0:0 – Punkteteilung zur Premiere von Marco Kurz
0:0 – Punkteteilung zur Premiere von Marco Kurz
Archiv 1. Bundesliga (Fußball) | erstellt am So 20.01.2013
0:0 trennten sich beide Mannschaften zum Rückrundenauftakt. Es war das erste Pflichtspiel unter dem neuen 1899-Trainer Marco Kurz, bei der sich die Kraichgauer defensiv stark verbessert präsentierten. Obwohl die Gäste über 90 Minuten mehr Ballbesitz hatten, erspielte sich Hoffenheim ein klares Plus an Torchancen.
Im gewohnten 4-2-3-1-System vertraute Kurz in der Innenverteidigung Jannik Vestergaard und Matthieu Delpierre, davor machten Tobias Weis und Sejad Salihovic die Räume eng. Auf den Außenbahnen agierten Kapitän Andreas Beck mit Roberto Firmino auf der rechten Seite, das Pendant dazu lieferten Fabian Johnson sowie Takashi Usami auf links. Im Sturm spielte Eren Derdiyok mit Kevin Volland hängend dahinter. Im Kasten hat Kurz Tim Wiese das Vertrauen ausgesprochen.
Foto: Hoffenheims Roberto Firmino (Nr. 22) gegen Mönchengladbachs Marc-Andre ter Stegen (Nr. 1) und Mönchengladbachs Mike Hanke (Nr. 19).
Die TSG begann sehr konzentriert, stand in der Defensive sehr kompakt und war bei Ballbesitz des Gegners äußerst aufmerksam. Darüber hinaus hatten die Kraichgauer von Beginn an auch gute Offensivaktionen. So gab Firmino bereits in der sechsten Minute den ersten gefährlichen Torschuss ab, der Ball ging allerdings knapp über das Gehäuse. Danach gestaltete sich die Partie zunehmend ausgeglichen, ohne das die Gäste zu Torchancen kamen, während die TSG mit schnellen Tempogegenstößen immer wieder den Weg in den gegnerischen Strafraum suchte und fand.
Torlos in die Pause
In der 23. Minute hatte erneut Firmino eine große Chance zum Führungstreffer. Nach einem Eckstoß von Salihovic war der Brasilianer per Kopf zur Stelle, der Ball ging knapp neben das Tor. Zehn Minuten vor der Pause musste Sejad Salihovic verletzungsbedingt das Feld verlassen, für ihn kam Daniel Williams in die Partie. Die erste Torannäherung der Gäste folgte zwei Minuten später, der Fernschuss von Torben Marx aus gut 25 Metern ging jedoch deutlich vorbei. In der letzten Minute vor dem Seitenwechsel erarbeitete sich die TSG zwei weitere Chancen, beide Schüsse von Williams wurden allerdings geblockt. So blieb es zur Pause beim 0:0.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Auch vom Spielverlauf her änderte sich zunächst nicht viel. Gladbach hatte mehr Ballbesitz, ohne jedoch zwingende Torchancen zu kreieren. Die Kraichgauer versuchten, weiterhin nach Balleroberung schnell in die Spitze zu spielen. Nach einer Viertelstunde tauten beide Mannschaften dann auf. Zunächst hatte Gladbachs Stürmer de Jong nach schönem Zuspiel eine gute Tormöglichkeit, praktisch im Gegenzug wurde dann ein Schuss von Usami geblockt, der Ball landete bei Firmino, dessen Flanke abgewehrt werden konnte.
Packende Schlussphase
In der letzten halben Stunde wurde die Partie zunehmend emotional. Beide Teams spielten auf Sieg, so entstand ein offener Schlagabtausch, mit den größeren Chancen für die Kraichgauer. Kurz wechselte Grifo für Firmino ein und brachte später auch noch Joselu für Derdiyok – frische Kräfte für die Offensive. Die nächste Riesengelegenheit hatte Weis, dessen Schuss von Höhe des Elfmeterpunktes kurz vor der Torlinie geblockt wurde.
Mit verbleibenden sechs Minuten regulärer Spielzeit tankten sich Johnson und Usami auf der linken Seite durch und brachten den Ball zu Joselu, der am Elfmeterpunkt wartete, dessen Abschluss jedoch knapp am langen Pfosten vorbeiging. Auch wenn der TSG ein Treffer verwehrt blieb, zeigte sich das Team von Marco Kurz defensiv stabilisiert. Eine Leistung auf der sich schon in einer Woche (26. Januar, 15.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena aufbauen lässt.
Quelle: achtzehn99.de Foto: Rhein-Neckar Picture
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