MFC 08 Lindenhof - TSG Weinheim II, Kreisliga, v.l. Weinheims Nicolas Manu gegen Lindenhofs Marko Dujmovic. Bild: Berno Nix

MFC 08 Lindenhof - TSG Weinheim II, Kreisliga, v.l. Weinheims Nicolas Manu gegen Lindenhofs Marko Dujmovic. Bild: Berno Nix

Rot-Weiß Rheinau im Topspiel gegen den MFC Lindenhof +++ „Partie auf Augenhöhe“

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Fr. 04.12.2015

„Lindenhof ist eine Mannschaft, die hinten sehr stabil steht, eine starke Innenverteidigung und einen guten Sechser hat. Zudem spielen sie dann auch noch richtig schnell und präzise nach vorne.“

Am Sonntag sollen die Stärken nun mal nicht zum Tragen kommen, dann gastiert der MFC nämlich bei Rot-Weiß Rheinau, der Mannschaft von Brandenburger. Und die braucht sich sicher nicht zu verstecken. Denn nach einem holprigen Start hat Rheinau Fahrt aufgenommen. Selbst der überragende Spitzenreiter aus Plankstadt bekam am letzten Spieltag beim 0:1 auf die Ohren. Davor gelangen den Rot-Weißen drei weitere Siege.

Rheinaus Trainer Peter Brandenburger hat sein Team in die Spur gebracht. Bild: Berno Nix.

Brandenburger will trotzdem nichts von der Favoritenrolle wissen

Er erklärt: „Lindenhof hat in dieser Saison bislang erst zwei Mal verloren und ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen, das wird richtig schwer für uns.“ Und weiter: „Wenn wir es schaffen sollten, aus dieser Partie etwas Zählbares mitzunehmen, wäre es wirklich ein versöhnlicher Jahresabschluss und wir würden mit einem guten Gefühl in die Rest-Rückrunde gehen.“

Beobachtet hat er den Gegner übrigens nicht, was jedoch nichts mit mangelnder Wertschätzung zu tun hat, sondern einfach damit, dass Brandenburger so etwas prinzipiell nicht macht. „Wir spielen ja fast immer zeitgleich und in unserer Liga ist es so, dass man häufig Woche für Woche in einer anderen Besetzung spielen muss. Da bringt es aus meiner Sicht nicht wirklich etwas, den Gegner zu beobachten. Man weiß auch so, was auf einen zu kommt.“

Personell sieht es nicht so gut aus. Marcel Ghirastau wird verletzt fehlen, Tilmann Härtl muss wegen seines Studiums passen und ein weiterer Spieler droht wegen einer Grippe auszufallen. Jammern ist aber nicht Brandenburgers Ding: „Wir werden sicherlich elf Mann zusammen bekommen und die werden alles geben.“

Lindenhof beklagt ebenfalls personelle Ausfälle

Das wird in Lindenhof nicht anders sein. Auch Trainer Ralf Eckl muss auf drei Stammspieler verzichten, die teilweise schon am letzten Spieltag ausgefallen sind. Und auch die Zielsetzung von Eckl deckt sich in etwa mit der von Brandenburger: „Ich sage es mal so: Ein Punkt ist das Minimum, was wir erreichen wollen. Alles andere werden wir dann sehen.“ Heißt so viel wie: Ob er am Ende mit einer Punkteteilung zufrieden wäre, hängt vor allem vom Spielverlauf ab.

MFC-Coach Ralf Eckl (vorne, stehend) hat sich mit seiner Mannschaft ganz oben positioniert. Bild: Berno Nix.

Der Respekt vor den wiedererstarkten Rheinauern, die als Sechster mittlerweile nur noch drei Tabellenplätze hinter Lindenhof rangieren, ist jedenfalls da: „Sie haben sich mittlerweile gefangen und verfügen über viele gute Fußballer, die teilweise auch Landesliga-Erfahrung mitbringen.“ Respekt ja, aber sicher keine Angst. Denn auch Eckl weiß, was sein Team kann und das ist einiges. „Aus meiner Sicht hat meine Mannschaft nun schon die komplette Runde überzeugt. Deshalb wollen wir dieses Spiel auf keinen Fall verlieren, um den Abstand nach oben nicht größer werden zu lassen.“

Demnach können sich die Zuschauer sicher auf ein spannendes und packendes Duell freuen, das durchaus das Zeug zu einem Spitzenspiel hat. Dazu passt auch, dass sich Eckl und Brandenburger in einem Punkt einig sind: „Es wird ein Duell auf Augenhöhe.“ Und Eckl legt nach: „Sowohl Peter als auch ich sind heiß auf die drei Zähler.“ Das Hinspiel gewann übrigens der MFC Lindenhof mit 1:0.

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