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„Wir wollen unsere Serie halten.“ Schriesheims Coach Sven Schmid im Gespräch mit dem Sportkurier
Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Di. 26.02.2013
Am 05.09.2012 musste der Aufsteiger mit 0:3 gegen die SG Oftersheim seine letzte Niederlage hinnehmen. Seitdem hat die Elf von Trainer Sven Schmid 13 Spiele (7 Siege und 6 Remis) in Folge nicht verloren. Respekt!
Eine über Jahre hinweg hervorragende Jugendarbeit, Identifikation der Spieler zum Verein und Teamspirit sind Indikatoren für die Erfolgsgeschichte des SVS. In der letzten Spielzeit als souveräner Meister der Kreisklasse A Staffel II aufgestiegen – mischt die Schmid-Elf die Liga auf. Mittlerweile ist der Geheimfavorit auf den Aufstieg in die Landesliga Rhein-Neckar nur noch fünf Punkte vom 2. Tabellenplatz, der für die Aufstiegsspiele berechtigen würde, entfernt.
Wir haben uns mit dem sehr erfolgreich arbeitenden Trainer Sven Schmid über die aktuelle Situation unterhalten.
Foto: Das Aufsteigerteam des SV Schriesheim in der Saison 2011/2012
Sportkurier: Guten Tag Herr Schmid. Wissen Sie noch wie es sich anfühlt, wenn man ein Spiel verliert?
SVEN SCHMID: (lacht) Ja, sicher weiß ich das – auch wenn es bei meiner Mannschaft jetzt bei Punktspielen schon längere Zeit nicht der Fall war.
Sportkurier: 13 Spiele in Serie nicht verloren – und das in einer Kreisliga, die sehr ausgeglichen ist. Die mit Sicherheit auch ihre Qualitäten hat.
SVEN SCHMID: Ja, ich bin selbst überrascht über diese Serie. Mit einer solchen Leistung meiner Mannschaft hatte ich vor der Saison auch nicht rechnen können, obwohl ich um die Qualitäten wusste.
Sportkurier: Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg?
SVEN SCHMID: Wir haben eine hervorragende Jugendarbeit und setzen auf Identifikation zum Verein. Die Spieler sind keine 18-20 Fremde oder Legionäre. Das sind zumeist Freunde und da stimmt natürlich der Teamgeist. Dazu kommen die gute Ausbildung und die Umsetzung unserer Trainingsinhalte, als auch der taktischen Vorgaben. Das macht die Mannschaft hervorragend. Besonders zu erwähnen ist die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der wir auftreten. Ich glaube das macht es jedem Gegner schwer – uns zu schlagen.
Sportkurier: Hat man in der Winterpause personell nachgelegt?
SVEN SCHMID: Als Neuzugang hatten wir ja schon Niklas Ernestus vom FC Dossenheim vermeldet. Der 19- jährige hat Talent und ist entwicklungsfähig. Ich denke er wird seine Einsätze bekommen. Verlassen hat uns Pierre Sauer. Er ist zum Verbandsligisten SV 98 Schwetzingen gewechselt. In der Hinserie war Sauer verletzt, sodass er kaum Einsätze hatte.
Sportkurier: Der Auftakt gegen den FV 03 Ladenburg war sehr gut. Ihr Team hat 3:0 gewonnen und am Samstag erwarten Sie in Schriesheim den Tabellenführer Spvgg. Wallstadt. Wie ordnen Sie den Rückrundenstart und das kommende Spitzenspiel ein?
SVEN SCHMID: Das war gegen Ladenburg kein einfaches Spiel. Aber über die gesamten 90 Minuten gesehen haben wir die Partie verdient gewonnen. Wir hatten ein deutliches Chancenplus und das hat am Ende den Ausschlag gegeben. Gegen Wallstadt wird das eine ganz schwere Kiste – es kommt der Tabellenführer. Aber wir wollen auch nach dem Spiel unsere Serie ungeschlagener Spiele gehalten haben. Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel, bei dem wir nicht chancenlos sind.
Sportkurier: In Schriesheim beginnt am Wochenende der Mathaisemarkt. Lässt es sich da besser feiern, wenn man nicht verloren hat?
SVEN SCHMID: Natürlich. Wir haben deshalb den Samstag gegen Wallstadt als Spieltag gewählt, damit die Jungs nach dem Spiel zum traditionellen Mathaisemarkt gehen können und dort ihren Spaß haben. Mit einem Sieg oder Teilerfolg feiert es sich schöner.
Sportkurier: Hat ihr Team die Chance auf den Aufstieg?
SVEN SCHMID: Ganz ehrlich? Damit beschäftigt sich niemand bei uns. Wir sind Aufsteiger und spielen bisher eine gute Runde. Unser primäres Ziel ist es, oben unter den ersten 4-5 Teams zu stehen. Sollte die Entwicklung schneller voranschreiten, als geplant – dann werden wir uns dagegen nicht verwehren.
Foto: Berno Nix
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