Frank Haidinger stellt Posten bei TSG 62/09 als Trainer der

Frank Haidinger stellt Posten bei TSG 62/09 als Trainer der "Zweiten" zur Verfügung

Frank Haidinger stellt Posten bei TSG 62/09 als Trainer der „Zweiten“ zur Verfügung

Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Mi. 31.10.2012

Frank Haidinger trat am Montag – für viele überraschend – als Trainer bei TSG 62/09 Weinheim II von seinem Amt zurück.tsg weinheim

„Wenn Du selbst mit 100%-igem Einsatz bei Vorbereitung, Training und Spiel dabei bist und dann spürst, dass es Dir ein Teil Deiner Spieler einfach nicht zurückgibt, macht sich im Laufe der Zeit doch  große Enttäuschung breit.“ So ist die Reaktion des seit mehr als 15 Jahren bei der TSG 62/09 Weinheim als Spieler der 1. Mannschaft, Co-Trainer und seit drei Jahren selbst als Trainer der „Zweiten“ tätige „Haide“ verständlich. 1345966530-whmfussb04 09 08 2012 lr„Das Abrutschen“ seiner Truppe auf den 13. Tabellenplatz in der Landesliga Rhein – Neckar, war für ihn „keinesfalls ein Kriterium hinzuwerfen“, denn ihm war schon vor der Saison klar, „dass es in dieser Runde schwierig genug für uns werden würde“. Der Erfolg stellte sich nach drei Siegen zum Saisonstart insbesondere in den 6 letzten Spielen nicht mehr ein. „Du hast schon in den Begegnungen gegen Eppelheim oder in Ketsch gemerkt, dass zum Unterschied zu ein paar wenigen Ausnahmen, die sich richtig ins Zeug legen, die meisten Spieler einfach das nicht bringen, was ich fordere.

Foto rechts: Frank Haidinger

Da fehlt Respekt, die Einstellung  zum Sport und es ist zu viel Selbstüberschätzung dabei“, kritisiert Haidinger das aus seiner Sicht „auch generationenbedingte Problem heutiger Spieler“.

Er legt aber auch Wert darauf, dass er „weder mit dem Umfeld oder der Abteilungsführung der TSG“ noch mit der Tatsache, dass verletzungsbedingt Spieler zur ersten Mannschaft abgestellt werden mussten, problematisch für ihn waren: „Ganz im Gegenteil freut es mich, wenn Spieler aus meiner Mannschaft den Sprung in die „Erste“ geschafft haben.“
Aber wer ihn kennt und weis, dass er sich mit einigen schweren Verletzungen als Spieler immer wieder durchgebissen und zurückgekämpft hatte, versteht auch dass er die an sich gestellten Anforderungen auch an seine Spieler stellt.

Wer die Nachfolge Haidinger’s antreten soll, ist laut der Abteilungsführung noch „völlig offen“, so Diego Rubio-Sanchez, der selbst „Haide’s“ Schritt „versteht, aber sehr  bedauert“ – und gerne „mit Ihm zusammen diese schwierige Situation gemeistert hätte. Aber wir führen schon Gespräche, und können vielleicht mit etwas Glück bald schon einen Nachfolger präsentieren.“

Quelle: Hermann Keller (TSG)    Foto: TSG

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