SV 98 Schwetzingen besiegt SV Rohrhof im Kreispokalfinale
Den Dino ins Wanken bringen
Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Mi 11.04.2012
Nachdem die Pfälzer nun endgültig abgeschlagen scheinen, steht mit dem HSV ein weiterer Gegner an, für den es um Alles geht. Nur zwei Punkte trennen die Hanseaten aktuell vom Relegationsplatz.
„HSV nicht ins Spiel kommen lassen“
Man dürfe den Gegner jedoch keinesfalls unterschätzen und davon ausgehen, dass das Spiel ein Selbstläufer werde, sagt Cheftrainer Markus Babbel auf der Pressekonferenz am Dienstag. „Es kommt eine Mannschaft auf uns zu, die individuell gut besetzt ist und vor allem offensiv über gute Qualität verfügt. Deshalb müssen wir versuchen, sie gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen“, sagt Babbel. Denn wenn man den Hanseaten zu viel Luft lasse, dann könne es eine gefährliche Partie werden, zumal sich der HSV wie auch die Hoffenheimer auswärts leichter zu tun scheint.
Mit der Einstellung seiner Spieler sei Babbel sehr zufrieden, „die Jungs fighten bis zum Schluss, das gefällt
mir sehr gut“, äußerte er sich zur Leistung der letzten Wochen. Lediglich die Chancenverwertung und das Verhältnis von Leistung und Ertrag kritisierte der Trainer. „Wir agieren teilweise zu hektisch und belohnen uns häufig nicht für den betriebenen Aufwand. Wir müssen mehr Ruhe ins Spiel bringen, eiskalter werden und uns für die Mühe belohnen“.
Europa kein Thema
Auf die Frage, ob sich dann auch ein Blick Richtung Europa lohne, verwies Babbel auf das bevorstehende Restprogramm und die Situation in der Tabelle. Man habe das ohnehin nicht selbst in der Hand, weshalb man sich auch nicht darauf konzentrieren brauche. Für Babbel sei es vielmehr wichtig, sich auf die eigene Leistung und die anstehenden Spiele zu konzentrieren und diese zu gewinnen. „Wir müssen die eigenen Chancen nutzen, was am Ende dabei heraus kommt, sollte uns jetzt nicht interessieren“. Und so richtet sich der Blick zunächst auf den HSV.
Vorsah fraglich
Personell ändert sich auf Seiten der Hoffenheimer nicht allzu viel. Während ein Einsatz von Isaac Vorsah aufgrund von Adduktorenproblemen fraglich ist, kehrt der zuletzt gelbgesperrte Sebastian Rudy in den Kader zurück. Thorsten Fink hat da deutlich größere Personalsorgen zu bewältigen. Neben den bereits zuvor verletzten Dennis Diekmeier und Jacopo Sala (beide Bänderriss), erwischte es am Ostermontag Verteidiger Slobodan Rajkovic, der sich das Knie verdrehte – Diagnose Innenbandzerrung. Zudem ist ein Einsatz von Rincon fraglich. Neben den Verletzten muss Fink auch auf Dennis Aogo verzichten, der aufgrund einer Gelbsperre nicht zur Verfügung stehen wird. Gojko Kacar kehrt nach Gelbsperre wieder ins Team zurück.
Daten und Fakten
Ein Blick in die Statistik dürfte Fink ebenso wenig optimistisch stimmen. Zuhause haben die Kraichgauer noch nie gegen die „Rothosen“ verloren, lediglich einen Punkt mussten sie in drei Partien abgeben. So gilt es zu hoffen, dass Markus Babbel an diese Bilanz anknüpfen und sich auch im eigenen Stadion endlich wieder für die Mühen belohnen wird.
Quelle: achtzehn99.de Foto: Rhein-Neckar Picture