Landesliga-Übersicht: SpVgg. Sandhofen nach 6:0 Pleite so gut wie abgestiegen

Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Mo 21.05.2012

… den Club aus dem Mannheimer Norden vor dem sicheren Abstieg bewahren. Sandhofen hat drei Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz und dazu noch das um sechs Tore schlechtere Torverhältnis. Dies lässt nicht wirklich hoffen.

Dann bleibt der Kreisliga Mannheim, als auch den Kreisklassen A Mannheim zu hoffen, dass die SpVgg. Ketsch nicht auch den bitteren Gang in die Kreisliga antreten muss, denn dies könnte sich negativ auf die Abstiegsregelung auswirken. Zunächst die 3:0 Niederlage beim FC Badenia St. Ilgen und nun eine
schmerzhafte 0:2 Heimniederlage gegen den FV Brühl.

Dabei hätte ein einziges Pünktchen zum sicheren Klassenerhalt ausgereicht. Noch hat das Fellhauer-Team drei Punkte und vier Tore Vorsprung auf einen Abstiegs-Relegationsplatz, das müsste reichen. Sollte jedoch am letzten Spieltag der TSV Michelfeld in Eppingen gewinnen und die Ketscher bei der 2. Mannschaft der TSG 62/09 Weinheim verlieren – wird am Ende die Tordifferenz entscheiden.

Oben nichts Neues: Der SV Sandhausen II ist aufgestiegen und die SG-Heidelberg Kirchheim wird in die Aufstiegsspiele zur Verbandsliga Nordbaden gehen.

Abgestiegen dürften Nußloch, Sandhofen und Dielheim sein. Alle drei Teams haben nur dann eine Chance auf einen Relegationsplatz, wenn die eigenen Spiele deutlich gewonnen werden und Michelfeld gleichzeitig eine hohe Niederlage in Eppingen einstecken müsste.

 
SG Wiesenbach – SpVgg 03 Sandhofen 6:0 (1:0)

Sich dem Abstiegskampf stellen sieht anders aus. Sandhofen war von der ersten Minute an chancenlos, da die Hausherren die Begegnung sehr überlegen gestalteten. Dennoch dauerte es bis zur 35. Minute, ehe Ciftci der 1:0 Führungstreffer gelang. In der 2. Halbzeit sorgte Kraft mit dem 2:0 (49.) für klare Verhältnisse. Dohara (61.), Eversberg (63.) und Peschwitz (83./88.) sorgten für einen deutlichen 6:0 Sieg der Wiesenbacher. Sandhofen ist so gut wie abgestiegen.

VfL Kurpfalz Neckarau – VfB Eppingen 2:2 (1:1)

In einer von den Neckarauern überlegen geführten Begegnung gingen die Gäste aus Eppingen durch Beierle zweimal in Führung 0:1/19. – 1:2/60.Minute. Kandogmus zeichnete sich für den 1:1 Ausgleich in der 38. Minute verantwortlich und Pfitzner gelang in der 73. Minute per Strafstoß der hochverdiente Ausgleich. Auch dem VfL Kurpfalz Neckarau muss man Respekt zollen. Mit einem aktuell 5. Tabellenplatz hat das Weber-Team eine hervorragende Spielzeit absolviert.

VfB Gartenstadt – VfB St. Leon 2:2 (1:1)

Verkehrte Fußballwelt in der Gartenstadt. Der VfB war über die gesamten 90 Minuten das bessere, das überlegene Team. Einzig mit der Chancenverwertung klappte es nicht so. Die Gäste aus St. Leon waren da effektiver und gingen in der 26. Minute durch Heist mit 0:1 in Führung. Noch vor der Pause gelang Streich (37.) der verdiente Ausgleich. Kurz nach dem Wechsel war es der Schlafmützigkeit der Defensive geschuldet, dass die Gäste erneut durch Heist (47.) mit 1:2 in Führung gingen. Streich, Muja und Hörber hatten in der Folge klare Einschussmöglichkeiten, aber erst Streich gelang in der 72. Minute der längst überfällige Ausgleich. Aufgrund des Spielverlaufs waren dies zwei verlorene Punkte für den VfB Gartenstadt, der dennoch als Aufsteiger einen Spieltag vor Saisonende auf einem tollen 3.Platz steht.

SpVgg 06 Ketsch – FV Brühl 0:2 (0:0)

Den Ketschern hätte ein einziger Punkt zum sicheren Klassenerhalt gereicht, aber am Ende stand eine bittere 0:2 Derby-Niederlage gegen den FV Brühl. In einer durchschnittlichen Landesligabegegnung neutralisierten sich beide Teams nahezu und gaben sich nicht viel im „auslassen“ guter Einschussmöglichkeiten.

In der 2. Halbzeit war es dann Patrick Greulich, der Claus Gärtner im Tor der Ketscher zur 0:1 Führung für den FV Brühl überwand. Ketsch nach dem Rückstand bemüht auf den Ausgleich zu drängen, aber das Fellhauer-Team konnte sich in der Schlussphase keine zwingende Torchance erarbeiten.

Die Brühler dagegen erzielten in der Nachspielzeit durch Cem Kuloglu das nicht unverdiente 0:2. Für Ketsch heißt es nächstes Wochenende auf Nummer sicher zu gehen und möglichst einen Punkt aus Weinheim mitzunehmen, dann hätte der aktuelle Nichtabstiegsplatz auch am letzten Spieltag mit Sicherheit noch Bestand.

Foto: Red.