3.Liga, Saison 2025/2026, 18. Spieltag, SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim. Jubel nach dem 2:0 durch Felix Strauss (SSV Jahn Regensburg). Torhüter Nijhuis kann nur noch das Leder aus dem Tornetz holen. Bild: IMAGO/Sascha Janne.

3.Liga, Saison 2025/2026, 18. Spieltag, SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim. Jubel nach dem 2:0 durch Felix Strauss (SSV Jahn Regensburg). Torhüter Nijhuis kann nur noch das Leder aus dem Tornetz holen. Bild: IMAGO/Sascha Janne.

Zu viele Torchancen vergeben ++ Der SV Waldhof verliert mit 3:0 (1:0) bei Jahn Regensburg

3. Liga | erstellt am Mo. 15.12.2025

sport-kurier. Im Fußball geht es darum, den Ball über die Linie zu drücken. Für gute Ansätze allein gibt es keine Punkte. Das bekam der SV Waldhof am Sonntagnachmittag bei Jahn Regensburg zu spüren. Die Mannheimer verloren das Drittligaduell mit 0:3 (0:1). Dass dieses Ergebnis nicht dem wirklichen Spielverlauf entsprochen hat, interessiert am Ende niemanden.

Vor der Pause war es ein Spiel auf ein Tor, und zwar auf das der Gastgeber. Der SVW machte in den ersten 45 Minuten eines seiner besten Auswärtsspiele in dieser Saison, traf auch zwei Mal, aber jeweils wurde auf eine Abseitsstellung entschieden. Selbst die TV-Bilder – in der 3.Liga gibt es außerdem keinen Videobeweis – konnten es letztlich aufschlüsseln. In der 3. Spielminute hatte Emmanuel Iwe am langen Pfosten zum vermeintlichen 0:1 eingeschoben. Das Bittere an dieser Szene: Iwe hätte den Ball so oder so einfach durchlassen können, denn der Schuss von Terrence Boyd wäre auch so eingeschlagen.

In der 19. Minute war es schließlich noch Kennedy Okpala, der nach einem Freistoß von Niklas Hoffmann per Kopf die Waldhof Führung besorgte. Doch wieder soll es Abseits gewesen sein. Und die Mannheimer hatten noch 3, 4 weitere große Chancen. Es wäre nicht unverdient gewesen, wenn der SVW bis zur Pause 2, 3 Tore erzielt hätte.

Doch im Fußball ist es nicht selten so, dass eine Aktion einen Spielverlauf komplett auf den Kopf stellen kann. So war es dann auch. Saller staubte in der 44. Minute unmittelbar nach einem Schiedsrichterball zum 1:0 für die Hausherren ab. Unglücklich für die Gäste war, dass zu diesem Zeitpunkt Innenverteidiger Tim Sechelmann im Abwehrzentrum gefehlt hat. Er hatte zuvor an der Strafraumkante eine Flanke aus kurzer Distanz an den Kopf bekommen, sackte zusammen und der Schiedsrichter stoppte das Spiel. Deshalb kam es nach einer Spielunterbrechung auch zum Schiedsrichterball.

Waldhofs Außenspieler Samuel Abifade war zur Pause dementsprechend frustriert. Er betonte am Mikrofon von MagentaSport: „Wir können hier schon 3 oder 4:0 führen, dann wäre der Sack schon zu.“

Nach dem Wechsel war es dennoch vorbei mit der „Waldhof-Herrlichkeit“. Denn der späte Treffer der Regensburger kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Wirkung. Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der Jahn die Weichen früh auf Sieg stellte. In der 55. Minute stocherte Strauss aus dem Gewühl heraus im Mannheimer Strafraum den Ball über die Linie. Die Flanke dazu hatte mit Adrian Fein ein Mann geschlagen, der in der Vorsaison noch für die Blauschwarzen auf dem Platz stand. 14 Minuten später erhöhte Kühlwetter auf 3:0.

Für den Waldhof bleibt festzuhalten, dass er insgesamt kein schlechtes Spiel gemacht hat, insbesondere in der ersten Halbzeit war es eine starke Leistung. Umso wichtiger wird es jetzt sein, dass man am nächsten Wochenende mit einem versöhnlichen Ergebnis in die kurze Winterpause gehen kann. Zum Jahresausklang gastiert mit dem FC Ingolstadt aber ein sehr gut besetztes Team im Carl-Benz-Stadion.

SSV Jahn Regensburg – SV Waldhof Mannheim 3:0 (1:0)

SSV Jahn: Gebhardt – Wurm, Fe. Strauss, Ziegele – Stolze, Saller (89. Geipl), Fein, Bauer (45., Schönfelder), Kühlwetter (86., Beckhoff) – Hermes (78., Mätzler), Hottmann (86., Dietz)
SV Waldhof Mannheim: Nijhuis – Klünter, N. Hoffmann, Sechelmann, Abifade – Sietan, Diakhaby (80., Rieckmann), Iwe (54., Shipnoski), Michel (54., Lohkemper), Okpala (68., Masca) – Boyd

Tore: 1:0 Saller (44.), 2:0 Fe. Strauss (55.), 3:0 Kühlwetter (70.).
Zuschauer: 7.292.
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg).

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