Im Badischen Pokal will der SV Waldhof ins Viertelfinale vordringen ++ 3.10. Pokalspiel beim FV Fortuna Heddesheim

Waldhof Mannheim | erstellt am Mi. 20.09.2017

Bis auf eine Partie sind sämtliche Achtelfinal-Begegnungen bereits gespielt. Und hier setzten sich meist die Favoriten durch. So haben beispielsweise der FC Nöttingen (4:0 Sieg in Weingarten), der FC Astoria Walldorf (2:1 in Mutschelbach), Espanol Karlsruhe (4:0 in Neckarbischofsheim) und der Karlsruher SC (2:1 in Neckarelz) ihr Ticket für die nächste Runde bereits gelöst.

Doch da gibt es ja noch einen anderen Kandidaten, der als Mitfavorit auf den Pott im badischen Pokal, der gleichbedeutend ist mit der Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal, gilt.
Gemeint ist Regionalligist SV Waldhof Mannheim. Wobei das mit den Kickern vom Alsenweg so eine Sache mit dem Verbandspokal ist. Es ist fast schon etwas mysteriös, was der Waldhof hier Jahr für Jahr abliefert. Ein Mix aus Pleiten, Pech und Pannen trifft es wohl ganz gut: Immer wieder scheiterte man, in der Vorsaison sogar gegen die SG Heidelberg-Kirchheim, einen Verbandsligisten. Im Elfmeterschießen setzte es im Heidelberger Sportzentrum Süd den Knockout.

In der neuen Saison war der SVW bislang erst einmal gefordert und diese Aufgabe erledigte die Mannschaft von Cheftrainer Gerd Dais souverän. Mit 7:0 setzten sich die Mannheimer beim VfR Uissigheim durch, der ansonsten in der Landesliga Odenwald auf Torejagd geht. Für die Dais-Elf hatte das etwas von Warmlaufen. Nun wartet jedoch ein anderes Kaliber. Es geht am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, zur Fortuna aus Heddesheim.

Spielszene Heddesheim-Waldhof – Testspiel Juli 2017 – Waldhofs Korte gegen Heddesheims Siby (li) und Lodato (re.) Endstand 0:2 – Bild: MA-Photography

Anpfiff ist um 14.30 Uhr und es wird eine große Kulisse bei diesem Kurpfalz-Knaller erwartet. Der Vorverkauf läuft bereits. Der eine oder andere Fan der Blau-Schwarzen erwartet sicherlich ein Schützenfest, doch das ist eher unwahrscheinlich. Denn Heddesheim ist ein Verbandsligist mit Oberliga-Format, der auch spielerisch viel drauf hat. Hinten rein stellen wird man sich wohl nicht. Das Selbstvertrauen ist groß, gerade vor heimischer Kulisse ist Heddesheim gar eine Macht.

In den letzten zwei Jahren musste sich die Mannschaft von Rene Gölz in Pflichtspielen zuhause nur einmal geschlagen geben und das war gegen das letztjährige Verbandsliga-Topteam TSG Weinheim, das sich im Stadion an der Ahornstraße hauchdünn mit 1:0 durchsetzen konnte. Demnach ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass den SVW auch in dieser Pokal-Spielzeit gegen einen Verbandsligisten das Aus ereilen könnte.

Ergebnisse, Achtelfinale:

1. FC Mühlhausen – ASV/DJK Eppelheim 3:2; TSV Neckarbischofsheim – Espanol Karlsruhe 0:4; ATSC Mutschelbach – FC Astoria Walldorf 1:2; 1. CfR Pforzheim – SV Spielberg 1:0; FVgg Weingarten – FC Nöttingen 0:4; VfB St. Leon – TSV Höpfingen 2:0; SpVgg Neckarelz – Karlsruher SC 1:2.

Auch erschienen in der Print-Ausgabe des sport-kurier (20.09.17).