Mit den tollen Fans im Rücken will der SVW den starken Osnabrückern mehr als nur Paroli bieten. Bild: Alfio Marino

Mit den tollen Fans im Rücken will der SVW den starken Osnabrückern mehr als nur Paroli bieten. Bild: Alfio Marino

Englische Woche vergolden ++ SV Waldhof Mannheim mit der Hürde VfL Osnabrück

3. Liga | erstellt am Fr. 03.10.2025

sport-kurier. Der Plan, den der SV Waldhof Mannheim am Samstagnachmittag verfolgen wird, ist glasklar umrissen. Die Blauschwarzen wollen eine bisher goldene Woche, in der gegen Rot-Weiss Essen (6:1) und auswärts gegen den TSV Havelse (3:2) zwei Siege gelangen, mit einem weiteren dreifachen Punktgewinn krönen. Gelingen soll das im heimischen Carl-Benz-Stadion gegen den VfL Osnabrück. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Klar ist natürlich eines, der Gegner könnte für dieses Vorhaben ein leichterer sein. Denn der VfL ist seit dem 9. August in der Liga, damals unterlag man bei 1860 München mit 1:3, ungeschlagen. An der Tabelle lässt sich der Höhenflug ablesen. Osnabrück ist Tabellenvierter und liegt mit 16 Punkten nur 2 Zähler hinter dem 1. FC Saarbrücken, der als Zweiter auf einem Aufstiegsplatz steht.

Dennoch hat das kaum etwas zu heißen, was sich auch am SVW selbst zeigt, der ist nämlich mit 13 Punkten Achter und könnte mit einem Heimsieg mit Osnabrück gleichziehen. Was einmal mehr verdeutlicht, wie eng in dieser 3.Liga noch alles beisammen ist.

Die große Frage vor dem Osnabrückduell bezieht sich auf die des Torhüters. Thijmen Nijhuis musste beim 3:2 Erfolg gegen Havelse in der Schlussphase runter vom Spielfeld, weil er über Probleme in der Leistengegend geklagt hat. Ob er gegen Osnabrück wieder ein Thema für einen Einsatz ist, wurde auch bei der abschließenden Pressekonferenz, die am Freitagmittag stattfand, nicht so richtig klar. Dort hieß es, dass der Goalie Adduktorenprobleme habe und hinter ihm noch ein Fragezeichen stehen würde. Es ist also gut möglich, dass Lucien Hawryluk im Tor stehen wird.

Erfreulichere Neuigkeiten gibt es über Samuel Abifade und Diego Michel zu berichten. Beide schütteln ihre Verletzungen so langsam ab und trainieren wieder – allerdings bis dato nur individuell. Fehlen wird am Samstag Innenverteidiger Niklas Hoffmann. Er muss auf der Tribüne Platz nehmen, weil er eine Gelbsperre absitzt. Kushtrim Asallari wird wegen muskulärer Probleme ebenfalls fehlen.

Vieles wird logischerweise darauf ankommen, wer die fittere Mannschaft in dieser Englischen Woche stellen kann. Der SVW lief sowohl gegen Essen als auch gegen Havelse mit der gleichen Startformation auf. Eben getreu dem Motto: Never change an winning Team. Waldhof Chefcoach Luc Holtz würde sicher auch dieses Mal gerne kaum bis nichts ändern. Weil die Eingespieltheit immer ein großer Faktor ist.

Wie bereits erwähnt, wird er in der Innenverteidigung Hoffmann ersetzen müssen. Eine Option könnte hier Malte Karbstein sein oder Holtz zieht Julian Rieckmann aus dem Mittelfeld eine Reihe zurück. Theoretisch könnte er auch von einer Vierer- auf eine Dreierkette gehen, das hat er in dieser Saison bereits getan. Der Erfolg gab ihm da aber nicht recht. Folglich ist davon auszugehen, dass er am System selbst nichts ändern wird.

Vor dem Gegner hat der Mannheimer Coach Respekt. „Sie sind eine sehr stabile Mannschaft, die sehr kampfbetont spielt und Fußball arbeitet. Sie stellen die beste Abwehr der Liga und sind dementsprechend schwer zu bespielen“, gibt Holtz Einblick in seine Auswertungen der Osnabrücker. Und weiter: „Wir müssen uns auf ein sehr schwieriges Spiel einstellen. Wenn wir punkten möchten, müssen wir fighten, bis der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Ansonsten wird das sehr schwierig.“

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