Derby-Kracher in der Landesliga Rhein-Neckar / Abstiegsduell zw. RW Rheinau und FV Brühl

Derby-Kracher in der Landesliga Rhein-Neckar / Abstiegsduell zw. RW Rheinau und FV Brühl

Derby-Kracher in der Landesliga Rhein-Neckar / Abstiegsduell zw. RW Rheinau und FV Brühl

Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Do 28.02.2013

Denn 13 Mal unterlag Rheinau in Serie – Ergebnis: Abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Bereits abgeschrieben von vielen Anhängern und der Konkurrenz. Aber weit gefehlt: Patient lebt!  rot weiss rheinau

Am 11.11.12 der erste Saisonsieg mit 3:0 Toren über die SG Wiesenbach und danach ein respektables Remis im Derby beim VfL Kurpfalz Neckarau (1:1). Im letzten Spiel der Hinserie wurde der direkte Konkurrent im Abstiegskampf, der TSV Obergimpern mit 2:0 auf die Heimreise geschickt. In Rheinau sah man zum Ende der Hinrunde wieder „ein Licht am Ende des Tunnels“. Zwar noch 9 Punkte Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz, aber wieder Hoffnung auf den Ligaverbleib.

„Wir werden bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt fighten. Aufgeben ist nicht. Ich glaube an meine Mannschaft und wir werden noch für manche Überraschung sorgen“, so Peter Brandenburgers Aussage schon während der langen Erfolglosserie, als kaum noch jemand einen „Pfifferling“ auf die Kicker von der Karl-Peter Straße setzte.

In der Winterpause hat der Club mit Trainer Peter Brandenburger vorzeitig verlängert. Neuer Co-Trainer: Sascha Gast. Ein Zeichen des Vertrauens vom Verein, der trotz langer Negativserie von den Fähigkeiten seines Chefcoaches überzeugt war. Auch auf dem Transfermarkt hatten die Rheinauer zugeschlagen. Mit Peter Göpfert (VfB Gartenstadt), Torjäger Alexander Hilbert (SG Heidelberg-Kirchheim), Christian Schleyer (SV Rohrhof), Marcel Reich (VfL Kurpfalz Neckarau) und Gianfranco Scopelhiti (TSG Eintracht Plankstadt) haben sich die Rot-Weißen Qualität ins Haus geholt.  11brandenburger-nix

Foto rechts: Rot-Weiß Coach Peter Brandenburger will mit dem Team den Klassenerhalt schaffen.

Der Sportkurier hat sich vor dem Derby-Kracher mit Rheinaus Chefcoach Peter Brandenburger unterhalten.

Sportkurier: Herr Brandenburger, am Wochenende das mit Spannung erwartete Derby und Kellerduell gegen den FV Brühl. Fiebern Sie dem Spiel schon entgegen?

PETER BRANDENBURGER: Ja, sicher. Die Mannschaft ist richtig heiß auf dieses Derby und ich natürlich auch. Wir wissen um dieses schwere Spiel, und wollen es möglichst für uns entscheiden.

Sportkurier: Konnten Sie in der Wintervorbereitung ihr Programm erwartungsgemäß durchziehen?

PETER BRANDENBURGER: Wie viele andere Vereine, wohl weniger. Wir haben auf dem Hartplatz, mehr oder weniger schlecht trainieren können. Wohl dem, der einen Kunstrasen hatte in der Vorbereitung. Wir sind öfters ins Soccer-Center und Fitness-Studio, konnten so einiges kompensieren. Auch in den Testspielen haben wir vieles ausprobiert, sodass die durchwachsenen Ergebnisse eher sekundär sind. Am Sonntag gilt es – und da ist jede noch so gute oder schlechte Vorbereitung, Schnee von gestern.

Sportkurier: Wie haben sich die Neuzugänge gezeigt?

PETER BRANDENBURGER: Ich bin sehr zufrieden und weiß um die Qualität eines jeden Spielers. Marcel Reich war jetzt verletzt gewesen und hat etwas Rückstand, ansonsten sind alle Neuzugänge einsatzbereit.

Sportkurier: Wie schätzen Sie das Derby gegen den FV Brühl ein?

PETER BRANDENBURGER: Die Brühler kämpfen auch um den Abstieg, haben 15 Punkte – und stehen auf dem Relegationsplatz. Mit einem Rheinauer Sieg kämen wir auf 10 Punkte und wären wieder gut dabei. Also gilt nur ein Sieg. Es ist ein Derby mit viel Brisanz und da wird am Sonntag kein Schönheitspreis gewonnen. Ich gehe von einem kampfstarken Spiel, vor hoffentlich vielen Zuschauern aus. Es wird auf alle Fälle sehr spannend werden.

Sportkurier: Wie schätzen Sie ihren Kader im Gegensatz zur Hinserie ein?

PETER BRANDENBURGER: Auf alle Fälle in der Qualität und Quantität deutlich stärker. Das Team kann mit den anderen Vereinen mithalten. Natürlich haben wir den Nachteil – uns da unten vom Tabellenkeller lösen zu müssen. Da ist jedes Spiel unter einem ganz anderen Druck, als wenn man im sicheren Mittelfeld steht. Punkten, punkten und nochmal punkten. Am besten schon am Sonntag im Spiel gegen Brühl damit anfangen.

Beide Fotos: Berno Nix

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