Steigen der FV Leutershausen und die LSV 64 Ladenburg aus der Kreisliga ab?
Der FC Dossenheim könnte die Meisterschaft in der Landesliga entscheiden
Archiv Landesliga (Fußball) | erstellt am Fr 24.05.2013
Die Elf von Trainer Uwe Gramlich hat am letzten Spieltag gegen den VfB Eppingen noch die Möglichkeit ein paar Plätze in der Tabelle zu klettern. Gleichzeitig sind die Dossenheimer in der Situation, den zukünftigen Titelträger und Direktaufsteiger mit zu entscheiden.
Der Tabellenführer TSV Amicitia Viernheim hat vor diesem letzten Spieltag 67 Punkte auf der Habenseite. Der Tabellenzweite VfB Eppingen hat 65 Punkte und könnte bei einem Sieg in Dossenheim als Meister der Landesliga Rhein-Neckar direkt in die Verbandsliga aufsteigen. Vorteil der Eppinger: Die Viernheimer haben kein Spiel mehr auszutragen, können nicht mehr direkt ins Geschehen eingreifen.
Holt der FC Dossenheim gegen die Eppinger ein Remis oder gewinnt, dann wären die Viernheimer Meister und Direktaufsteiger. Der VfB Eppingen müsste in die Relegationsspiele.
Wir haben uns vor dem Spiel mit Dossenheims Coach Uwe Gramlich unterhalten.
Sportkurier: Hallo Herr Gramlich. Der FC Dossenheim ist das „Zünglein an der Waage“ am morgigen Samstag. Ihre Mannschaft könnte mitentscheiden, wer als Meister hoch geht und wer als zweiter in die Aufstiegsspiele muss.
UWE GRAMLICH (Foto rechts): Ja, wir wissen um diese Situation, aber erhöhten Druck lassen wir uns deshalb nicht auferlegen. Beide Mannschaften haben eine gute Saison gespielt und hätten es verdient, direkt aufzusteigen. Dass jetzt unser Ergebnis gegen Eppingen hier mitentscheidend ist, das ist natürlich am Ende der Saison noch mal ein Highlight.
Sportkurier: Ist es ein Ansporn, zu wissen, dass alle auf den FC Dossenheim blicken?
UWE GRAMLICH: Ja, ich denke schon. Für uns ist die Saison schon gelaufen. Wir wussten aber schon vor Wochen, dass wir in den letzten drei Spielen gegen die Spitzenteams der Liga spielen müssen und hier gegebenenfalls in den Titelkampf direkt einwirken können. Gegen Viernheim hat meine Mannschaft auch alles abgerufen und gegen den großen Favoriten ein 1:1 geholt.
Sportkurier: Gegen Eppingen kassierte ihre Mannschaft diese Saison schon zwei Niederlagen. Einmal im BfV-Pokal (1:0) und dann beim VfB im Hinspiel (1:0). Schlechtes Omen?
UWE GRAMLICH: Nein, das glaube ich nun nicht. Beide Spiele hatten wir knapp verloren, waren aber nicht unbedingt die schwächere Mannschaft. Wir haben auf alle Fälle den Ansporn, nicht auch noch diesen dritten Vergleich gegen Eppingen zu verlieren. Ob Viernheim oder Eppingen als Meister direkt aufsteigt, ist uns egal.
Sportkurier: Unabhängig von diesem Spielausgang haben Sie mit ihrem Team eine gute Runde gespielt. Sind Sie selbst auch zufrieden?
UWE GRAMLICH: Ja, schon. Wir haben mit einer sehr stabilen Defensive so manches Team vor große Probleme gestellt. Mit nur 34 Gegentreffern stellen wir die drittbeste Defensive der Liga. Dafür hatten wir in der Offensive so unsere Probleme.
Sportkurier: 38 Tore sind in der Tat keine Bestmarke. Nur Plankstadt hat ein Tor weniger erzielt, Weinheim die gleiche Trefferzahl vorzuweisen. Woran lag es?
UWE GRAMLICH: Unser Torjäger Daniel Ritter konnte in der Rückserie nicht mehr für uns spielen, da er studienbedingt in England verweilt. In der neuen Saison ist er aber wieder dabei. Auch Paul Foehl ist studienbedingt im Ausland (Australien). Großes Manko auch unsere Chancenverwertung, da fehlt oft die letzte Konsequenz im Abschluss.
Sportkurier: Dossenheim setzt auf Identifikation zum Verein?!
UWE GRAMLICH: Ja, auf alle Fälle. Wir haben sehr viele Dossenheimer in unserer Mannschaft und bauen auch auf den Nachwuchs. In der neuen Runde werden zwei A-Jugendspieler in den Kader der ersten Mannschaft aufrücken. Auch erfreulich der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisklasse A Heidelberg.
Sportkurier: Ihre Prognose für das letzte Spiel gegen den VfB Eppingen?
UWE GRAMLICH: Schwer zu sagen. Es werden wohl viele Zuschauer zu diesem Spiel kommen, dies ist ein zusätzlicher Anreiz für uns alle. Wir wollen uns ggfs. noch ein paar Plätze verbessern, also wollen wir auf alle Fälle gegen die Eppinger punkten. Ein Unentschieden sollte es mindestens sein.
Sportkurier. Danke für das Gespräch und viel Erfolg.
UWE GRAMLICH: Nichts zu danken.
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