Spielszene aus der Partie Karlsruher SC - vs. SV Sandhausen AS Sportfotos

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Der SV Sandhausen will Erzgebirge Aue zu bezwingen – dann kommt der FC Schalke 04 zum Pokalfight

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 03.02.2017

Während sich der SVS im gesicherten Mittelfeld auf dem achten Platz angesiedelt hat, geht es für den Aufsteiger aus Sachsen ums Überleben. Drittletzter sind sie, drohen auf direktem Weg wieder in die dritte Liga zurückzukehren.

Kurzum: Diesmal geht Sandhausen als Favorit ins Rennen

Ein Status, den sich die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak in der bisherigen Saison auf eindrucksvolle Art und Weise erarbeitet hat. Gegen Aue beurteilt der Coach die Ausgangslage dennoch ein wenig anders. Sein Respekt vor den Gästen ist groß: „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft gegen die wir voll konzentriert sein müssen“, hebt Kocak warnend den Zeigefinger.

Erschwerend kommt hinzu, dass es personell nicht optimal aussieht. Im Gegenteil: Neben Korbinian Vollmann (Muskelfaserriss in der Wade), Tim Kister (Rotsperre) und Maximilian Jansen (Reha) muss Kocak nämlich möglicherweise auch auf seinen Leader verzichten. Stefan Kulovits, der seinen Vertrag am Hardtwald erst kürzlich verlängert hat und im defensiven Mittelfeld ein ganz wichtiger Stabilisator ist, hat sich kürzlich einen Hexenschuss zugezogen, den er noch nicht vollständig auskuriert hat.

Ob sich das bis zum Samstag ändert, bleibt abzuwarten. Mögliche Alternativen zu Kulovits hat Kocak ein paar. Darunter auch Erik Zenga, der nun schon seit knapp eineinhalb Jahren verletzt ausfällt. Zudem drängen sich da auch noch Marcus Karl und Daniel Lukasik auf.

Aue ist das eine, der Pokalkracher gegen Schalke 04 das andere

Denn nach Aue ist sofort vor den Königsblauen. Am kommenden Mittwoch kreuzen die in Sandhausen auf. Und der Mannschaftsbus wird sicher einige tausend Schalke Fans im Schlepptau haben. Das Großereignis wirft also schon seine Schatten voraus. Sicher auch bei Kocak, doch der lässt sich davon nichts anmerken, ist ein Profi durch und durch. Fragen zum Duell mit dem Kultklub wiegelte der Ilvesheimer höflich ab. Bloß nicht vom Kerngeschft ablenken lassen, lautete die Devise.

Denkt man an Aue, drängt sich vor allem ein Name auf: Pascal Köpke. Der Stürmer des Aufsteigers hat bereits acht Saisontreffer auf seinem Konto. Der SVS hat seine Knipserqualitäten auch schon aus nächster Nähe gesehen. Im Hinspiel, das Sandhausen nach einer der wohl schlechtesten Saisonleistungen mit 0:2 verloren hatte, traf er. Ein weiterer Spieler von dem seit vielen Jahren eine große Gefahr ausgeht, ist Christian Tiffert. Das hat der mittlerweile 34-Jährige schon bei einigen Vereinen unter Beweis gestellt.
   
Verzichten muss Sandhausen künftig auf Benedikt Gimber. Der Kapitän der U20-Nationalmannschaft hat das Transferfenster genutzt und um Vertragsauflösung gebeten. Er war von 1899 Hoffenheim ausgeliehen. In Sandhausen brachte er es auf keinen Einsatz bei den Profis. Nun zieht es ihn zum Karlsruher SC.

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