Trainer Jacobsen konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden sein. Bild: AS Sportfotos

Trainer Jacobsen konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden sein. Bild: AS Sportfotos

Löwen erwischen einen gebrauchten Tag – Deutliche Niederlage bei MOL-Pick Szeged

Archiv Handball | erstellt am So 06.12.2015

Durch die deutliche Niederlage verloren die Löwen nach dem 30:25 Erfolg im Hinspiel heute auch den direkten Vergleich an die Ungarn und liegen in der Gruppe B nach dem heutigen Spiel aktuell auf dem vierten Platz. Dennoch haben die Löwen nach dem heutigen Spieltag vorzeitig die Qualifikation für das Achtelfinale geschafft.

„Wir hatten heute einen richtig schlechten Tag und haben diese Partie verdient verloren. Wir hatten einfach zu viele Ausfälle, um gegen einen sehr guten Gegner zu gewinnen. Bis auf Mads Mensah hat heute niemand aus unserem Rückraum seine Normalform gebracht, zudem hatten unsere Torhüter einen schlechten Tag“, zog Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen ein enttäuschtes Fazit nach dem Spiel. „Wir waren heute richtig schlecht und haben verdient verloren. Besonders ärgerlich, dass wir jetzt auch den direkten Vergleich mit Szeged verloren haben“, sagte Spielmacher Andy Schmid.

In der ausverkauften Sporthalle Varosi Sportcsarnok konnten die Löwen die Partie nun bis zum 3:3 Zwischenstand ausgeglichen gestalten. Alexander Petersson hatte mit seinem einzigen Tor die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht, beim 4:3 durch Jonas Källmann wechselte die Führung auf die Seite der Hausherren, die ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten. Zu schwach im Angriff, zu unkonzentriert in der Abwehr präsentierten sich die Löwen, die zur Pause beim 12:14 Rückstand noch in Reichweite der Gastgeber lagen, bei denen Spielmacher Dejan Bombac dann aber vor allem in der 2. Hälfte traf wie er wollte.

„Wir haben in der zweiten Hälfte überhaupt nicht mehr ins Spiel gefunden und viel zu viele Bälle leichtfertig vergeben“, analysierte Nikolaj Jacobsen. Beim 21:15 Zwischenstand nach vierzig Minuten hatte Szeged nach der Fünf-Tore-Niederlage in Mannheim den direkten Vergleich erstmals aufgeholt, die Löwen präsentierten sich drei Tage nach der Galavorstellung in der Bundesliga bei der SG Flensburg-Handewitt erschreckend schwach und leisteten sich teilweise katastrophale Fehlwürfe und Ballverluste. Symptomatisch produzierten die Badener im letzten Angriff auch noch einen Wechselfehler, standen mit acht Spielern auf dem Feld, doch sowohl die beiden Schiedsrichter wie auch die Gastgeber bemerkten den Regelverstoß nicht.

MOL-Pick Szeged – Rhein-Neckar Löwen 30:24 (14:12)

Schiedsrichter: Zigmars Stolarovs – Renars Licis (LAT)
Zuschauer: 3200 (ausverkauft)
Spielfilm: 1:2 (5.) 3:3 (10.), 7:4 (15.), 13:10 (25.), 14:12 (HZ), 17:13 (35.), 21:15 (40.), 23:17 (45.), 24:19 (50.), 27:22 (55.9, 30:24 (EN)

Quelle: Rhein-Neckar Löwen

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