Giovanni Marino - Kapitän der LSV 64 Ladenburg im Profil

Giovanni Marino - Kapitän der LSV 64 Ladenburg im Profil

Giovanni Marino – Kapitän der LSV 64 Ladenburg im Profil

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Fr 08.02.2013

Seit 2002 tritt und köpft er als Aktiver gegen das „runde Leder“, und das sehr erfolgreich. Von wem ist hier die Rede? Wir lösen das Rätsel. Von Giovanni Marino, dem Mannschaftskapitän und Abwehrspezialisten des Kreisligisten LSV 64 Ladenburg.

„In dieser Spielzeit liegen wir hinter unseren eigenen Erwartungen. Die Mannschaft wurde verjüngt und es fehlt ein „Knipser“, der unsere zahlreich herausgespielten Möglichkeiten auch verwertet“, ist Marino (Foto rechts) die Ursache für den etwas enttäuschenden 10. Tabellenplatz zum Ende der Hinrunde bekannt. lsv marino nix 04

In Ladenburg wurde der „Wandervogel“ sesshaft

Letzte Saison war der 186 cm große Innenverteidiger mit 12 Saisontreffern bei den Ladenburgern intern der beste Torschütze und auch in der Hinserie hat der 28- jährige bereits 7 Tore erzielt, führt wieder die interne Torschützenliste an. Marino: „Auch wenn da einige Strafstöße dabei waren, aber es zeigt unser Manko – es fehlt der typische Torjäger.“

In Ladenburg wurde der ehemalige „Wandervogel“ sesshaft. Seit 2006 schnürt er die Kickstiefel für die „Römerstädter“ – und das sehr gerne. „Ja, ich fühle mich hier in Ladenburg wohl. Die schöne Sportanlage, die Trainingsbedingungen und das Umfeld sind optimal“, erklärt der in Catania (IT) geborene und in Deutschland aufgewachsene Italiener.

In der Jugend-Oberliga beim ASV Feudenheim und SV 98 Schwetzingen gespielt

Seine fußballerische Ausbildung begann im Alter von 6 Jahren beim SV Waldhof Mannheim. Nach den Stationen DJK Sandhofen und ASV Feudenheim (B-Jugend Oberliga), spielte er in der A-Jugend beim SV 98 Schwetzingen (Oberliga). „Trainer Schäfer nominierte mich in der Rückrunde als A-Jugendlicher für die 1. Mannschaft (Verbandsliga Nordbaden). Das war für mich damals eine hohe Auszeichnung“, blickt Marino zurück.

Dennoch zog der talentierte Abwehrspieler einen Wechsel zur TSG 62/09 Weinheim vor. „Es gab damals interne Querelen beim SV 98, daher nahm ich das Angebot der Weinheimer an. Nach einigen Spielen in der II. Mannschaft, holte mich Coach Dirk Anders ins Verbandsligateam. Alles lief gut und ich hatte meine Einsätze, bis zu meiner Verletzung. Wegen eines Muskelbündelrisses musste ich pausieren. Als der ausgeheilt war, bekam ich eine Lungenentzündung. Da fehlte zum Saisonende hin einfach die Fitness und die Kraft“, so Giovanni Marino.

Foto: Als heißblütiger Fan der italienischen Nationalmannschaft, schaut sich Giovanni Marino auch gerne das eine oder andere Länderspiel der „Azzuri“ an. Hier ein Foto von der WM 2006 in Deutschland.

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Als Andreas Kreuzer, der damals Trainer beim SV Waldhof Mannheim II war, anfragte – wechselte der kopfballstarke Defensivspieler 2005/2006 zu den Blauschwarzen. „Ich habe dort nur eine Saison in der Landesliga gespielt, danach bin ich zur LSV 64 Ladenburg gewechselt.“ Nach einer ersten, sehr guten Spielzeit, als die LSV Ladenburg in der Landesliga Tabellensechster wurde, ging es nach der Spielzeit 2007/2008 runter in die Kreisliga Mannheim.

„So ein Abstieg ist bitter, aber er war eben auch unumgänglich. Das Jahr darauf scheiterten wir nur knapp am sofortigen Wiederaufstieg, wurden Tabellendritter in der Kreisliga“, wurde es dem Führungsspieler zumindest nicht langweilig – durchlief er ein Wechselbad der Gefühle.

Foto: Auch die Lufthoheit gehört dem kopfballstarken Abwehrspieler in den meisten Fällen.
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Im Spiel gegen den VfB Gartenstadt einen Knöchel- und Wadenbeinbruch zugezogen

Ende Mai 2011 dann ein herber Rückschlag für Giovanni Marino. Beim Kreisliga-Spitzenspiel gegen den VfB Gartenstadt (2:2) brach er sich bei einem Abwehrversuch den Knöchel und das Wadenbein. „Das war ganz bitter. In der B-Jugend beim ASV Feudenheim hatte ich damals einen Kreuzbandriss, wurde anschließend weitere zwei Mal am Knie operiert, danach der Muskelbündelriss, als ich bei TSG Weinheim spielte und nun ein Knöchel- und Wadenbeinbruch. Ich war mental ganz tief unten. Dachte sogar ans aufhören. Aber wenn man „Fußballverrückt“ ist, dann wischt man solche Gedanken auch wieder schnell zur Seite“, zeigte sich Giovanni Marino kämpferisch. In der Rückserie 2011/2012 konnte er wieder spielen und mit seiner LSV 64 Ladenburg nach einer bärenstarken Rückrunde noch den 4. Tabellenplatz erringen.

Foto: Giovanni Marino nach seinem schweren Knöchel- und Wadenbeinbruch mit „Gipsfuß“.
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„In der Rückrunde den Abstand nach unten vergrößern“.

„Wir hoffen jetzt für diese Rückrunde auf eine ähnlich gute Leistung. Zunächst gilt es aber den Abstand nach lsvunten zu vergrößern, denn durch die ausgeglichene Liga kann es am Ende in der Abstiegsfrage viele Teams treffen“, blickt der zweikampfstarke Abwehrspieler voraus.

„Etwas mehr Unterstützung von den Zuschauern, das wäre toll. Leider hat sich der Zuschauerschnitt von Jahr zu Jahr immer weiter nach unten orientiert. Da wir keine eigene C-B-A-Jugend haben, fehlt hier der eigene Nachwuchs, der nachrücken könnte. So ist die Abteilung auch immer angehalten, Spieler von anderen Clubs zu holen – und somit fehlt den Zuschauern natürlich auch etwas die Identifikation zur Mannschaft“, ist für Marino auch dieser Umstand erklärbar.

Und wie es mit Giovanni Marino nach dieser Saison weitergeht? Im Fußball ist alles möglich. Ich habe bei der LSV 64 Ladenburg noch nicht zugesagt, obwohl die Tendenz in Richtung Verlängerung geht“, schließt der LSV-Kapitän ein weiteres Jahr in der Römerstadt nicht aus.

Foto Nr. 1, 2, 4 Berno Nix ….. Foto 3 + 5  GM

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