Rot-Weiß Rheinau nach Aufholjagd auf den Relegationsplatz fokussiert
Rot-Weiß Rheinau nach Aufholjagd auf den Relegationsplatz fokussiert
Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Fr 19.04.2013
Foto: Vorne im Bild Co-Trainer Sascha Gast und im Bild (hinten) Cheftrainer Peter Brandenburger. Die Trainer haben wieder „Land in Sicht“.
Eigentlich jetzt nichts besonderes, aber es war die 13. Niederlage in Serie, seit Saisonbeginn. Null Punkte und 7:51 Tore, so die Zwischenbilanz. Für die meisten Kenner der Szene waren die Rot-Weißen schon Absteiger Nr. 1. Aber schon damals zeigte sich Cheftrainer Peter Brandenburger kämpferisch. „So lange rechnerisch noch alles möglich ist – so lange geben wir uns auch nicht auf“, so der Rheinauer Trainer.
Am 15. Spieltag gelang den Rheinauern mit 3:0 Toren der erste Saisonsieg – an der „Karl-Peter-Straße“ hatte man ein Lebenszeichen gesendet.
In der Winterpause wurden einige Transfers getätigt, sodass Brandenburger für die Rückserie zuversichtlich war. Und der Trainer sollte Recht behalten, denn mittlerweile sind die Rheinauer nur noch Drittletzter – es fehlen nur zwei Punkte auf den Relegationsplatz, auf dem der TSV Obergimpern steht – der noch ein Spiel mehr auszutragen hat, wie die Rheinauer.
Wir haben uns mit Rheinaus Trainer Peter Brandenburger unterhalten.
Sportkurier: Herr Brandenburger, ihre Mannschaft hat eine tolle Aufholjagd hingelegt. Zuletzt wurden Ziegelhausen (3:1), TSG 62/09 Weinheim (3:0), St. Ilgen (4:1) und VfB St. Leon (4:1) auf heimischem Boden bezwungen. Sie sind wieder dran?!
PETER BRANDENBURGER: Ja, natürlich. Eine bisher erfolgreiche Rückrunde hat uns wieder ins Spiel gebracht. Unser primäres Ziel ist jetzt natürlich der Relegationsplatz, den der TSV Obergimpern aktuell hält.
Sportkurier: Woran machen Sie die erfolgreiche Rückrunde fest, nachdem die Hinserie schwach bzw. die ersten 13 Spiele allesamt verloren wurden?
PETER BRANDENBURGER: Wir haben eine sehr, sehr junge Mannschaft. Diese Unerfahrenheit hat uns in einigen engen Spielen Punkte gekostet. Dazu kam in der Hinrunde großes Verletzungspech hinzu, sodass wir personell oft auf dem „Zahnfleisch“ liefen. In der Rückrunde ist festzustellen, dass sich die jungen Spieler an die Spielklasse gewöhnt haben – und sich auch weiterentwickelten. Mit den Neuzugängen lagen wir auch sehr gut, sodass sich das Ganze jetzt auch positiv entwickelt hat.
Sportkurier: Obwohl Ihnen einige wichtige Spieler z.Zt. fehlen, zeigt die Mannschaft sehr gute Leistungen.
PETER BRANDENBURGER: Ja, das ist schon erstaunlich. Gegen den VfB St. Leon hatte unser Team einen Altersdurchschnitt von knapp 21 Jahren. Mit Daniel Bauer, Thomas Kowolik, Alexander Hilbert, Sergio Lattore und Christian Schleyer haben und hatten wir einige verletzte Akteure. Aber bisher konnten wir das gut kompensieren. Wenn jetzt der eine und andere wieder ins Team stößt, ist mir nicht bange.
Sportkurier: Noch sieben Spieltage. Alles Endspiele?
PETER BRANDENBURGER: Ich denke ja. Obergimpern hat noch ein Spiel weniger als wir ausgetragen. Würden sie das gewinnen, wären wir 5 Punkte vom Relegationsplatz. Am Wochenende spielen wir in Gartenstadt – da wollen wir natürlich einen guten Auftritt hinlegen und punkten.
Sportkurier: Mit Plankstadt, Wiesenbach und Obergimpern haben Sie Gegner, die entweder mit unten stehen oder so wie Plankstadt, formschwach sind.
PETER BRANDENBURGER: Vor allem müssen wir die Big-Points gegen die direkten Konkurrenten, wie Wiesenbach und Obergimpern machen. Die zählen in der Schlussphase der Saison nahezu doppelt.
Sportkurier: Schaffen die Rheinauer den Klassenerhalt?
PETER BRANDENBURGER: Ich wäre ein schlechter Trainer, wenn ich Nein sagen würde.
Sportkurier: Wie sieht es mit den Planungen für die neue Saison aus?
PETER BRANDENBURGER: Die verlaufen zweigleisig. Bis auf wenige Ausnahmen haben wir mit allen Spielern bereits verlängert und das unabhängig der Spielklasse. Mit drei, vier Spielern sind wir in Gesprächen – aber spruchreif ist da noch nichts.
Foto: Berno Nix
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