Patrick Rittmaier gehört zu den Leistungsträgern im Team seines Vaters, Thomas Rittmaier.  Bild: Berno Nix

Patrick Rittmaier gehört zu den Leistungsträgern im Team seines Vaters, Thomas Rittmaier. Bild: Berno Nix

„Natürlich träumen wir auch vom Titelgewinn“ +++ SC 08 Reilingen beeindruckt mit starker Hinrunde

Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Mi. 02.12.2015

Thomas Rittmaier, der Trainer der SC Reilingen, ist richtig gut drauf, als er vom Sportkurier auf den Höhenflug seiner A-Klassen-Himmelsstürmer angesprochen wird.

Die marschieren nämlich vorne weg. Mit 35 Punkten führen sie das Tableau einen Spieltag vor der Winterpause an. Und es kommt noch beeindruckender: So hat die Rittmaier-Elf bislang lediglich ein Spiel von 16 verloren. Das war das 2:4 gegen Seckenheim in der Anfangsphase der Saison. Mittlerweile hat man sich aber deutlich stabilisiert. Was ist eigentlich das Erfolgsgeheimnis? Was macht den SCR so stark?

Rittmaier braucht da nicht lange zu überlegen: „Es ist die große mannschaftliche Geschlossenheit, die uns auszeichnet“, kommt es wie aus der Pistole geschossen: „Außerdem hatten wir bei den Neuzugängen im Sommer ein sehr gutes Händchen, die passen einfach perfekt.“

Hört sich gut an, fast so, als ob da bei den „Nullachtern“ insgeheim auch schon vom Titel geträumt wird. Rittmaier lächelnd: „Wissen Sie, klar träumt man da ab und an davon. Als Tabellenerster sowieso. Aber wir wissen genau, was noch alles passieren kann. Vor zwei Jahren standen wir 14 Spieltage an der Tabellenspitze und am Ende hat es nicht gereicht.“

Der Vorteil in Reilingen sei der, dass man nicht aufsteigen muss. Wehren würde man sich gegen den Sprung in die höchste Mannheimer Spielklasse aber nicht. Wenngleich personell noch etwas nachgebessert werden müsste.

Thomas Rittmaier (Foto unten) erklärt: „Ich bin der Meinung, dass man in der Kreisliga 17 gleichwertige Spieler braucht.“ Das kann aber auch zur Unruhe führen, schließlich können immer nur elf spielen! „Das stimmt, da muss dann eben der Trainer ganze Arbeit leisten, um auch die bei Laune zu halten, die nicht immer anfangen.“

Insgesamt sieht er seine Reilinger aber gut gerüstet für höhere Aufgaben. Trotzdem wird es im Winter wohl zu Veränderungen kommen. Nicht, weil das von SCR-Seite forciert werden würde, nein, sondern weil die Spieler Schlange stehen. „Es gibt einige Kandidaten, die mich kontaktiert haben, die gerne zu uns wechseln würden. Ich werde da demnächst mal etwas aussortieren und schauen, wen wir gebrauchen können.“

Wichtig ist eben auch, dass sie menschlich passen. Denn das Klima innerhalb des Teams ist bestens und soll nicht gestört werden. So gehen laut Rittmaier fast jeden Freitag acht bis zehn Mann gemeinsam auf Party-Tour. Und so etwas schweißt besonders zusammen.

Am Wochenende wollen sie nun noch ein letztes Mal in diesem Jahr gemeinsam auf dem Platz Gas geben. Es geht zum VfL Kurpfalz Neckarau II, der aktuell auf dem vorletzten Platz rangiert. Dort dürfte Reilingen demnach leichtes Spiel haben. Rittmaier hört so etwas nicht so gerne. Besonders in diesem Fall nicht. Dazu war das Hinspiel zu umkämpft.

Er erinnert sich: „Das war am ersten Spieltag. Wir lagen schon mit 0:2 hinten, ehe wir die Partie noch mit 4:2 gedreht haben. Außerdem hat Neckarau zuletzt ein paar gute Ergebnisse erzielt.“ Zudem befürchtet Rittmaier, dass die Reserve von oben verstärkt werden könnte: „Da die erste Mannschaft von Neckarau in der Landesliga gegen den Letzten aus Reihen spielt, könnte es sein, dass sie ein paar Spieler abgeben.“ Man darf gespannt sein…

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