Samuel Abifade (SV Waldhof Mannheim, #17) mit Tim Hoffmann (FC Erzgebirge Aue, #19) im Duell. Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue Foto: Alfio Marino

Samuel Abifade (SV Waldhof Mannheim, #17) mit Tim Hoffmann (FC Erzgebirge Aue, #19) im Duell. Spiel in der 3. Liga, SV Waldhof Mannheim - FC Erzgebirge Aue Foto: Alfio Marino

„Englische Woche krönen“ ++ Gegen SV Wehen-Wiesbaden will der SV Waldhof nachlegen

3. Liga | erstellt am Fr 25.10.2024

sport-kurier. Eine gute „englische Woche“ ist es schon jetzt, doch der SV Waldhof kann sie am Sonntag noch krönen. Nachdem die „Buwe“ sie mit dem 3:0 Sieg am vergangenen Freitag gegen Erzgebirge Aue eingeleitet hatten, stehen sie auch im letzten Match des kommenden Wochenendes auf dem Rasen. Diesmal geht es sonntags um 19.30 Uhr gegen den Absteiger SV Wehen Wiesbaden. Das ist eine Formation, die man durchaus als harte Nuss bezeichnen muss. Denn der SVWW wird gegen den SVW nichts zu verschenken haben. Wiesbaden will auf direktem Weg zurück in die 2.Liga. In Schlagdistanz zur Spitze befindet man sich jedenfalls nach 11 Spieltagen: Als Fünfter mit 20 Punkten hat man nur 2 Zähler Rückstand auf Spitzenreiter SV Sandhausen.

Die Woche verlief bis dato holprig für den Waldhofgegner. Einem desaströsen 1:5 zuhause gegen Hannover 96 II folgte ein überzeugender und zugleich beeindruckender 1:0 Heimsieg gegen Titelkandidat Dynamo Dresden. Der Waldhof ist also gewarnt, kann aber seinerseits mit einer extrem breiten Brust antreten. Schließlich haben sich die schlechten in gute Zeiten gewandelt seit Bernhard Trares, der Aufstiegstrainer von 2019, wieder zurück ist. Aus 6 Spielen konnten 13 Punkte geholt werden. Und auch die 1:2 Niederlage in Sandhausen war eigentlich gar keine wirkliche. Denn der Siegtreffer der Hardtwälder wurde aus einer klaren Abseitsposition heraus erzielt.

Das große Prunkstück unter Trares ist längst wieder die Abwehr geworden. In 4 der 6 Begegnungen kassierte man kein einziges Gegentor. Und wenn einem das gelingt, ist es auch nicht so unwahrscheinlich, dass man Spiele gewinnt, weil man vorne – nicht zuletzt wegen Terrence Boyd – eben auch die Qualität hat, immer für ein Tor gut zu sein.

Wie hoch die aktuelle Serie einzuschätzen ist, wird auch bei einem Blick auf die Verletztenliste deutlich. Trares muss auch weiterhin auf die Langzeitverletzten Niklas Hoffmann, Malte Karbstein, Manuel Braun und Felix Lohkemper verzichten. Und auch bei Defensivspieler Tim Sechelmann, bei dem man eigentlich gedacht hatte, dass er mit einer Zerrung nur kurz ausfallen wird, zieht sich das Ganze noch weiter hin. Immerhin war angedacht, dass Samuel Abifade und Rico Benatelli am Freitag wieder ins Training einsteigen können.

Trares weiß genau, was auf seine Kicker zukommt, wenn Wiesbaden am Sonntag im Carl-Benz-Stadion antanzt: „Wir haben sie gegen Rostock gesehen. Das ist eine spielstarke Mannschaft, die gute Abläufe im Mittelfeld hat. Es wird wieder eine ganz enge Kiste. Das Positive bei uns ist, dass wir gut gegen den Ball arbeiten, dass wir wenig Torchancen zu lassen. Wir selbst versuchen uns auch mehr Chancen herauszuspielen, sind im letzten Drittel aber manchmal noch ein Stück zu unruhig“, sagt Chefcoach Trares.

Für die Blauschwarzen ist es am Sonntag schon das 3. Flutlichtspiel in Folge und auch gegen Wiesbaden, wird es an der nötigen Unterstützung von den Rängen nicht mangeln. Am Freitagvormittag waren 6500 Eintrittskarten abgesetzt und wer die Gegebenheiten rings um den SVW kennt, weiß dass sich an den letzten beiden Tagen inklusive der Tageskasse immer noch einiges tut. Somit sind an die 10.000 Zuschauer auch am Sonntag realistisch, was gegen einen Gegner, der trotz der kurzen Entfernung nicht allzu viele Fans mitbringt, ein guter Wert ist.

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