Das neue, spezielle Grün in der Sinsheimer Arena

Das neue, spezielle Grün in der Sinsheimer Arena

Das neue, spezielle Grün in der Sinsheimer Arena

Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am Mo 18.06.2012

Eine deutschlandweit einmalige Methode

Anstatt eines neuen Rollrasens haben sich die Verantwortlichen, allen voran Chef-Greenkeeper Klaus Peter Sauer, für eine neuartige, deutschlandweit einmalige Methode entschieden. In England hat man diesbezüglich schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Anders als beim Austausch von Rollrasen, wurde die gesamte Rasentragschicht unter der Grasnarbe entfernt. Das ausgebaggerte Material wurde mit neuem Material vermischt und wieder auf der bisherigen Fläche aufgefüllt.

Foto: Das Spielfeld der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena präsentiert sich nach umfangreichen Umbau- und Pflegemaßnahmen derzeit in einem satten, frischen Grün. Fotos: BWA

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1.700 Tonnen Material bewegt

Das neue Material enthält unter anderem spezielle Fasern, die die Wurzeln stimulieren und zu einer fünffachen stärkeren Verwurzelung führen sollen. Ein Teil der Fasern besteht aus dem Kunststoff PU, der für mehr Elastizität auf dem Platz sorgen soll. Insgesamt wurden rund 1.700 Tonnen Material bewegt.
Schäden am Rasen, wie herausgerissene Rasenstücke und damit verbundene Unebenheiten, sollen minimiert werden. Langfristig werden durch das neue Verfahren Kosten für das Verlegen von Rollrasen gespart.1899-hoffenheim

Der Rasen brauch nur noch einmal im Jahr eine Regenerationszeit

Nach einer viertägigen vollständigen Befüllung mit dem vermischten Material erfolgte in der zweiten Mai-Woche das einsähen. Zwischenzeitlich wurde aus der Saat ein kräftiges, sattes Grün. Die Gesamtdauer der Umbau- und Pflegearbeiten dauern rund acht Wochen. Spezialisten aus England haben vor Ort ihre Erfahrungen mit einbringen können.

Anstatt des alljährlichen Wechsels des Rollrasens benötigt das neue Grün nur noch einmal im Jahr eine Regenerationszeit, in der frische Rasensaat gesät wird. Konstante Platzbedingungen sollen demnach über die gesamte Saison vorherrschen. Jetzt müssen nur noch die Profis das Runde ins Eckige treffen!

© Sportkurier     © Fotos: BWA

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