5 Jahre Handballschule Rhein-Neckar und Steffen Piffkowski ist dabei
5 Jahre Handballschule Rhein-Neckar und Steffen Piffkowski ist dabei
Archiv Handball | erstellt am Di 12.02.2013
Kinder und Jugendliche, die sich spielerisch und taktisch weiter entwickeln wollen, brauchen nicht lange zu suchen, um eine entsprechende Fördereinrichtung zu finden. Im Handball sieht das ein wenig anders aus. Wer neben dem Vereinstraining noch zusätzlich in Sonderschichten an der Form feilen will, der hat kaum Möglichkeiten. Wobei das mittlerweile nur die halbe Wahrheit ist. Denn gerade in der handballbegeisterten Kurpfalz, in der so gut wie jedes Dorf eine Handball-Mannschaft hat, die nicht immer von Fachkräften betreut werden, wird seit fünf Jahren eine Alternative angeboten, die sich sehen lassen kann.
Sieben Handball-Fachleute haben ein Netzwerk auf die Beine gestellt
Gemeint ist die Handballschule Rhein-Neckar (www.handballschule-rhein-neckar.de). Mittlerweile sind es sieben Handball-Fachleute, die dort ein beeindruckendes Netzwerk auf die Beine gestellt haben. Doch der Reihe nach: Los ging damals, es war im Oktober 2008, alles mit einer Vision. Die hatte insbesondere Steffen Piffkowski, der bei der Handballschule Rhein-Neckar nach wie vor die Fäden in der Hand hält. Ehrgeizig ging er an die Sache heran, hatte neben der Vermittlung vom Spaß am Handball nämlich auch den Leistungsgedanken im Hinterkopf:
Steffen Piffkowski: „Das Projekt ist immer weiter gewachsen.“
Durch aufopferungsvolle und gezielte Förderung sollten möglichst viele Kaderspieler hervorgebracht werden. So zu sagen der Feinschliff für die badische Auswahl geleistet werden. Mittlerweile kann man sagen: Aus dem Plan wurde Realität. „Wir haben seit Oktober 2008 etliche Auswahlspieler hervorgebracht und nach und nach ist das Projekt immer weiter gewachsen“, sagt Piffkowski. Stolz wirkt er dabei. Und dankbar für die Unterstützung, die sein ganzes Team leistet. Zu dem gehört übrigens auch Sascha Pander. Für alle, die mit dem Namen nichts anfangen können: Pander arbeitet auch für die Rhein-Neckar Löwen, fungiert dort als Physiotherapeut, sitzt Spiel für Spiel, Woche für Woche beim derzeitigen Tabellenführer der Handball Bundesliga auf der Bank, ist da, wenn er bei eventuellen Verletzungen gebraucht wird.
In den Ferien wird in Camps unterrichtet
Und wie läuft das Ganze nun ab? Wie unterrichten Piffkowski und Co.? Na, zum Beispiel in Camps. Immer wenn Ferien sind, im Sommer, im Winter oder auch an Pfingsten, bietet Piffkowski Camps an. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Was auch immer mit der jeweiligen Gruppenzusammensetzung zu tun hat. Will heißen: Die Handballschule Rhein-Neckar lässt alterspezifisch trainieren, unterteilt in Kinder und Jugendliche. Zum Aufwärmen wird da manchmal auch schon Fußball gespielt und neben Schwerpunkten wie dem Abwehr- und dem Angriffsspiel rücken auch mal lustige Wurfspiele in den Fokus.
Foto: Im Sommer 2012 holte Steffen Piffkowski mit den Mädels des 96er Jahrgangs des Badischen Handballverbandes den Deutschen Meistertitel.
2012 mit den Mädesls des 96er Jahrgangs den Deutschen Meistertitel geholt
Dass Handball auch etwas mit Kraft zu tun hat, merken die Teilnehmer ebenfalls. Denn nicht immer ist ein Ball dabei, wenn man sich in der Halle austobt. So wird beispielsweise auch geturnt. Am Boden, am Barren oder am Bock. So werden Grundlagen geschaffen und Vielseitigkeit geschult. Dass Piffkowski weiß, was er da macht, zeigt auch sein „Nebenjob“ beim Badischen Handballverband (BHV). Für den arbeitet er seit vielen Jahren als Trainer und feierte schon einige Erfolge. Im Sommer 2012 holte er mit den Mädels des 96er Jahrgangs des badischen Handballverbandes den deutschen Meistertitel. Etwas Vergleichbares ist dem BHV im Mädchenbereich davor noch nie gelungen.
Fotos: S.P.