaus auch mehr erreichen können, denn wir gaben auch viele unnötige Punkte ab“, bilanziert Pisch.

Fehlstart in die Spielzeit 2012/2013 / „Wir werden das wieder korrigieren.“

Die Saison 2012/2013 sollte dann eigentlich noch positiver verlaufen für die Neckarauer. Aber Verletzungspech, als auch Formschwäche bei dem einen oder anderen Akteur führten zu einem klassischen Fehlstart. „Ja, das kann man so bezeichnen. Aber wir haben genug Potenzial, um das wieder in die richtige Bahnen zu lenken“, so ein selbstbewusster Christopher Pisch – der in seiner knappen Freizeit gerne kocht, mit Freunden unterwegs ist, oder sich mit seiner Playstation  beschäftigt. Pisch: „Ich bin im ersten Ausbildungsjahr als Kaufmann im Gesundheitswesen beim Klinikum Mannheim. Die Arbeit macht mir Spaß, aber da bleibt natürlich neben Ausbildung und Fußball nicht mehr ganz so viel Zeit für anderes.“    

„Wichtig ist der Mannschaftserfolg – und dazu möchte ich beitragen.“

Am kommenden Wochenende geht es für die Neckarauer zum VfB St. Leon. Kein einfaches Spiel für die Weber-Elf. „Sicher, aber wenn wir unsere Stärken ausspielen und jeder an seine Leistungsgrenze geht, dann ist auch dort etwas zählbares mitzunehmen. Und auf die Frage, ob es dann wieder nach Pisch-Manier in Gegners Gehäuse „kleppert“? Pisch: „Daran verschwende ich keinen Gedanken. Wer bei uns die Tore schießt, das ist sekundär. Wichtig ist der Mannschaftserfolg – und zu dem möchte ich Spiel für Spiel beitragen.“


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