Occean schießt die TSG Hoffenheim ins Tal der Tränen

Occean schießt die TSG Hoffenheim ins Tal der Tränen

Occean schießt die TSG Hoffenheim ins Tal der Tränen

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Do 09.02.2012

Chinedu Obasi, Gylfi Sigurdsson, Vedad Ibisevic – alle in der Winterpause abgegeben und das ohne Not. Die „Order“ – Kosten zu sparen, die kam von oben (Mäzen Dietmar Hopp), aber sicherlich war es nicht im Ansinnen von Hopp, den Verein dadurch in eine Krise zu stürzen. Zu sehr hatte sich Hopp auf seine sportliche Leitung verlassen – das Ergebnis ist ernüchternd. Der freie Fall in der Bundesliga bahnt sich an, das Pokalaus gegen einen Zweitligisten und ein Zuschauerrückgang, der erschreckend ist.

Wird noch heute die Notbremse gezogen?

1899-hoffenheim
Zum Spiel: Vor der dürftigen Kulisse von 14.000 Zuschauern, darunter ca. 4.500 Fans aus Fürth, begann das Spiel zerfahren und hektisch. Die TSG mit mehr Ballbesitz, aber auch mit eklatanten und einfachen Abspielfehlern im Spielaufbau.

Fürth wurde nur selten in Verlegenheit gebracht, die Defensive des Büskens-Team stand sicher. Dann endlich Peniel Mlapa in der 23. und 24. Minute gleich mit zwei Möglichkeiten, aber es fehlte das Glück im Abschluss. Sollte da jetzt was gehen?

Im Gegenzug war es Köcher, der Occean im Strafraum freigespielt hatte, dessen Schuss meisterte der gut reagierende Starke. Ein erster Warnschuß der Gäste.
 
In der 33. Minute bewahrte Schmidtgal seine Farben vor einem Rückstand. Er rettete kurz vor der Torlinie krier-ruffler4
und nahezu im Gegenzug überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst ein harmloser Schubser von Compper an Nöthe, danach eine Rudelbildung gegen den Innenverteidiger der TSG Hoffenheim.

Dabei kam es zu einem „Wischer“ von Compper (rechts im Bild) ins Gesicht von Fürstner und er wurde von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) mit Rot (36.) des Feldes verwiesen. Da half auch kein Protest – Commper war aus dem Spiel, die Hoffenheimer in Unterzahl.

Die Gäste nun mit Oberwasser und der 0:1 Führung in der 44. Minute. Ein langer Flankenball über die Innenverteidigung der Hausherren und diese standen Occean Spalier, der dann locker und lässig zur Fürther Führung einnetzte. Ein katastrophales Stellungsspiel der Hoffenheimer Abwehr ermöglichte dieses Tor.

In der 2. Halbzeit eine bemühte 1899-Elf die wesentlich mehr Spielanteile hatte, aber die Defensive der Fürther in keiner Phase fordern konnte. Das Büskens-Team spielte mit einer excellenten Grundordnung.

In der letzten Minute sogar noch die Möglichkeit zum 0:2, aber ein Schuss von Fürstner klatschte nur an die Torlatte. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg der Fürther, der die TSG in eine noch tiefere Krise führt.

Foto: Rhein-Neckar-Picture

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