MFC Lindenhof 2 - TSV Neckarau, Kreisklasse A1, v.l. Lindenhofs Daniel Seitz gegen Neckaras Ivan Pavlov (rot). Bild: Berno Nix
A-Ligist MFC 08 Lindenhof II will sich durchbeißen +++ Coach Josip Petrina: „Wir können den Klassenerhalt packen.“
Archiv Kreisklasse (Fußball) | erstellt am Do. 26.11.2015
Josip Petrina wirkt leicht nachdenklich, als er das dem Sportkurier erzählt. Petrina ist Trainer des MFC Lindenhof II. Mit der Kreisliga-Reserve packte Petrina in der Vorsaison den Sprung von der B-Klasse in die A-Klasse. Dort mischt man nun in der Staffel I mit. Das Ziel war von Anfang an klar formuliert: der Klassenerhalt soll her, egal wie.
Und es ging auch viel versprechend los
Die Petrina-Elf holte aus den ersten vier Spielen neun Punkte. Mittlerweile ist aber ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Denn aus den letzten acht Partien blieb kein einziger Punkt hängen. Gründe für den Einbruch gibt es mehrere: „Probleme bereitete uns vor allem eine Phase, in der einige Spieler in den Urlaub gefahren sind“, berichtet Petrina, „das konnten wir nicht kompensieren.“
Zudem wurde die Aufstiegsmannschaft gewissermaßen gesprengt. Petrina muss auf fünf Mann verzichten, die in der B-Klasse noch absolute Erfolgsgaranten waren. „Einer hat sich in die erste Mannschaft hoch gespielt und die anderen stehen teilweise wegen eines Wechsels ihres Studienplatzes nicht mehr zur Verfügung“, gibt Petrina zu bedenken.
Aus dem Kreisligateam kommt keine Verstärkung
Wer nun dagegen hält und sagt, dass wusste man ja schon vor der Saison und soll nun nicht rum jammern, der hat recht – allerdings ist es auch nur die halbe Wahrheit. Laut Petrina sah der Masterplan für das Abenteuer A-Klasse auch vor, dass Verstärkung von oben bekommt, sprich zwei Spieler aus dem Kader der Ersten sollten runter rutschen, um die Reserve auf ein höheres Level zu heben. Geklappt hat das nicht. Warum, erklärt Petrina: „Leider haben wir in unserer Kreisliga-Mannschaft auch etwas Verletzungspech und deshalb nicht den größten Kader zur Verfügung“, bedauert Petrina.
Aufgeben ist für den Trainerfuchs dennoch ein Fremdwort. Er will sich durchbeißen und bis zum letzten Spieltag alles mit seiner Mannschaft geben. Der Optimismus ist jedenfalls ungebrochen: „Wir können das packen, da bin ich mir ganz sicher. Klar, es wird richtig schwer, aber die Chance ist da.“ Wichtig wäre es deshalb, wenn man den Abwärtstrend noch vor Weihnachten stoppen könnte. Zwei Spiele stehen noch an bis zur Pause. An diesem Wochenende geht es gegen den VfL Kurpfalz Neckarau II, am Nikolaustag wartet dann noch Rot-Weiß Rheinau II.

Lindenhof-Coach Josip Petrina zeigt es an – 3 PUNKTE müssen her. Petrina glaubt an den Klassenerhalt, auch wenn er um die Schwere der Aufgabe weiß. Bild: Berno Nix
Petrina konzentriert sich aktuell nur auf den VfL Kurpfalz Neckarau II
In diesem Duell sieht er seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. Der Trainer: „Neckarau ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Sie haben wirklich eine starke Mannschaft, die sich da unten raus spielen wird.“ Momentan belegt Neckarau II noch den 15. Platz mit elf Punkten, Lindenhof II ist 14. mit zwölf Zählern.
Wie viele Punkte braucht man am Ende denn eigentlich, um die Klasse sicher zu halten? „Ich sage meinen Junge immer, dass wir es mit 30 Punkten schaffen werden, da braucht man sich nicht mehr nach hinten umdrehen, das reicht sicher“, betont Petrina und lacht: „Aber bis dahin ist es noch ein ganz weiter Weg.“
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