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Rot-Weiß Rheinaus SpA. Timo Nagel im Interview mit dem Sportkurier Mannheim
Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Di 21.04.2015
Sieben Spieltage vor Saisonende bahnt sich insbesondere im Kampf um den 2. Tabellenplatz ein heißes Rennen zwischen den Wallstädtern und den Rheinauern an.
Nach dem Interview mit Wallstadts Trainer Bernd Großmann haben wir uns mit Rheinaus Spielausschußvorsitzenden Timo Nagel unterhalten. Die Rheinauer belegen aktuell den 2. Tabellenplatz und haben zwei Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten SpVgg. Wallstadt.
RW-Trainer Peter Brandenburger befindet sich derzeit auf der Sporthochschule in Köln und legt die Trainer A-Lizenz ab, so dass uns Timo Nagel (Foto rechts) stellvertretend Rede und Antwort stand.
Sportkurier: Hallo Herr Nagel, auch an Sie die Frage – ‚Wie zufrieden ist man bei der Rot-Weiß Rheinau mit dem bisherigen Saisonverlauf und insbesondere mit der Rückrunde‘?
TIMO NAGEL: Absolut zufrieden, das kann man ohne zu zögern, so ausdrücken. Nach dem Abstieg aus der Landesliga Rhein-Neckar haben wir unsere Mannschaft sehr verjüngt. Der Altersdurchschnitt liegt knapp unter 23 Jahren. Die vielen jungen Spieler haben unter unserem Trainer Peter Brandenburger eine tolle Entwicklung genommen. Dabei hätten wir niemals mit einer solch phänomenalen Hinrunde gerechnet, in der wir sogar Herbstmeister wurden. Nach der Winterpause bekamen wir in der Vorbereitung zur Rückrunde personelle Probleme. Etliche Spieler waren verletzt bzw. fielen krankheitsbedingt aus. Da war an eine gute Vorbereitung zur Rückserie nicht zu denken. Diese Probleme in der Vorbereitung machten sich dann auch in den ersten Spielen der Rückserie bemerkbar. Zu viele Punktverluste haben uns da etwas zurückgeworfen. Seit 2 Wochen geht es wieder aufwärts, so dass wir zum richtigen Zeitpunkt wieder in die Spur gefunden haben.
Sportkurier. Ist jetzt das erklärte Saisonziel der 2. Tabellenplatz und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen?
TIMO NAGEL: Ganz wichtig: Für uns im Verein ist der Aufstieg in die Landesliga „kein MUSS“. Wir haben schon jetzt mehr erreicht, als wir uns hatten vorstellen können. Die junge Mannschaft konnte bisher mit dem Druck sehr gut umgehen und wir werden natürlich auch in den verbleibenden sieben Saisonspielen versuchen das Maximale herauszuholen. Dabei darf man nicht vergessen, dass wir mit Edingen-Neckarhausen, Plankstadt und auf dem Lindenhof in den nächsten drei Wochen sehr schwere Spiele vor uns haben. Wenn wir hier die nötige Reife zeigen, um uns in diesen Spielen zu behaupten, dann haben wir sicher auch gute Chancen den 2. Tabellenplatz zu sichern. An Ketsch wird meines Erachtens keiner mehr herankommen. Diese Truppe hat eine hohe Qualität und ist auch in der Breite sehr gut besetzt. Wir denken jetzt einfach von Spiel zu Spiel. Abgerechnet wird bekanntlich am Ende der Saison.
Sportkurier: Wie sieht angesichts der aktuellen Lage die personelle Planung für die kommende Saison aus?
TIMO NAGEL: Wir haben mit allen Spielern unseres Kaders über diese Saison hinaus verlängert. Auch ein Indikator dafür, welchen Spaß die Jungs in unserem Verein haben. Trainer Peter Brandenburger bietet den Spielern Training auf hohem Niveau und es ist unser „Credo“, jeden Spieler in seiner Entwicklung zu verbessern. Die Truppe ist homogen und auch außerhalb des Platzes versteht man sich untereinander hervorragend. Egal in welcher Spielklasse wir nächste Saison spielen werden, diesen Weg wollen und werden wir versuchen fortzuführen. Es ist auch klar, dass wir uns in der Breite des Kaders noch etwas stärker aufstellen müssen, denn personelle Engpässe kann man mit einem kleinen Kader nur schwer kompensieren. Wir wollen attraktiven Fußball spielen und auch bei einem eventuellen Aufstieg wettbewerbsfähig sein. Ein weiteres Jahr Kreisliga ist/wäre kein Beinbruch, denn dann setzen wir nächste Saison unseren ambitionierten Kurs fort.
Foto 1 Pfeifer Foto 2 Nagel T.
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