Bild: Alfio Marino

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Jetzt soll auch im Derby nachgelegt werden – Der SV Waldhof empfängt den 1.FC Saarbrücken

3. Liga | erstellt am Sa. 06.12.2025

Es geht für den SV Waldhof Mannheim am Sonntag um 13.30 Uhr gegen einen Gegner, der in den letzten Jahren stets ein Schwergewicht der 3. Liga war und der das eigentlich auch immer bestätigen konnte. In dieser Saison läuft der 1.FC Saarbrücken aber seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Die Saarländer haben nach 16 Spielen nur 20 Punkte gesammelt und liegen somit auf dem 14. Tabellenplatz. Das bedeutet nur 3 Zähler Vorsprung auf Erzgebirge Aue, das als Tabellensiebzehnter momentan 17 Punkte auf dem Konto hat und auf dem ersten Abstiegsplatz steht.

Somit reisen die Saarbrücker gewissermaßen sogar als Außenseiter nach Mannheim. Der SVW grüßt mit 25 Punkten momentan vom 7. Tabellenrang. Mit einem weiteren Sieg würde man sich oben festsetzen können. Saarbrücken kommt jedoch als große Unbekannte in die Kurpfalz: Nachdem Cheftrainer Alois Schwartz beurlaubt wurde, hat Sportchef Jürgen Luginger übergangsweise auch noch das Traineramt übernommen. Waldhof Trainer Luc Holtz weiß um die Schwere der Aufgabe, blickte ihr auf der Spieltagspressekonferenz dennoch freudig entgegen. „Die Partie hat Derbycharakter. Die Motivation ist bei uns sehr gut, man muss aber ein gutes Gleichgewicht finden zwischen Motivation und nicht zu sehr gestresst sein. Einen klaren Kopf zu behalten, wird sehr wichtig sein. Wir kommen aus 3 Siegen und möchten diese Serie fortsetzen.“

Neben der Begegnung gegen Saarbrücken stand die Pressekonferenz auch ganz im Zeichen eines eher traurigeren Anlasses: Am Dienstag hatte Stürmer Terrence Boyd per Videobotschaft verkündet, dass er seine Karriere als Spieler im kommenden Sommer beenden wird und ins Trainerteam des SV Waldhof rücken wird. Nun stand der Torjäger auf dem Pressepodium noch einmal Rede und Antwort. Boyd sprach in seiner gewohnt offenen und direkten Art und Weise, die ihn in Fußball Deutschland so populär gemacht hat. So sei es nämlich offenbar überhaupt noch nicht so klar, dass er wirklich die Fußballschuhe an den Nagel hängen wird im Sommer. Vor allem dann nicht, wenn er in dieser Runde jetzt noch auf 20 Tore kommen sollte. Eine Aussage, die jedoch eher als Scherz zu verstehen gewesen ist und an Holtz, der ebenfalls auf dem gleichen Podium saß, gerichtet gewesen ist.

Aktuell ist sein Fokus ganz klar auf Sonntag gerichtet und gegen Saarbrücken hat er sowieso noch eine Rechnung offen. „Ich habe alle meine Spiele seit ich beim Waldhof bin gegen sie verloren. Diese Serie möchte ich beenden.“ Der passende Derbyrahmen wird gegeben sein. Am Freitagvormittag waren um die 14.000 Eintrittskarten verkauft, was bedeutet, dass am Sonntag mit rund 17.000 Zuschauern zu rechnen sein dürfte.

Verzichten muss der SVW am Sonntag weiterhin auf Jascha Brandt, Maximilian Thalhammer und Rico Benatelli. Außerdem steht Arianit Ferati dieses Mal wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung und auch der Einsatz von Felix Lohkemper ist noch fraglich.

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