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Der SC Pfingstberg hat das „graue Maus“-Image abgelegt

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Fr 13.01.2012

Es sind aktuell nur ganze drei Punkte, die das Team aus der "Mallau" vom Tabellenvierten SV Enosis entfernt ist. Dazu kommt das hervorragende Torverhältnis von 37:21 Toren. Nur Tabellenführer TSG Eintracht Plankstadt (42) und Tabellenzweiter Rot-Weiß Rheinau (55) haben mehr Treffer erzielt, als das Gölz-Team.

Auch bei der Defensive stellen die Pfingstberger mit nur 21 kassierten Gegentoren, nach Plankstadt (20) und der SG Oftersheim (16) die drittbeste Abwehrreihe der Liga. Bemerkenswert auch: Gegen keines der ersten drei Teams der Liga, hat der SCP verloren. Im Gegenteil, in allen Spielen war man näher am "Dreier", als der Gegner.

Ein sehr positiver Indikator, der auch darauf hinweist, dass der Aufsteiger eine hervorragende Hinserie gespielt hat und in dem ein oder anderen Spiel unglücklich, auch unnötig unterlag.

Für die Rückserie laufen alle Planungen auf Hochtouren. Rene Gölz (links im Bild) , der weit über die normale Tätigkeit eines Trainers, für seinen Club aktiv ist, will nichts dem Zufall überlassen und bastelt daher auch kontinuierlich an einem Team, dass sich auch in der Rückrunde noch möglichst lange im oberen Tabellendrittel bewegen soll.

Der Sportkurier hat sich im Vorfeld der Rückserie mit Trainer Rene Gölz über die personellen Veränderungen und der bald bevorstehenden Rückserie unterhalten.

Sportkurier: Herr Gölz, nehmen Sie mit ihrem Team an Hallenturnieren teil und wie sieht es aus mit Trainingsbeginn und Testspielen?

Rene Gölz: Die Abteilungsleitung mit Domenico D´Antuono (Bild rechts) und die sportliche Leitung waren der Auffassung keine Hallenturniere annehmen zu wollen. Unser erstes Training findet am Dienstag, den 17.1. statt. Und Testspiele haben wir durchweg auswärts. Hier werden unsere Gegner sein: TSV Neckarau, VfB Gartenstadt, FV Brühl, SV Schriesheim und die SpVgg. Ilvesheim. Einerseits sind es allesamt attraktive Gegner und zum anderen können wir dort überall auf Kunstrasen spielen, sodass wir auch bei schlechteren Witterungsverhältnissen die Spiele durchführen könnten.

Sportkurier: Wie sieht es mit Neuzugängen aus?

Rene Gölz: Folgende Spieler haben sich unserem Verein angeschlossen: Arthur Leneschmidt (Rot Weiss Rheinau), Kevin Hangs (08 Hockenheim), Julian Müller (08 Hockenheim), Soner Tokgöz (VFR Mannheim 2) und Berkan Dönmez (Hochstätt Mannheim). Probleme gibt es bei der Freigabe für Kevin Hangs und Julian Müller. Die Forderungen des FV 08 Hockenheim und unsere Vorstellungen klaffen zu weit auseinander. Nach gegenwärtigem Stand ist eine Freigabe der beiden Spieler leider eher unwahrscheinlich.

Sportkurier: Da sind einige gute Spieler dabei.

Rene Gölz: Ja, schon. In erster Linie sind das Spieler die wir aus perspektivischen Gründen genommen haben. Wir sind jetzt schon in der Planung für die kommende Saison. Da soll ein gutes Team wachsen und ich denke die Mischung bei uns ist richtig gut, lässt sich aber auch noch weiterentwickeln.

Sportkurier: Haben Spieler den Verein verlassen?

Rene Gölz: Matthias Starke (SV Seckenheim), Malte Melbeck (umgezogen), Murat Kizgin (SSV Vogelstang), Engin Bayirli (SV Rohrhof) und Ismail Büyüktepe (VFR Mannheim 2). Matthias Starke spielte in der letzten Rückserie (Aufsstiegssaison) auf der linken Defensive. Da er auch Linksfüßer ist und ein gutes, taktisches Verständnis hat, war er eigentlich für diese Spielposition prädestiniert. Aber er hat in dieser Spielzeit zu wenig aus seinem Potenzial gemacht, das ist sehr schade. Der Weggang von Malte Melbeck schmerzt auch etwas. Malte Melbeck war in der letzten Spielzeit einer der Mitgaranten für den Aufstieg. Aus privaten Gründen und jetzt mit dem Umzug Nähe Darmstadt war es ihm nicht mehr möglich, für uns zu spielen. Ich bedaure das sehr, denn gerade von seinem Charakter her, ist er eine Bereicherung für unser Team gewesen.

Sportkurier: Ambitionen, ganz vorne anzugreifen?

Rene Gölz: Das wäre vermessen, so zu denken. Mein Co-Trainer Melvin Faust (links im Bild) und ich sehen das eher so, dass wir sicher den ein oder anderen Nadelstich setzen können, bei den favorisierten Teams. Wir wollen eine gute Rückserie spielen und möglichst früh – nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn wir gut aus den Startlöchern kommen, dann ist sicher auch eine Platzierung im ersten Drittel möglich – das Potenzial ist auf alle Fälle vorhanden.

Sportkurier: Dann bedanken wir uns für das Interview und wünschen Ihnen eine gute Vorbereitung mit ihrem Team.

Rene Gölz: Vielen Dank.
 

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