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Sebastian Vollmer trifft mit den New England Patriots im Super Bowl XLIX auf die Seattle Seahawks

Football | erstellt am Fr 23.01.2015

Foto: American Football; Football; NFL; Sport; Super Bowl Champion; New England Patriots; Tampa Bay Buccaneers; Aktion; 2013

 

Als erster Deutscher hat der Offensive Tackle die Chance den Titel zu gewinnen und die Vince-Lombardi Trophäe in den Händen zu halten.

„Momentan ist alles noch ruhig, wir bereiten uns ganz normal hier in Foxborough vor und sind noch sehr gelassen. Ich denke, wenn wir am Montag in Phoenix landen, dann wird das sicher anders aussehen, aber ich bin eh jemand, der nicht so schnell nervös wird. Zudem ist man sicher gelassener, wenn man eine Ahnung hat, was da auf einen zukommt“, erklärte Vollmer in einer Telefonkonferenz am Freitagnachmittag.

Foto: Sebastian Vollmer – American Football; Football; NFL; Sport; Super Bowl Champion; New England Patriots; Tampa Bay Buccaneers; Aktion; 2013


So kümmert ihn der momentan als „Deflate-Gate“ bekannte Vorwurf gegen sein Team, es habe die Spielbälle im AFC Championship Game gegen Indianapolis mit zu wenig Druck befüllt, um sich beim nasskalten Wetter einen Vorteil zu verschaffen, auch wenig.  „Da weiß ich so viel wie alle anderen auch. Momentan gibt es außer dem Pro Bowl aber auch wenig Themen, klar, dass dann über so etwas diskutiert wird. Wir kümmern uns lieber um die Vorbereitung auf den Super Bowl und Gegner Seattle“, so Vollmer.

Dass er in eben jenem Halbfinale gegen seinen Landsmann Björn Werner nicht antreten konnte, bedauert der aus Kaarst bei Düsseldorf stammende Vollmer. Persönlich habe dies ihm sehr leid getan, denn er hatte sich drauf gefreut gegen den Berliner Werner anzutreten. „Es wäre schon etwas Besonderes gewesen, wenn zwei Deutsche in der NFL gegeneinander gespielt hätten. Aber Björn hat mir dann noch geschrieben und mir viel Glück gewünscht“, sagte der Bodyguard von Patriots Superstar Quarterback Tom Brady dazu.

Foto: American Football; Football; NFL; Sport; Super Bowl Champion; New England Patriots; Tampa Bay Buccaneers; Aktion; 2013


Als persönliche Auszeichnung empfand es Sebastian Vollmer, dass er bei der Wahl der Nachrichtenagentur AP bei den Offensive Tackles einigen Stimmen als bester Spieler seiner Position bekommen hatte. Normalerweise sind es eher die mehr im Rampenlicht stehenden Offensive Tackles auf der linken Seite der Linie, die hier gewählt werden, weniger die Spieler auf der rechten Seite, wo Vollmer spielt. „Das ist toll und man freut sich gewürdigt zu werden. Aber am Ende des Tages zählen persönliche Auszeichnungen wenig, denn es geht hauptsächlich darum Spiele zu gewinnen“, meinte Vollmer dazu.

Foto: American Football; Football; NFL; Sport; Super Bowl Champion; New York Giants; Markus Kuhn; New England Patriots; Vorbereitung; Aktion

Die gegnerische Mannschaft aus Seattle sieht er gegenüber dem eigenen Team als gleichwertig an, hofft aber natürlich, dass seine Patriots sich durchsetzen werden. Dabei betonte er allerdings, dass die New England Patriots und Seattle Seahawks eher wenig Erfahrung aus Spielen gegeneinander haben. Derzeit beschäftigt er sich mit der gegnerischen Verteidigung. „Die Spieler der Defensive Line sind schnell, stark und verstehen es sich durchzusetzen und den Angriff zu stören. Sie müssen wir aufhalten, damit wir genug Zeit haben unser Angriffsspiel aufzuziehen“, erklärte Vollmer weiter.

In Arizona freut er sich seine Familie im Rücken zu haben, denn seine Eltern und sein Schwager werden die Reise zum Super Bowl antreten. Nur seine Schwester kann aus beruflichen Gründen nicht mit nach Phoenix kommen, doch hofft er auch sie demnächst wieder zu sehen. Nach dem Super Bowl will der Offensive Tackle erst einmal „ins Warme“ in Urlaub, bevor er auch über einen Abstecher nach Deutschland nachdenken wird.

Fotos: Marc Schüler

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