Kocak hat mit seinem Team die nächste Pokalrunde erreicht - Jetzt geht es  im DFB-Pokal gegen Schalke. AS Sportfotos

Kocak hat mit seinem Team die nächste Pokalrunde erreicht - Jetzt geht es im DFB-Pokal gegen Schalke. AS Sportfotos

Kann die Kocak-Elf die Pokaleuphorie auf die Bielefelder Alm übertragen? +++ Im DFB Pokal geht’s gegen Schalke 04

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 28.10.2016

Spielbeginn ist am Freitagabend um 18:30 Uhr. Nach dem überzeugenden 3:0 Heimerfolg über den FC St. Pauli und der starken Leistung bei der 7:6 Pokalsensation in Freiburg hoffen die Kurpfälzern auf eine Fortsetzung der Siegesserie. SVS-Coach Kenan Kocak und sein Team streben gegen den Tabellensiebzehnten aus Ostwestfalen den ersten Auswärts-Dreier der Saison an. Doch keinesfalls werde man sich „von der Tabellensituation des Gegners blenden lassen und gut vorbereitet zur Bielefelder Alm fahren“, so Kocak auf der Pressekonferenz.

Aufbruchstimmung bei Bielefeld?

Nach der Entlassung von Arminen-Coach Rüdiger Rehm nach zehn sieglosen Spielen, bringt der neue Interimstrainer Carsten Rump neue Abläufe und Ideen mit sich, was bereits im DFB-Pokal zu erkennen war. Trotz eines Chancenübergewichts von Dynamo Dresden war eine Aufbruchsstimmung bei den Bielefeldern unübersehbar, was der 1:0 Auswärtssieg, durch einen Treffer von Christoph Hemlein, eindrucksvoll dokumentierte.

Während Arminia Bielefeld im DFB-Pokal- Achtelfinale bei Astoria Walldorf antreten muss, bekam der SV Sandhausen von Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen als Losfee mit dem Heimspiel gegen die Königsblauen des FC Schalke 04 einen richtigen Knaller zugelost. „Endlich ein Heimspiel. Das ist für uns ein tolles Los. Wir freuen uns sehr, einen solchen Traditionsverein mit großer internationaler Reputation am Hardtwald begrüßen zu dürfen“, sagte Otmar Schork, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des SVS.

Kenan Kocak ist auf das Spiel bei der Arminia fokkusiert

Bei aller jetzt schon aufkommenden Vorfreude auf das Duell am 7. oder 8. Februar 2017 legte Kocak das Thema schnell zu den Akten: „Wir haben uns maximal drei Sätze über die Auslosung unterhalten. Wir spielen in Bielefeld und anderes interessiert nicht“. Von der Tabellenkonstellation wolle er sich keinesfalls blenden lassen, sagte der 35-Jährige. Bielefeld sei zwar Vorletzter, habe aber „viele unglückliche Spiele“ absolviert und durch den Trainerwechsel die Möglichkeit, die Blockade in den Köpften zu lösen. „Wir sind gewarnt.“

Während die Gastgeber auf Defensivspezialist Stephan Salger wegen einer Gelb-Rot Sperre verzichten müssen, gilt es auch bei den Kurpfälzern einige Stammkräfte zu ersetzen: Mannschaftskapitän Stefan Kulovits muss seine fünfte gelbe Karte absitzen, Jakub Kosecki fehlt aufgrund einer Erkrankung und Marco Thiede steht wegen Knieproblemen nicht zur Verfügung.

Große Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Korbinian Vollmann und Andrew Wooten. Vollmann bekam beim 120-minütigen Pokalfight mit anschließendem Elfmeterkrimi einen Schlag aufs Knie und Wooten, vierfacher Torschütze in den letzten fünf Spielen, einen Schlag auf die Achillessehne. Kocak ist dennoch optimistisch, dass beide am Freitagabend einsatzfähig sind.

Unabhängig dessen, verfügen die Kurpfälzer personell über ausreichend Alternativen. Abwehrspieler Damian Roßbach, Mittelfeldspieler Daniel Lukasik und Stürmer Richard Sukuta-Pasu, die im DFB-Pokal neu in die Startelf kamen, konnten durch gute Leistungen überzeugen und sich für weitere Aufgaben empfehlen. Die Lobeshymnen von Freiburgs Trainer Christian Streich nach der spielerischen Gala des SVS ehrten Kocak, doch bodenständig wie immer betonte er: „Wir haben nur eine Chance, wenn wir immer wieder an unsere Grenzen gehen“.

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