Terrence Boyd (Mannheim) scheitert an Torwart Tim Schreiber (Dresden), 13.12.2024, 3. Liga, 18. Spieltag, Dynamo Dresden - SV Waldhof Mannheim. Rudolf-Harbig-Stadion Dresden. Foto: IMAGO/Hentschel.

Terrence Boyd (Mannheim) scheitert an Torwart Tim Schreiber (Dresden), 13.12.2024, 3. Liga, 18. Spieltag, Dynamo Dresden - SV Waldhof Mannheim. Rudolf-Harbig-Stadion Dresden. Foto: IMAGO/Hentschel.

Erfolgserlebnis dringend gesucht – Der SV Waldhof empfängt Arminia Bielefeld

3. Liga | erstellt am Sa. 21.12.2024

sport-kurier. Es ist der letzte Akt eines Halbjahres, das man sich beim SV Waldhof Mannheim komplett anders vorgestellt hatte. Nachdem man in der letzten Saison unter Ex-Trainer Marco Antwerpen dank einer starken Aufholjagd doch noch die 3.Liga gehalten hatte und in der Rückrundentabelle sogar den 7. Platz belegte, wollte man daran anknüpfen und hat den 7. Platz deshalb auch als Saisonziel ausgegeben.

Erreichbar ist dieses Vorhaben zwar noch, doch vor dem letzten Match im Jahr 2024, das am Sonntag zuhause um 13.30 Uhr gegen Arminia Bielefeld angepfiffen wird, hat man andere Sorgen. Der SVW hängt wie in der Vorsaison hinten drin. Momentan ist die Mannschaft von Chefcoach Bernhard Trares 15. in der 3. Liga und könnte bei einer Pleite gegen die ambitionierten Bielefelder aber weiter abrutschen und sogar noch auf einem Abstiegsrang überwintern.

Und als wäre das nicht schon bitter genug, kam anfangs dieser Woche noch eine echte Hiobsbotschaft hinzu. Stürmer Terrence Boyd, der wohl einer der wenigen Fußballer im Kader ist, um den einen die halbe Liga beneidet, hat sich den Mittelfuß gebrochen. Wie lange er ausfallen wird, steht aktuell in den Sternen, aber um die 10 Wochen werden es sicher werden.

Der Sportliche Leiter Anthony Loviso will den Ausfall versuchen zu kompensieren, in dem er versucht für Ersatz auf dem Transfermarkt zu sorgen. Was im Wintertransferfenster bekanntlich alles andere als einfach ist. Gleichwertig wird man ihn ohnehin nicht ersetzen können.

Aber das ist ohnehin noch weit weg, denn am Sonntag geht es schlichtweg darum, mit einem guten Ergebnis zumindest etwas beruhigter Weihnachten feiern zu können. Wie man guten Fußball ohne Boyd spielen kann, deutete die Trares-Truppe schon am letzten Freitag bei Dynamo Dresden an. Dort schmorte der 33- jährige bis tief in die Schlussphase wegen eines grippalen Infekts auf der Bank.

Trares setzt mittlerweile auf ein anderes System. Anstatt wie lange zuvor im 4-3-3 spielen zu lassen, vertraut er nun auf ein 4-4-2. Diese Umstellung stellte 2 Topteams vor große Probleme. In Mannheim mühte sich Tabellenführer Energie Cottbus zu einem 1:0 Sieg, in Dresden verlor der SVW mit 1:2. In beiden Partien hatte man sehr strittige Schiedsrichter Entscheidungen gegen sich und wurde insbesondere zurecht für die eigene Leistung gelobt. Doch kaufen können sich die „Buwe“ dafür nichts. Denn es ist ein Fakt, dass die Ergebnisse die steigende Form nicht widerspiegeln. Die Mannheimer kassierten zuletzt 3 Pleiten in 3 Spielen.

Nichtsdestotrotz kann man aus den letzten beiden Duellen, die man spielerisch durchaus auch als gelungene Reaktion auf den schwachen Auftritt gegen den VfB Stuttgart II (0:2) sehen kann, Mut schöpfen. Gegen Cottbus und Dresden habe man laut Trares jeweils eine „sehr gute Leistung abgeliefert und hätte meiner Meinung nach 4 Punkte holen können in beiden Partien. Die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen. Uns fehlt auch so etwas das Spielglück bei den Schiedsrichtern.“

Er ergänzt: „Wir haben da schon Pech, wenn man über die ganze Saison schaut. Uns fehlt dadurch natürlich schon der eine oder andere Punkt, trotzdem müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dafür sind wir selbstkritisch genug.“

Gegen Bielefeld gehe es nun darum, ähnlich engagiert aufzutreten. Aggressivität im Mittelfeld sei ganz wichtig um wieder viele Ballgewinne im Mittelfeld zu haben, um so schnell nach vorne spielen zu können.

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