Löwen bleiben auf dem Gaspedal
Löwen bleiben auf dem Gaspedal
Archiv Handball | erstellt am Do 19.04.2012
Mit 38:25 (22:12) siegte die Sieben von Trainer Guðmundur Guðmundsson vor 2.036 Zuschauern in der Hildesheimer Sparkassenarena, dabei avancierte Bjarte Myrhol mit sieben Treffern zum erfolgreichsten Werfer.
„Wir haben von Anfang an sehr konzentriert agiert. Und wie es das Ergebnis zeigt, haben wir in der Abwehr und im Angriff im ersten Abschnitt sehr gut gespielt. Im zweiten Durchgang haben wir dann etwas nachgelassen, aber dennoch bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft, wie dieser Erfolg zu Stande gekommen ist, wirklich sehr zufrieden“, formulierte Coach Guðmundsson nach der Partie. Manager Thorsten Storm sagte: „Wir haben eine Pflichtaufgabe souverän gelöst. Jetzt kann die Kür kommen: Alle freuen sich auf zwei spannende Halbfinals gegen Göppingen.“
Schnell wurde die Aufmerksamkeit auf die nächste Aufgabe gelenkt: Am Samstag (19.30 Uhr) kreuzt Frisch auf Göppingen in der Mannheimer SAP Arena auf. Dann gilt es im Halbfinal-Hinspiel um den EHF-Cup, eine gute Ausgangsbasis zu schaffen. „Dabei bauen wir ganz fest auf unsere Fans. Kommt alle am
Samstagabend nach Mannheim in die SAP Arena. Wir brauchen euch!“ So lautet der Appell von Kapitän Uwe Gensheimer an die Anhänger.
Zu Beginn des Duells beim Liga-Schlusslicht benötigten die Badener ein paar Minuten, bis sie Betriebstemperatur erreicht hatten. Vier Chancen blieben ungenutzt, zudem der ein oder andere technische Fehler – dann aber fanden die Gelbhemden in ihr Spiel. Der Löwen-Express nahm Fahrt auf. Šešum zeichnete beim 2:3 (7.) für die erste Führung verantwortlich, die Schmid prompt ausbaute. Zwar konnte Hildesheim beim 4:4 (11.) noch einmal ausgleichen, dann aber zogen die Gäste davon.
Vor allem C(upic‘ und Myrhol, die sich vor dem Wechsel jeweils fünf Mal in die Torschützenliste eintragen konnten, waren verantwortlich dafür, dass sich die Badener bereits bis zur Pause ein dickes Polster erarbeiteten. 12:22, mit zehn Treffern lag der Tabellenfünfte nach 30 Minuten in Front – die Entscheidung in dieser Partie war früh gefallen. „Wir haben Hildesheim sehr ernst genommen und sind mit dem nötigen Respekt in die Partie gegangen“, erklärte Abwehrchef Oliver Roggisch und fügte an: „Wir wollten auch die zweite Halbzeit unbedingt gewinnen, das ist uns in den zurückliegenden Duellen, wenn wir mit einem Vorsprung in die Pause gegangen sind, nicht immer gelungen.“
Aber nach dem Wechsel blieben die Badener mit dem Fuß auf dem Gaspedal, bauten ihre Führung zeitweise bis auf 15 Tore aus. „Jeder hat seine Spielanteile bekommen und wir haben über die 60 Minuten eine gute, geschlossene Leistung gezeigt. Es hat Riesenspaß gemacht, auch weil die Fans trotz des Rückstands ihrer Mannschaft 60 Minuten mitgefeiert haben.
Auch dafür gebührt den Hildesheimern Respekt“, sagte Roggisch. Eintracht-Coach Gerald Oberbeck bilanzierte: „Der Sieg der Löwen geht auch in der Höhe in Ordnung. Unsere erste Halbzeit war schlecht, die zweite war dann besser und wir konnten das Ergebnis in Grenzen halten.“
Eintracht Hildesheim: Klockmann, Schulz (ab 31.) – Hribar (1), Nikolov (4), Quist (1) – Tzimourtos (6/1), Hoffmann – Ivakno (2) – Weißbach (1), Flödl, Jahns (7/3), Lungela, Schiech (n.e.), von Hermanni (2), Behnke (1).
Rhein-Neckar Löwen: Stojanovic‘, Fritz (bei einem Siebenmeter und ab 49.) – Müller (1), Schmid (4), Šešum (3) – C(upic‘ (6), Gensheimer (4/1) – Myrhol (7) – Roggisch (2), Bielecki (3), Lijewski (3), Ruß (1), Gunnarsson (4), Herrmann.
Strafminuten: Ivakno (2) – /.
Trainer: Gerald Oberbeck – Guðmundur Guðmundsson.
Zuschauer: 2.036.
Zeitstrafen: 1 / 0.
Spielfilm: 2:2 (5.), 4:4 (11.), 5:8 (14.), 6:10 (16.), 7:12 (19.), 9:16 (22.), 10:18 (25.), 12:22 (Hz.); 15:25 (35.), 17:27 (41.), 18:30 (45.), 20:32 (50.), 21:36 (55.), 25:38 (Endstand).
Quelle: Rhein-Neckar Löwen
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