Rene Gölz arbeitet sehr erfolgreich beim Kreisligisten SC Pfingstberg/Hochstätt
Rene Gölz arbeitet sehr erfolgreich beim Kreisligisten SC Pfingstberg/Hochstätt
Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Mo 20.02.2012
Und es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass der Erfolg des SC Pfingstberg/Hochstätt ganz eng mit seinem Namen verknüpft ist. Es ist nicht nur die Trainingsarbeit, die er beim Kreisligisten absolviert. Nein, er zieht die Fäden in der Fußballabteilung und natürlich hat er auch die Mannschaft in den letzten Jahren zusammengestellt, verändert und vor allem geformt. Das Team trägt seine Handschrift. Ihm zur Seite steht der in der hiesigen Region bekannte Melvin Faust, der selbst ein guter Fußballer war.
„Wir ergänzen uns hervorragend. Melvin ist auch ein ganz wichtiger Mann in unserem Club. Wir haben auch zumeist die gleiche Auffassung, was Team und Spielsystem betrifft“, so Rene Gölz (Foto rechts). Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Kreisliga Mannheim, haben die Mallauer in der Hinserie überzeugt.
Auf dem 6. Platz steht das Gölz-Team – der Abstand zu Platz 4 beträgt nur drei Punkte. Mit nur 21 Gegentreffern hat man die drittbeste Defensive der Liga und gegen die Spitzenteams Plankstadt, Rheinau und Oftersheim hatte man im direkten Vergleich hervorragend mitgehalten.
Auch wenn man an der „Mallau“ mit der Platzierung zufrieden ist, so weiß auch Rene Gölz, es hätte noch mehr drin sein können. „Ja, sicher. Wir haben in 4-5 ganz engen Spielen Punkte abgebeben, die unnötig waren. Da haben wir uns selbst um den Lohn unserer Arbeit gebracht. Da fehlte es zum Ende hin auch öfters an der Konzentration. Aber daran kann man auch arbeiten“, kennt der Trainer natürlich die Schwächen seines Teams bestens.
In der noch währenden Winterpause hat Gölz das Team nochmals in der Qualität verstärkt. Insgesamt stehen sechs Spielerabgängen, mit Berkan Demiröz (Hochstätt Türkspor), Soner Tokgöz (VfR Mannheim II), Julian Müller und Kevin Hangs (beide FV 08 Hockenheim) und Arthur Leneschmidt (Rot-Weiß Rheinau) fünf Neuzugänge gegenüber. Wobei Leneschmidt keine Freigabe von RW Rheinau bekam.
Gölz: „Für den Spieler tut es mir leid, aber wir konnten uns mit Rot-Weiß Rheinau nicht einigen. Die Forderungen von denen waren schlichtweg zu hoch, da haben wir gepasst“, zeigt Gölz auch, dass er nicht um jeden Preis den Erfolg sucht. „Die Neuzugänge werden uns verstärken. Ich habe von allen einen guten Eindruck gewinnen können“, ist der Pfingstberger Coach von den getätigten Transfers überzeugt. Wie es im Verein weitergeht, das steht aktuell etwas in den Sternen. Die Vorstandschaft des SC Pfingstberg/Hochstätt hatte ihren Rücktritt zur nächsten Hauptversammlung im März 2012 erklärt. Anscheinend konnte es der 1. Vorstand Ingo Blumhardt nicht abwarten mit dem Rücktritt im März und gab diesen bereits letzte Woche bekannt.
Im Moment ist eine Nachfolgeregelung noch nicht in Sicht. Auch Fußball-Abteilungsleiter Domenico D’Antuono (Foto rechts) will in der Zukunft kürzer treten. Insgesamt betrachtet, keine guten Perspektiven. Rene Gölz:„Ich hoffe natürlich, dass sich Leute finden, die im Verein die Verantwortung übernehmen. Geschäftsführerin Dörte Neels leistet hervorragende Arbeit. Sie ist sehr engagiert in dem Club und wir haben auch schon das ein oder andere Gespräch geführt, was die Zukunftsaussichten betrifft.
Natürlich bin ich auch enttäuscht, dass da vom Verein aufgrund der positiven Entwicklung der Fußballabteilung und der 1. Mannschaft zu wenig kam. Sportliche Zielsetzungen sollten in einem Verein alle verfolgen und nicht nur wenige Personen. So etwas muss ja auch abgestimmt sein – man muss da an einem Strang ziehen“, zeigt sich der Trainer nicht ganz zufrieden, was die Planungssicherheit betrifft. Auch Rene Gölz hat seinen bis Saisonende gültigen Vertrag noch nicht verlängert.
„Wir haben da nun demnächst eine Sitzung des Vorstandes mit der Abteilung, da wird man dann sicher anstehende Entscheidungen besprechen. Generell arbeite ich gerne hier beim SC Pfingstberg/Hochstätt, aber es müssen natürlich auch die Rahmenbedingungen stimmen in der kommenden Spielzeit. Ich bin optimistisch und gehe grundsätzlich nicht vom „Negativen“ aus.Zu wünschen wäre es dem SC Pfingstberg/Hochstätt, denn ob der Club von der „Mallau“ nochmals so viel Glück mit der Verpflichtung eines Trainers hätte, der weit über seinen Tätigkeitsbereich hinaus, für den Verein aktiv ist, dürfte bezweifelt werden.
Fotos: Redaktion/SC Pfingstberg
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