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„Wer dann noch alles dabei ist, müssen wir sehen“ +++ Der SPORTKURIER im Gespräch mit Käfertals Trainer Marc Ritschel
Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Do. 19.11.2015
Nachdem der ehemalige sportliche Leiter, Wolfgang Hanselmann, aus seiner Sicht die Geschehnisse darstellen konnte, brachte der SC Käfertal am gestrigen Abend eine Presseerklärung heraus. Nun haben wir auch noch einmal bei Trainer Marc Ritschel nachgehakt. Dieser war heute für ein kurzes Interview zu erreichen.
Im Gespräch mit dem Sportkurier äußert er sich nun zum Chaos rings um die Fußball-Abteilung.
Sportkurier: Hallo Herr Ritschel, wie fühlen Sie sich denn nach den Geschehnissen der letzten Tage? Es war ja doch chaotisch….
RITSCHEL: Ich würde sagen, dass die Stimmungslage im Allgemeinen wieder recht gelöst ist. Das spüre ich von allen Seiten. Durch die kürzlich getroffenen Entscheidungen des Vereins ist vielen ein Stein vom Herzen gefallen. Und zwar egal, wo ich mich umhöre. In der Jugendabteilung, bei der AH oder sonst wo. Aber sicherlich ist es eine schwere Zeit, durch die wir nun durch müssen.
Sportkurier: Und wie sieht es in der Mannschaft aus? Spüren Sie da noch den nötigen Rückhalt?
RITSCHEL: Ja, sicherlich. Bei den Jungs, mit denen ich bislang telefoniert habe, ist eine klare Aufbruchsstimmung zu spüren. Ich habe mit zwölf Spielern gesprochen. Training war bislang nicht. Das ist erst wieder am Freitag der Fall. Wer dann da alles noch dabei ist, müssen wir sehen. Es gibt ja auch ein paar Spieler, die wir gar nicht mehr sehen möchten. Was auch mit den ganzen Vorkommnissen der letzten Tage zusammenhängt.
Sportkurier: Nochmals nachgefragt: Was meinen Sie denn, wie viele Spieler werden dann am Wochenende gegen Fortuna Heddesheim 2 nicht spielen, also nicht spielen wollen?
RITSCHEL: Das kann ich momentan noch nicht so genau sagen. Ich will die Spieler da jetzt auch nicht sofort in die Pflicht nehmen. Man muss ihnen zugestehen, dass sie das Ganze erst einmal für sich verarbeiten können. Deshalb heißt es jetzt ja auch nicht, dass jeder Spieler, der am Freitag nicht trainiert oder am Sonntag nicht spielt, zwangsläufig nie mehr für Käfertal spielen will.
Sportkurier: In der Tabelle steht Käfertal ganz oben. Falls einige Spieler nun den Verein wechseln werden, würden dann in der Winterpause neue Spieler verpflichtet werden?
RITSCHEL: Ja, sicherlich. Da laufen auch bereits Gespräche. Ich bin mir sicher, dass wir zwei, drei Verstärkungen präsentieren können. Andererseits muss man auch sehen, dass ein Spieler nicht so einfach weg kann, er hat eine Verpflichtung uns gegenüber und zwar bis Mai, Juni 2016. Andererseits: Wenn einer unbedingt weg will, werden wir das natürlich klären.
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