Die Spieler des FC Energie Cottbus vor dem Auswärtsblock, werden sie von den Fans gefeiert. SV Waldhof Mannheim - FC Energie Cottbus am 14.09.25 in Carl Benz Stadion, Mannheim.  Foto: Alfio Marino

Die Spieler des FC Energie Cottbus vor dem Auswärtsblock, werden sie von den Fans gefeiert. SV Waldhof Mannheim - FC Energie Cottbus am 14.09.25 in Carl Benz Stadion, Mannheim. Foto: Alfio Marino

„Dicker Dämpfer“ ++ Buwe gegen Cottbus chancenlos

3. Liga | erstellt am Mo. 15.09.2025

sport-kurier. Der SV Waldhof ist mit einem dicken Dämpfer in die Englische Woche gekommen. Das Heimspiel gegen Energie Cottbus ging sang und klanglos mit 0:3 verloren. Über 13.000 Zuschauer im Carl-Benz-Stadion mussten schon in der 1. Halbzeit sehen, wie ihre Elf mit 0:2 in Rückstand geriet.

So hatte man sich das beim SVW nicht vorgestellt. Die erste Halbzeit ging komplett in die Hose. Die so hoch gerühmte Offensivabteilung der letzten Begegnungen fand nicht statt, dagegen wackelte Mannheim hinten außerst bedenklich und das sehr häufig. Die Cottbuser kreierten eine Tormöglichkeit nach der anderen. Deshalb überraschte es sogar schon, dass es bis zur 6. Spielminute bis zum Führungstreffer der Gäste dauerte. Dieses Tor war eine Verkettung von Patzern.

Emmanuel Iwe, vor der Saison vom Nachbarclub SV Sandhausen gekommen, machte auf der linken Seite keine gute Figur. Der Cottbuser Borgmann nutzte das mustergültig aus und brachte das Spielgerät in den Strafraum der Kurpfälzer und findet Engelhardt, der die Riesenchance nicht zu einem Tor nutzen konnte, doch Cigerci schnappt sich den Abpraller und schießt unbedrängt aus 5 Metern ein. Weitere Einschussmöglickeiten folgten und dann der nächste große Rückschlag.

Lukas Klünter sah die gelbrote Karte. Ab der 25. Spielminute der SVW also nur noch mit 10 Mann. Kurz vor der Pause schließlich eine Art Vorentscheidung. Boziaris erhöhte fast mit dem Pausenpfiff auf 2:0 für Cottbus.

Zurück kam Mannheim verändert. Coach Luc Holtz beorderte Sascha Voelcke für den etwas überforderten Iwe, Janne Sietan für Arianit Ferati und Kushtrim Asallari für Adama Diakhaby aufs Feld. So standen die Waldhöfer sicherer, nichtsdestotrotz war auch der Wille erkennbar nach vorne mehr zu tun. Für die Wende reichte es aber nicht mehr. Denn Cottbus präsentierte sich im Mannheim im Stile einer Spitzenmannschaft.

Der SVW ist jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Für Holtz war es die erste Schlappe mit dem SV Waldhof. Am Mittwoch wartet jetzt das nächste Heimspiel gegen den VfB Stuttgart 2. Das wird ebenfalls ein hartes Stück Arbeit.

Holtz wirkte nach der Begegnung sehr frustriert, vermied es allerdings einzelne Spieler anzugehen. Ihm passte insbesondere das Spiel vor der Pause nicht. Das hatte für ihn mit der kompletten Mannschaft zu tun. Anzweifeln kann man das nicht. Schließlich war es wirklich so, dass man den Eindruck gewinnen musste, dass sich der ein oder andere SVW Kicker noch im Tiefschlaf befunden hat und erst so ab der 15. Minute voll da war.

Waldhof Mannheim: Nijhuis – Klünter, Hoffmann, Sechelmann, Iwe (46.Voelcke) – Ferati (46.Sietan), Rieckmann, Mi-chel, Diakhaby (46.Asallari) – Okpala (65.Boyd), Lohkemper (80.Masca)
FC Energie Cottbus: Funk – Rorig, Manu, Awortwie-Grant (46.Michelbrink), Boziaris – Pelivan – Hannemann (46.Capulka), Cigerci (77.Lucoqui), Boziaris (65.Moustfa) – Engelhardt, Tattermusch (65.Butler)

Tore: 0:1 Borgmann (6.), 0:2 Boziaris (44.), 0:3 Butler (75.).
Zuschauer: 13.185.
Schiedsrichter: Bacher (Amerang).
Gelbrote Karte: Klünter (25.).

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