3.Liga, Saison 2025/2026, 18. Spieltag, SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim. Niklas Hoffmann (Mannheim) gegen Eric Hottmann (SSV Jahn Regensburg). Foto: IMAGO/Sascha Janne.

3.Liga, Saison 2025/2026, 18. Spieltag, SSV Jahn Regensburg - SV Waldhof Mannheim. Niklas Hoffmann (Mannheim) gegen Eric Hottmann (SSV Jahn Regensburg). Foto: IMAGO/Sascha Janne.

Ein „Dreier“ zum Abschluss? Der SV Waldhof empfängt den FC Ingolstadt

3. Liga | erstellt am Fr. 19.12.2025

sport-kurier. Der SV Waldhof Mannheim steht am Samstag (Anpfiff ist um 14 Uhr) vor seinem letzten Spiel im Kalenderjahr 2025. Zum Abschluss der besten Hinrunde seit Jahren, gibt der FC Ingolstadt seine Visitenkarte im Mannheimer Carl-Benz-Stadion ab.

Dies ist eine Truppe, die Saison für Saison das Ziel hat, in der 3.Liga oben mitzuspielen und am Ende ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden möchte. Möglich machen dies insbesondere die Sponsoreneinlagen des Autogiganten Audi, der eng mit dem FCI verbandelt ist.

Zufrieden sein können die Audistädter mit dem bisherigen Rundenabschneiden nicht. Die Mannschaft von Trainerin Sabrina Wittmann hinkt im Ranking der 3. Liga als 14. deutlich hinterher. Nur 21 Punkte aus 18 Spielen stehen auf der Habenseite. Der SVW hat 7 mehr eingesammelt und ist Tabellenzehnter. Das Ziel der Kurpfälzer ist jedenfalls klar: Die Mannschaft von Trainer Luc Holtz möchte sich mit einem Sieg in die kurze Winterpause, in der ein Trainingslager in der Türkei anstehen wird, verabschieden. Sollte das am Samstag tatsächlich gelingen, hätte man 31 Zähler auf dem Konto und es müsste im neuen Jahr schon mit dem Teufel zugehen, dass man wieder unten rein rutscht und die nächste Saison hinlegt, die im Abstiegskampf gipfelt.

Verzichten muss Holtz am Samstag auf den Langzeitverletzten Jascha Brandt und Kennedy Okpala. Der Stürmer der Mannheimer hatte sich am vergangenen Spieltag bei Jahn Regensburg seine fünfte gelbe Karte abgeholt. Es könnte somit durchaus möglich sein, dass Okpala nie mehr das Trikot des SVW trägt. Denn es deutet vieles darauf hin, dass er sich im Winter dem Zweitligisten SC Paderborn anschließt. Der SVW soll Gerüchten zu Folge dafür im Gegenzug rund 500.000 Euro bekommen.

„Ich freue mich auf das letzte Spiel“, betonte Holtz bei der Spieltagspressekonferenz. „Wir werden alles daran setzen, um das Jahr mit einem Sieg abzuschließen.“ Ein Selbstläufer wird es aus seiner Sicht aber keinesfalls werden. Er erklärte: „Sie haben oft nur mit einem Tor verloren, es waren immer enge Spiele. Sie werden sicher auch anreisen, um etwas zu holen.“

In der Trainingswoche war zunächst auch nochmals die 0:3 Pleite bei Jahn Regensburg ein Thema, wo man zwei Gesichter gezeigt hatte. Vor der Pause zeigte man eine Leistung, mit der man in der 3. Liga wohl problemlos oben mitspielen könnte, wenn man sie dauerhaft bringt und eine zweite Halbzeit, in der man plötzlich kaum mehr etwas auf die Kette bekommen hat.

Holtz ist sich genau darüber im Klaren, allerdings stößt ihm – wie vielen Fans auch – nach wie vor die Schiedsrichterleistung übel auf. „Wenn man sich noch einmal vor Augen führt, wie diese Niederlage zustand gekommen ist, wirft das schon einige Fragen auf. Uns wurden 2 Tore nicht anerkannt wegen Abseits, wobei eines davon ganz klar kein Abseits war. Beim dritten Tor von Regensburg war der Ball ganz klar im Aus und dann war da auch noch dieser Schiedsrichterball“, ärgerte sich der Chefcoach noch immer. Zur Erklärung des Schiedsrichterballes: Vor dem 1:0 der Regensburger gab es eine Spielunterbrechung, woraufhin der Unparteiische den Regensburgern den Ball an der Strafraumkante völlig unbedrängt zu geworfen hatte. Holtz dazu: „Da entwickelt man so seine eigenen Gedanken. Aber wir können das nicht beeinflussen, was wir beeinflussen können ist, wie wir emotional mit solchen Geschichten umgehen.“

Mit einem vollen Haus ist dieses Mal nicht zu rechnen. Am Freitagvormittag waren 7.000 Eintrittskarten verkauft, darunter unter 100 Fans aus Ingolstadt. Somit kann man davon ausgehen, dass es am Ende auf knapp 9.000 Fans hinauslaufen wird.

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