Felix Lohkemper ist in Schweinfurt wieder dabei. Bild: Alfio Marino

Felix Lohkemper ist in Schweinfurt wieder dabei. Bild: Alfio Marino

Eine vermeintlich leichte Aufgabe – Der SV Waldhof gastiert bei Schlusslicht Schweinfurt

3. Liga | erstellt am Fr. 28.11.2025

sport-kurier. Es ist eine Aufgabe, die von der Papierform her kaum leichter sein könnte. Der SV Waldhof Mannheim gastiert am Samstag (Spielbeginn ist um 16.30 Uhr) beim Drittligaaufsteiger 1.FC Schweinfurt 05. Dieser Gegner ziert mit nur 6 Punkten aus 15 Begegnungen das Tabellenende. Ein Sieg ist folglich fast schon Pflicht und sollte im Normalfall kein allzu großes Problem darstellen.

Doch das täuscht ein wenig, denn die 05er sind auch kein Kanonenfutter, das konnten sie auch am letzten Wochenende bei Hansa Rostock untermauern, wo sie zwar mit 0:2 unterlagen, aber erst spät auf die Verliererstraße gerieten. Und auch siegen können sie. Zuletzt gelang das vor der Länderspielpause ausgerechnet gegen die extrem formstarke Reserve von Bundesligist 1899 Hoffenheim. Die Kraichgauer wurden mit 2:1 geschlagen. Der SVW kam unterlag trotz einer über weiten Strecke guten eigenen Leistung im Nachbarschaftsduell mit 0:2.

Waldhof Coach Luc Holtz wird seine Mannen dementsprechend eingestellt haben. Die Mannheimer könnten mit einem Sieg weiter Boden gut machen und ihre gute Vorrunde untermauern. Bis Weihnachten sind es noch 3 Spiele. Nach Schweinfurt kommt zudem der 1.FC Saarbrücken zum Derby und zum Abschluss geht es zum erstarkten Jahn aus Regensburg. Sollten aus diesen 3 Partien noch 6 Punkte herausspringen, könnte man im neuen Jahr möglicherweise nochmals ganz oben anklopfen.

Aber das ist noch ganz weit entfernte Zukunftsmusik. Für den Head Coach sowieso. Holtz mahnt zur Vorsicht im Hinblick auf Schweinfurt, den viele bereits als klaren Abstiegskandidaten sehen. Der Luxemburger betont: „In dieser 3.Liga gibt es keine leichten Gegner, Das sage ich ständig und es bestätigt sich auch Woche für Woche.“ Und weiter: „Wir sind also klar gewarnt und müssen unser Maximum abrufen, wenn wir Punkte mitnehmen wollen.“

Ähnlich wie zuletzt in Hoffenheim dürfte es auch in Schweinfurt eine Art Heimspiel für die Blauschwarzen werden, schließlich werden – Stand Freitagmorgen – über 1.000 Mannheimer die Reise mit antreten und aus dem Fanblock für Stimmung sorgen.

Personell scheint es wieder deutlich besser auszusehen. In Spielgestalter Arianit Ferati, der immer für ausgefallene Ideen steht, Offensivkraft Felix Lohkemper und Außenverteidiger Sascha Voelcke hat Holtz 3 Leistungsträger in der Hinterhand, die allesamt das Potential besitzen in die Startelf zu rücken.

Wenngleich sich die Situation insbesondere in der vordersten Reihe geändert hat. Dort spielte in der letzten Woche Terrence Boyd gewissermaßen auf der Position von Lohkemper und machte seine Sache sehr gut. Der 34- jährige erzielte beim 1:0 Erfolg über den SV Wehen Wiesbaden das entscheidende Tor und arbeitete auch ansonsten unermüdlich für die Mannschaft. Normalerweise sollte er dadurch auch für Schweinfurt seinen Startplatz sicher haben. Wobei es immer auch darauf ankommt, mit welchem Matchplan Holtz in die Partie gehen wird.

Sicher verzichten muss er auf Jascha Brandt, Rico Benatelli und Maximilian Thalhammer. Ein Fragezeichen steht noch hinter Adama Diakhaby, der gegen Wehen ein gutes Spiel gemacht hatte.

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