Der Kreisligist SC Rot-Weiß Rheinau fährt auf der Erfolgsspur

Der Kreisligist SC Rot-Weiß Rheinau fährt auf der Erfolgsspur

Der Kreisligist SC Rot-Weiß Rheinau fährt auf der Erfolgsspur

Archiv Kreisliga (Fußball) | erstellt am Di 04.11.2014

Vorausgegangen war ein bitterer Abstieg aus der Landesliga Rhein-Neckar. Mit nur 20 Punkten wurden die Rot-Weißen Tabellenletzter und mussten zu Recht eine Etage tiefer antreten.

„Da hat mir einiges missfallen. Von der Trainingsbeteiligung bis hin zum erforderlichen Einsatz und Engagement, das Du in dieser Liga brauchst. Wir werden definitiv einen Neuaufbau zur neuen Saison vornehmen“, so Brandenburger nach der Saison.

Der erfolgreiche Fußballtrainer setzte das Vorhaben in die Tat um. 12 Neuzugänge und 10 Abgänge hatten die Rheinauer nach Saisonende 13/14 zu verzeichnen. Nach 14 Spieltagen in der Kreisliga Mannheim, sieht es ganz so aus, als habe Brandenburger und sein Team um ihn herum – alles richtig gemacht. Tabellenführer mit 31 Punkten aus 14 Spielen. Die stärkste Offensive (36 Tore) und die drittbeste Defensive (16 Gegentore). Es könnte die Saison für den SC Rot-Weiß Rheinau werden.

Wir haben uns deshalb mit RW-Trainer Peter Brandenburger unterhalten.

Sportkurier: Herr Brandenburger, sind Sie selbst überrascht über den guten Lauf und Platz 1 in der Tabelle?

PETER BRANDENBURGER: Wir hatten einen sehr großen Umbruch im Team, daher konnte man mit einem solchen Lauf nicht unbedingt rechnen und wir sind alle angenehm überrascht. Aber natürlich stellen wir uns auch der Herausforderung, diese Spitzenposition weiterhin zu verteidigen.

Sportkurier: Gegen TSG Eintracht Plankstadt hat ihre Mannschaft am Sonntag in einem tollen Spitzenspiel einen 3:2 Rückstand noch in einen 3:4 Auswärtssieg gedreht.

PETER BRANDENBURGER: Eine klasse Leistung meiner Mannschaft. Plankstadt erzielte innerhalb weniger Minuten zwei Treffer und ging 3:2 in Führung. Wir haben trotzdem nach diesem Rückstand in den letzten 10 Minuten des Spiels nicht hektisch und überhastet agiert, sondern weiter strukturiert gespielt. Das war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg.

Sportkurier: Gegen die Spitzenteams Hemsbach-Sulzbach, Ketsch, Rohrhof, Weinheim II und Plankstadt haben Sie 13 von möglichen 15 Punkten geholt. Wird das am Ende entscheidend sein, der direkte Vergleich?

PETER BRANDENBURGER: Durchaus. Natürlich sind die direkten Vergleiche auch 6-Punkte-Spiele. Aber diese sind auch nicht viel wert, wenn man dann gegen Teams aus den unteren Regionen Punkte abgibt. Daher gilt es auch, gerade gegen vermeintlich schwächere Mannschaften nicht viele Punkte abzugeben. Bei der Ausgeglichenheit der Liga, in der jeder gegen jeden gewinnen kann, ist das nicht einfach.

Sportkurier: Wie groß ist aktuell der Kader und wie sieht’s allgemein personell aus?

PETER BRANDENBURGER: Wir haben im Moment 16 + 2 Spieler im Kader, das ist in Ordnung. Mit Sebastian Ries, Christian Pilat, Alexander Vogel und Burhan Afsaroglou stehen uns seit Saisonbeginn diese vier Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Bei Pilat wird das diese Saison nichts mehr, er hatte eine Bandscheiben-OP. Bei den anderen können wir noch mit Rückkehrern ins Team rechnen, was uns natürlich insgesamt gesehen noch breiter aufstellt.

Sportkurier: Mit 36 erzielten Treffern hat ihre Mannschaft bisher die stärkste Offensive aufzuweisen. Ist die Spielausrichtung schon offensiv vorgesehen?

PETER BRANDENBURGER: Mit Chad Hall (8 Tore), Jens Korpis und Nicolas Dorn (beide 6 Tore) haben wir torgefährliche Spieler in unseren Reihen. Aber auch andere können treffen, das macht uns für jeden Gegner auch etwas unberechenbar. Grundsätzlich sind wir natürlich offensiv ausgerichtet und wollen das Spiel auch machen.

Sportkurier: Wen sehen Sie persönlich in dieser Saison mit ihrem Team weit vorne?

PETER BRANDENBURGER: Da sind einige Mannschaften, die gute Chancen haben und schon bewiesen haben, oben mitspielen zu können. Wallstadt, Plankstadt, Ketsch und Rohrhof, als auch Hemsbach-Sulzbach dürften wohl zum engeren Kreis gehören. Aber auch unseren kommenden Gegner, den MFC 08 Lindenhof, muss man nach seinen zuletzt erfolgreichen Spielen beachten.

Sportkurier: Wo wir gerade beim nächsten Gegner MFC 08 Lindenhof sind. Danach geht es bis zur Winterpause für ihr Team gegen Wallstadt, VfR II, Hemsbach-Sulzbach und Ketsch. Ein sehr schweres Programm. Ihre Einschätzung?

PETER BRANDENBURGER: Allesamt starke Gegner, aber der nächste Gegner ist bekanntlich immer der Schwerste. Lindenhof hat eine gute Form und ist ausgeglichen gut besetzt, daher auch eine unbequem zu spielende Mannschaft. Wir wollen aber dennoch das Spiel für uns erfolgreich gestalten. Was die restlichen Begegnungen bis zur Winterpause betrifft, da wollen wir uns auf alle Fälle schadlos halten und unseren Vorsprung an der Spitze halten oder sogar ausbauen.

Fotos: Beide Berno Nix

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